Schlechte Bücher - Welches Buch ihr nicht empfehlen könnt

vom 10.04.2008, 17:50 Uhr

Hallo zusammen,

meist spricht man nur über gute Bücher, da man von diesen genau das bekommt was man erwartet hat. Aber es gibt auch mal das ein oder andere Buch auf der die sich die Kurzbeschreibung auf dem Buchrücken sehr gut anhört und wenn man dann das Buch liest ist es einfach nur schlecht und so rein gar nicht das was man erwartet hat.

Kennt ihr Bücher auf die soetwas zutrifft? Seid ihr schon mal von einem Buch so richtig enttäuscht gewesen, weil es so gar nicht das was, was man euch vorher erzählt habt, beziehungweise weil es so gar nicht das war was auf dem Bücherrücken stand?

Liebe Grüße von der
Laufmasche

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» Laufmasche » Beiträge: 7540 » Talkpoints: -37,09 » Auszeichnung für 7000 Beiträge



Ich habe letztenz in der schule Krabat gelesen. Die Kurzbeschreibung hörte sich nicht schlecht an.Sie versprach spannung und es schien so als ob ich es mit genuss lesen könnte.Doch die Realität sah leider anders aus.Es war kein bisschen spannend und ich musste mich eher durch das Buch quälen. Normalerweiße lese ich Bücher grundsätzlich zuende aber bei diesem war ich kurz davor es in die Mülltonne zu schmeißen. Es ist einfach nur Geldverschwendung gewesen.

Ein weiteres Beispiel für ein extrem schlechtes Buch war "Ein Mann ein Fjord" von Hape Kerkeling. Eigentlich produziert dieser Komiker nur gute Werke. Doch dieses war einfach nur Langweilig und öde.Es handelt von einer jungen Frau, die mit ihrem vater nach Norwegen fährt um dort einen Fjord einzuweihen. Auf dem weg lernen die beiden viele Figuren von Hape Kerkeling kennen unter anderem Horst Schlämmer. Und gerade diese Figuren machen das Buch völlig langweilig

» buddha1337 » Beiträge: 27 » Talkpoints: 0,16 »


Hallo,

musste im Deutschunterricht "Zwangsliteratur" lesen, das Schlimmste bisher:

Die Leiden des jungen Werther von Goethe. Jaja, ist ein Klassiker, ist von Goethe, großer Dichter etc. aber das war wirklich das grausamste Buch was ich je lesen MUSSTE. Wer auf langweilige Naturbeschreibungen und einen psychisch instabilen Werther steht, in Worten des 18. Jahrhunderts, sollte es lesen...

Naja, muss mal nachdenken, mir fallen bestimmt noch andere ein, aber das war die Krönung ;)

Gruß cata

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» catalina_be » Beiträge: 174 » Talkpoints: 1,20 » Auszeichnung für 100 Beiträge



Wir sollten vielleicht trennen zwischen "Mochte ICH nicht" und "War generell grausam schlecht". Wo der Unterschiedlied liegt? Nun, ganz einfach.

Jemand der nichts mit Fantasy anfangen kann wird selbigen eher als "Mag ich nicht, les ich nicht" beurteilen. Schreiben deshalb aber Autoren wie Tolkien, Ende oder Gaiman schlecht? Nein, tun sie nicht, es ist in dem Fall nur nicht nach dem Gusto des speziellen Lesers. Umgekehrt gibt es aber wiederum Bücher, die sind wirklich grottenschlecht geschrieben, ganz unabhängig vom Thema.

Den jungen Werther mit ner Teenagerklasse durchzukauen halte ich für schlimmen Anfall von Perlen vor die jugendlichen Säue (welche mit anderen Werken der Klassik mehr anfangen könnten). Auch wenn das Thema Liebeskummer scheinbar in der Luft liegt, in der Form wie er ihn durchlebt liegt der da noch einige Jahre bei der gequälten Teenagerschaft in der Zukunft und man wird den Verdacht nicht los, der Kerl stelle sich wahnwitzig an. Ist es deshalb ein schlechtes Buch? Nein, nur eben nicht angemessen in dem Rahmen.
Krabat sehe ich da ähnlich - es ist eine tolle Geschichte, es ist fantastische geschrieben und es ist nun einmal nicht jedermanns Geschmack.

Diesen Unterschied zwischen "Ich mag es nicht" und "Es ist schlecht" sollte man ziehen. Sonst passiert es einem zu leicht, das man die eigene Meinung für alleinegültig hält und sich letztlich entsprechend benimmt: Schlecht.

