Wäre für euch eine 6 Tage Arbeitswoche auch ok?
Ganz früher, zu meiner Kindheit, war es noch üblich, dass die Väter oftmals eine 6 Tage Arbeitswoche hatten. Von Montag bis Samstag waren sie unterwegs um Geld zu verdienen. irgendwie war es damals normal. Aber mittlerweile gibt es die 5 tage Woche und wenn man im Einzelhandel arbeitet oder in Firmen, wo auch samstags gearbeitet wird, ist es so, dass man einen freien Tag bekommt.
Wäre eigentlich für euch eine 6 Tage Arbeitswoche auch ok oder würdet ihr das nicht mitmachen? Unter welchen Umständen würdet ihr auch eine 6 Tage Arbeitswoche hinnehmen? Wann würdet ihr dies auf jeden Fall ablehnen?
und wenn man im Einzelhandel arbeitet oder in Firmen, wo auch samstags gearbeitet wird, ist es so, dass man einen freien Tag bekommt.
Also ich hatte während meiner beruflichen Laufbahn an sich immer mindestens eine Sechs- Tage Woche. Und ja das von Montag bis Samstag. Die Freizeit wurde da eher auf Nachmittage aufgeteilt. Statt einem freien Tag, gab es eben zwei freie Nachmittage. Vor Weihnachten, Ostern und auf diverse Wochenende war das auch durchaus mal eine Sieben- Tage- Woche.
Ich persönlich habe lieber mehr vom Tag und ich habe mehr vom Tag, wenn ich nicht den ganzen Tag frei habe. So waren mir freie Nachmittage angenehmer. In den Betrieben in denen der Samstag durch nur einen freien Tag ausgeglichen wurde, habe ich den freien Tag eher lange geschlafen.
Bei uns in der Metallindustrie ist es ja eher so, dass wir eine geregelte 5 Tage Woche haben. Nur in Stoßzeiten wie jetzt zum Beispiel wird eine 6 Tage Woche eingeführt und die wird anstandslos akzeptiert von den Mitarbeitern. Man kann die Überstunden dann abfeiern, wie man möchte und es ist meist nur 2-3 Monate so, dass man eben Samstags arbeiten muss.
Ich finde es ok, dass es nur in Zeiten mit sehr viel Aufträgen Samstags arbeiten sollte bei uns, und man ansonsten zwei Tage Wochenende hat. Natürlich ist es auch angenehm, dann Wochenende zu haben, wenn alle anderen auch frei haben, denn das ist ja je nach Schichtmodell nicht immer der Fall. Da bei uns aber sonst auch in drei Schichten gearbeitet wird, ist es nicht so oft außer der Reihe notwendig, einen sechsten Tag zu arbeiten.
In meiner alten Firma war das aber durchaus öfter der Fall, dass wir Samstags arbeiten mussten. Da konnte man dann zwar auch die Überstunden irgendwann ein Mal abfeiern, aber trotzdem ist ja im ersten Moment das Wochenende hinüber. Und ärgerlich ist es, wenn der Chef den Samstag erst einen Tag vorher ankündigt - da kann ich schon mal leicht sauer werden, denn man plant ja auch was für seine freien Tage.
Es kommt darauf an, welche Arbeit man hat. Wenn es eine körperliche Arbeit ist, würde ich mich weigern. Und zwar deswegen, weil die Arbeit im Vergleich zu früher viel verdichteter ist. Dieselbe Arbeit muss in kürzerer Zeit erledigt werden. Da ich eine geistige Arbeit hatte, hatte ich eh eine 7-Tage-Woche, weil ich nicht abschalten konnte. Außerdem kommt es darauf an, ob man Kinder hat oder nicht. Mit Kindern wäre es nicht so toll, wenn man nur einen Tag frei hätte.
Ich arbeite öfters an sechs oder sogar sieben Tagen in der Woche, weil ich mir meine Zeit relativ frei einteilen kann und weil manchmal etwas einfach fertig werden muss. Von daher weiß ich, dass ich auch mal ohne Wochenende auskommen kann und das dann auch nicht unbedingt vermisse.
Eine Sechs Tage Woche würde für mich dann aber wohl bedeuten, dass ich an diesen sechs Tagen zu den üblichen Bürozeiten erreichbar sein müsste und zwar jede Woche und das fände ich nicht unbedingt toll. Ich sehe meinen Freund manchmal nur am Wochenende und dann wollen wir diese Zeit eben auch gemeinsam verbringen und Städtetrips, Wandertouren und solche Sachen übers Wochenende würden sich für uns dann auch nicht mehr lohnen, wenn nur der Sonntag frei ist. Freie Tage, die man sich unter der Woche nehmen kann, oder freie Nachmittage würden mir logischerweise auch nichts bringen, denn mein Freund arbeitet in einem völlig anderen Job mir anderen Arbeitszeiten.
