Betreuungssituation bei gemobbtem Kind
Junge A. ist neun Jahre alt wird in der Schule so sehr gemobbt, dass die Kinderärztin zu einem Facharzt überweist. Der Facharzt schreibt das Kind krank und der Junge wird bis zum Schuljahresende beurlaubt, um psychisch wieder stabil zu werden. Bis zum Schuljahresende wären es noch gut drei Monate.
Junge A. hat eine alleinerziehende Mutter. Nun kann man ein Kind von neun Jahren, in der psychisch angeschlagenen Situation, nicht den ganzen Tag alleine lassen. Kind- Krank- Krankmeldung und Urlaub deckt den Zeitraum auch nicht ab. Wie könnte man das Kind betreuen? Was kann die Mutter von Junge A. machen, damit die Betreuung ihres Kindes sicher gestellt ist?
Die Frau sollte sich ans Jugendamt melden und um finanzielle Unterstützung für eine Tagesmutter bitten. Das Kind muss schon psychisch sehr krank sein, wenn es für drei Monate krank geschrieben wird. Ich glaube gar nicht, dass das überhaupt geht. Normalerweise kann der Arzt nur für 2 Wochen krank schreiben. Wenn der Junge so krank ist, muss er in stationäre Betreuung. Ich glaube die Geschichte so nicht.
Wird das Kind nicht in eine andere Schule oder dergleichen geschickt, wo man sich mit der Materie auskennt? So ganz ohne Schule ist es auch bei einem gemobbten Kind nicht wirklich einfach, auch, wenn es traumatisiert sein wird. Wenn aber Schule und Therapie, auch eine stationäre, absolut nicht in Frage kommen, kann man vielleicht jemanden aus der Familie, der zu Hause ist, fragen? Man kann auch unter diesen Umständen in der Tat eine Tagespflegeperson engagieren, wobei hier die Frage ist, ob das Schulkind nicht zu groß dafür ist. Es hat nicht unbedingt Kontakt zu anderen Kindern im gleichen Alter und dazu benötigt es vermutlich auch eine besondere Betreuung.
Die Mutter sollte die Gesamtsituation mit der Schule klären und auch mit dem Jugendamt eine Lösung suchen, um auch dem Kind eine geordnete schulische Zukunft bieten zu können. Die Betreuung kann sicherlich durch eine Tagespflegeperson stattfinden, aber es wird eher schwer sein, dies auch so durchzubekommen, wie man sich es vielleicht vorstellt.
Vielleicht kann man ja einfach eine neue Schule für das Kind suchen. Immerhin wird sich im neuen Schuljahr nichts ändern. Man kann das Kind natürlich auch zu einer Tagesbetreuung schicken oder sich ans Jugendamt wenden. Ansonsten würde ich auch dringend anraten das Kind zum Psychologen zu schicken, um das Ganze aufzuarbeiten.
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