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» Nephele » Beiträge: 1047 » Talkpoints: 2,22 » Auszeichnung für 1000 Beiträge



Hallöchen!
Das absolut schlechteste Buch, was ich in meinem ganzen Leben gelesen habe, bzw. lesen musste, denn es war Schullektüre, war der Steppenwolf von Hermann Hesse. Ich fande dieses Buch einfach nur totlangweilig, total blöd geschrieben, er ist einfach nie zum Punkt gekommen und es hat sich ewig hingezogen. Manchmal habe ich mich dann dabei erwischt, wie ich ein paar Seiten zwar gelesen habe, aber überhaupt keine Ahnung mehr hatte, um was es überhaupt ging, da ich mich einfach nicht auf die Handlung konzentrieren kann. Jedesmal hab ich nur geguckt, wie viel Seiten noch zu lesen sind und ob ich es nicht endlich geschafft hätte.

Das ist leider der große Nachteil an Schullektüre- wenn man das Buch scheußlich findet, kann man es nicht einfach wieder weglegen, sondern muss es bis zum Ende durchziehen und womöglich noch stundenlang im Unterricht darüber philosophieren.

Mein Fazit: Der Steppenwolf ist aus meiner Sicht überhaupt nicht zu empfehlen. Ich kenne aber auch einige Leute, die dieses Buch vergöttern Da zeigt sich auch, dass der Ausspruch unserer Deutschlehrerin gar nicht so falsch war. Sie hat nämlich gesagt: "Entweder man liebt Hesse oder man hasst ihn." Naja, zu welcher Sorte ich gehöre, könnt ihr euch ja jetzt ausmalen.

Viele liebe Grüße, die Katara :wink:

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» Katara » Beiträge: 1295 » Talkpoints: 5,81 » Auszeichnung für 1000 Beiträge


Ich finde Kafka's "der Prozess" furchtbar. Es ist mittlerweile schon sehr lange her, dass ich dieses Buch gelesen habe. Woran ich mich erinnern kann, ist, dass man ständig denkt "Worauf will der hinaus?" bzw. sich fragt, inwiefern diese seltsamen Handlungen einen Sinn ergeben. Das Buch ist für meine Vorstellungen konfus geschrieben und die Intention ist mir schleierhaft. Mich hat das Buch total genervt und ich war froh, als ich es in die Ecke legen konnte.

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» netti78 » Beiträge: 3238 » Talkpoints: 18,35 » Auszeichnung für 3000 Beiträge


Hallo,

Wir sollten vielleicht trennen zwischen "Mochte ICH nicht" und "War generell grausam schlecht"


Ja stimmt, aber wer entscheidet was generell grausam schlecht ist? Irgendwelchen offitziellen Bücher-Kritiker? Benutzerwertung auf amazon? Ist halt alles irgendwie subjektiv oder?

Also da ist mir nochwas eingefallen, mochte ICH nicht (und alle die ich kenne auch nicht;)):

Tod eines Handlungsreisenden von Arthur Miller

Noch schlimmer fand ICh, dass es auch noch Verfilumgen gab, noch schlimmer... die Thematik find ich eiegtnlich nciht so schlimm, aber die Umsetzung gefiel mir gar nciht, vor allem der Film nicht. War irgednwie nur "Geschrei" das vom Thema ablenkte...

Gruß cata

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» catalina_be » Beiträge: 174 » Talkpoints: 1,20 » Auszeichnung für 100 Beiträge



Ja stimmt, aber wer entscheidet was generell grausam schlecht ist? Irgendwelchen offitziellen Bücher-Kritiker? Benutzerwertung auf amazon? Ist halt alles irgendwie subjektiv oder?

Was auffällt ist: Samt und sonders alle Bücher die hier als "Schlecht" bekrittelt wurden, gehören zur anerkannten Weltliteratur. Was bei genauen Hinsehen auffällt: Die meisten haben Kontakt via Schulunterricht damit gehabt - und der kann einem so manches gutes Buch oder guten Autoren auf (fast) Lebzeiten vermiesen. Bei mir war es Dürrenmatt und "Die Physiker" - es brauchte Jahre ehe ich den guten Mann wieder lesen konnte ohne das mein Magen sich hob. Ein Bekannter von mir (etwa sälteres Semester) brauchte fast dreißig Jahre um sein Verhältnis zu Schiller wieder ins Lot zu rücken und Lehrer die glauben mit Faust II täten sie ihren Schülern was Gutes gehören verkehrtrum am die Tfael genagelt. Nirgendwo wird einem so manches Werk derart vergällt wie im Deutschunterricht.

Problem: Deshalb sind die betreffenden Bücher aber noch lange nicht schlecht. Zum Beispiel ein Autor wie Kafka: Niemand hat gesagt "Der ist leicht zu lesen". Welcher Depp Kafka immer wieder au die Liste für den Deutschunterricht setzt ist mir total schleierhaft, denn mit etwas bösartiger Kreativität kann man da so ziemlich alles reininterpretieren und damit den Rahmen einer jeden Stunde komplett sprengen. (Das nennt sich dann "Mehr Spaß mit Kafka" und ist etwas für Leute die humortechnisch eh in Schräglage sind) Ist er deshalb ein schlechter Autor? Nein, allerdings keiner den man lesen sollte wenn man richtig gut gelaunt ist.