Ich denke, ich würde diese 6 Tage Woche nur dann machen, wenn es sich eben um einen guten Job handeln würde und ich dementsprechend entlohnt werden würde. Wichtig wäre mir daneben, dass ich dann eben nicht jeden Tag durchackern muss, sondern auch durchaus meine freie Zeit habe und das mein Tag nicht so ausschaut, dass ich morgens früh zur Arbeit muss und abends wieder zu Hause bin. An sich möchte ich das auch bei einer 5 Tage Woche nicht, aber bei einer 6 Tage Woche wäre mir dass dann doch extra wichtig.
Ich möchte arbeiten gehen um gut leben zu können, aber ich möchte definitiv nicht, dass meine Arbeit zu meinem Leben wird. Momentan studiere ich Chemie und ich würde sagen, dass hier eine gewisse Grundbegeisterung sowieso vorhanden sein muss, ich sehe schon bei den Studenten teilweise, dass einige von der Sache so begeistert sind, dass sie am liebsten den ganzen Tag nichts anderes machen würden, aber wenn ich später arbeite, möchte ich dann eben doch noch etwas Freizeit nebenher haben und nicht die ganze Woche arbeiten müssen.
Unter gewissen Bedingungen wäre das für mich also sicherlich denkbar, aber wenn sich diese Woche wirklich so anstrengend gestalten würde, wie es sich anhört, dann würde ich das nicht machen wollen. Ich freue mich jetzt schon teilweise wahnsinnig auf mein Wochenende und finde den Gedanken erschreckend, dass sich dieses ersehnte Wochenende von zwei Tagen auf nur einen verkürzen könnte.
Für mich käme eine 6-Tagewoche eigentlich nicht in Frage, denn ich möchte schon eine Zeit mit meiner Familie auch verbringen. Ich kenne es vom Arbeiten her nicht, aber noch von der Schule, denn in den ersten Jahren meiner Zeit war auch noch am Samstag zumindest bis Mittag Schule und das war dann doch immer ganz schön anstrengend so wie ich mich erinnern kann.
Ich glaube aber dass es viele nicht mehr mitmachen würden. Die Zeiten haben sich einfach ein wenig geändert. Früher lebten die Leute noch für ihre Firma und hätten alles für sie getan weil man fast immer wusste dort beginnt man zum Lernen und bleibt bis zur Pension. Das hat sich heute geändert. Heute ist man froh wenn man einige Zeit in der gleichen Firma verbringt und nicht sofort gekündigt wird.
Ich würde schon eine 6-Tagewoche akzeptieren, wenn das Geld stimmt und der Körper keiner allzu großen Belastung ausgesetzt ist. Gern würde ich aber nicht eine 6-Tagewoche haben, da die Freizeit dann wohl sehr knapp ausfallen würde. Der Haushalt ist ja auch noch zu bestreiten und es ist natürlich super, wenn auch ein paar Stunden Zeit für die Hobbys bleiben.
Mir geht es so, dass mir eigentlich eine 5-Tage-Woche schon zu viel ist. Allerdings meine ich damit nur die Anwesenheit im Büro. Mein Job ist sowieso gedanklich schon ein 7-Tage-Job, weil ich im Prinzip viel kreativ arbeiten muss und man kann einfach nicht steuern, wann einem eine gute Idee kommt. Häufig passiert es, dass ich mir Samstag Nacht noch eine E-Mail auf meine Arbeitsadresse schreibe, in der ich diese gute Idee kurz für mich notiere. Die reine Anwesenheit im Büro ist zwar für einige Dinge notwendig, für viele andere aber eher hinderlich.
Außerdem passen meine Arbeitszeiten nicht zu meinem Arbeitsrhythmus. Acht Stunden am Stück (natürlich mit kurzer Pause, aber richtig abschalten kann man da auch nicht) ist für meine Art von Arbeit eigentlich zu lang. Viel lieber würde ich mich später Abends noch zwei bis drei Stunden zuhause hinsetzen, in dieser Zeit kann ich richtig gut arbeiten. Und man hat - trotz Internet und Fernseher - doch wesentlich weniger Ablenkung als in einem Großraumbüro.
Meine Mutter hat früher im Einzelhandel gearbeitet und soweit ich mich erinnern kann, musste sie samstags immer zur Arbeit. Damals waren die Läden samstags aber nur halbtags geöffnet, sodass sie dann den Nachmittag eben frei hatte. Als Ausgleich hatte sie an einem Tag in der Woche vormittags frei. Mein Vater hat, als ich noch klein war, immer Montag bis Samstag gearbeitet und durfte dabei nur freitags etwas früher nach Hause als sonst.
Mein Lebensgefährte arbeitet normalerweise 5 Tage in der Woche. Wenn es viel zu tun gibt, muss er aber auch samstags ran und das wird dann nicht dadurch ausgeglichen, dass er einen anderen Tag frei bekommt. Ich denke, er hätte nichts dagegen, dauerhaft 6 Tage die Woche zu arbeiten, da er dann eben auch mehr Geld verdienen würde. Da wir ein Kind haben, muss einer von uns samstags zu Hause sein, sodass eine 6-Tage-Woche für mich hauptsächlich deshalb nicht infrage käme.
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