Ist Arthur Miller ein schlechter Autor? Ist er nicht, aber - "Tod eines Handelungsreisenden" ist eines jener Werke die man erst ab einem gewissen Alter lernt zu begreifen - und auch eines was ziemlich oft übel grausig umgesetzt wurde. Und Hermann Hesses Steppenwolf - es ist rein technisch gesehen schon ein gutes Stück handwerklicher Literatur. Inhaltlich mag man sich streiten, wenn man es erwischt während man sich grad außerhalb dieser Steppenwolfphase imLeben befindet, dann mag man es aus guten Grund nicht. Aber schlecht?

Zunächst einmal ist ein schlechtes Buch eines, was schlecht geschrieben ist.Stichwort "Es war eine dunkle und stürmische Nacht ...", sowohl als Runing Gag bei den Peanuts, als auch in jener sehr netten Star Trek Folge wo sie auf jenes Casino stoßen,welches einem richtig miesen Schmöcker nachgebildet wurde. Auch wenn nicht alle trivialen Bücher schlecht sind, so findet man doch recht oft unter den Gurken welche, wo die rothaarige, lockige Heldin ihr Samtkleid auf halb acht hat rutschen lassen, während sie sich sinnlich-wehrhaft in den Armen des glutäugigen, muskelbepackten Helden mit offenen Hemd windet. Es gibt jede Menge "Frauenbücher" die richtig grottig sind.

Derzeit das schlechteste Buch welches ich in der Hand hatte: Tod in Kalabrien. Das netteste was man zu sagen kann: Es war gut gemeint, aber ohrenbetäubend zu lesen, da alle zwei Zeilen mein klischeescann ansprang. Und sprachlich gesehen die Autorin zwar unfallfrei einen Satz nach den anderen hinbekam, aber die reine Beherrschung derGrammatik heisst halt noch lange ncht, das man auch die Sprache beherrscht.

Daswas sonst hier im Thread kam, lief im Grunde alles unter "MIR gefiel es nicht".

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» Nephele » Beiträge: 1047 » Talkpoints: 2,22 » Auszeichnung für 1000 Beiträge


Das schlechteste Buch, das mir derzeit so einfällt, was ich je gelesen habe, ist 'An einem Tag wie diesem' von Peter Stamm. Das Schlimmste daran: Ich hab mir das gekauft, weil es auf der Spiegel-Bestsellerliste stand und ich dachte eigentlich, dass es ja dann so grottig gar nicht sein kann. Naja, total falsch gedacht.

Es ist gar nicht der Inhalt des Buches (Es geht um einen Mann, der Krebs hat und von da an eben sein Verhalten und sein Leben stark umkrempelt und bei dem sich dann am Ende - wer hätts gedacht - alles zum Gute wendet und mit jedem schließt er nochmal Freunschaft vor seinem Tod und erlebt Dinge, auf die er sonst natürlich schon seit 21 Jahren vergeblich gewartet hat und die - wie hätts nochmals gedacht - vor seinem Tod endlich eintreten) - Die Story ist recht platt und einfallslos, was aber das richtig schlimme daran ist: Der Schreibstil.

Ich hab echt noch nie ein Buch gelesen, was SO schlecht geschrieben war. Sprachlich erinnert es an einen guten Schüleraufsatz eines Realschülers. Bitte nicht lesen!

» Sippschaft » Beiträge: 7575 » Talkpoints: 1,14 » Auszeichnung für 7000 Beiträge


Hallo

Wir habe vor ca. 1 Monat in der Schule Per Anhalter durch die Galaxis. ICh habe mich eigentlcih darauf gefreut, weil ich es sowieso mal lesen wollte. Der Buchrücken hat es egentlich auch ganz spannend zusammengefasste, aber als ich dann angefangen hatte, dachte ich: Wie kann man das Buch so vermurksen?

Es sind so viele Handlungsschritte darin erklärt, die über die Handlung überhaupt nichts aussagen und total überflüssig sind. Der Ratgeber "Per Anhalter durch die Galaxis", der imme dabei ist, erklärt dann Dinge, wie zum Beispiel ein Fisch, den man in sein Ohr steckt um alle Sprachen zu hören unktioniert und wer ihn erfunden hat mehrere Seiten lang. Das Buch an sich hat ja eine etwas merkwürdige Handlung, aber das Buch ist ohnehin nicht sehr dick und es wurde manchmal seitenlang über etwas erzählt, was überhaupt nichts damit zu tun hatte und am Ende ist dann die ganze Story , dass die Hauptperson von der Erde abhaut, weil sie gesprengt wird und dann mit seinem Großcousin glaube ich auf einen Planeten fliegt und entdeckt, dass die Erde dort wiederaufgebaut wird.

Also es ist bestimmt Geschmacksache, aber in der ganzen Klasse hat es niemanden gegeben, der das Buch total toll fand.

MFG

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» Edepol » Beiträge: 118 » Talkpoints: 0,12 » Auszeichnung für 100 Beiträge


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