Wäre für euch eine 6 Tage Arbeitswoche auch ok?

Nach meinem Abitur habe ich die vielen Wochen freie Zeit dazu genutzt, um arbeiten zu gehen. Dabei war es dann auch so, dass ich ab und zu sechs Tage in der Woche arbeiten musste, wobei das nicht der Normalfall war. Meistens hatte ich meine fünf Tage in der Woche, wobei es durchaus Wochen gab, in denen ich auch sechs Tage arbeiten muss. Das fand ich ehrlich gesagt alles andere als toll, da ich den sechsten Tag auch immer die acht Stunden Arbeit vor mir hatte, weshalb ich dann auch nur einen einzigen freien Tag hatte. Das fand ich wirklich sehr wenig, da ich auch gar nicht dazu gekommen bin, meinen eigenen Hobbys nachzugehen. Zudem wollte ich ja auch noch Zeit mit meinem Freund verbringen, was wirklich sehr schwer war, wenn ich so viel arbeiten musste. Immerhin musste ich meine Arbeit, meine Freizeit, meine Beziehung und auch noch privaten Termine unter einen Hut bekommen, was nicht gerade leicht war.

Ich muss gestehen, dass ich wirklich froh war, als es dann mit meinem Studium losgegangen ist und ich dann nicht mehr arbeiten musste. Immerhin hat es mich auch einfach fertig gemacht, so viel arbeiten zu müssen. Ich habe die Zeit dabei eigentlich sehr gut überstanden wobei ich mir immer gedacht habe, dass ich es nicht aushalten würde, mein ganzes Leben lang sechs Tage in der Woche arbeiten zu müssen. Das wäre mir viel zu anstrengend. Immerhin hat mir mein einziger Tag, den ich in der Woche frei hatte, gar nicht ausgereicht, um mich richtig entspannen zu können und von daher war ich dann auch überhaupt nicht fit, wenn ich wieder in die Woche starten musste. Aus diesem Grund war ich dann auch nicht so richtig motiviert und ich war immer sehr froh, wenn es dann wieder so weit war und ich frei hatte.

Für einige Wochen finde ich es nicht besonders schlimm, wenn man sechs Tage die Woche arbeiten muss. Das kann man durchaus aushalten. Dabei würde ich es wirklich sehr schlimm finden, wenn ich das mein ganzes Leben so handhaben müsste. Bereits nach kurzer Zeit wäre ich sicherlich sehr deprimiert, da mir ein einziger Tag nicht ausreichen würde, um mich selbst zu entspannen, meinen eigenen Hobbys nachzugehen, Zeit mit meinem Freund zu verbringen und auch noch verschiedene Aufgaben zu erledigen. Vor allem dann, wenn ich eine Familie hätte, würde es mir sehr schwer fallen, alles unter einen Hut zu bekommen und dabei selbst nicht zu kurz zu kommen. Immerhin schafft man unter der Woche ja auch nicht gerade viel, wenn man immer erst abends nach Hause kommt und es ist dann auch immer nur während dem Urlaub möglich, shoppen oder wichtige Einkäufe zu erledigen, wenn man immer nur sonntags frei hat und nicht immer nur im Internet einkaufen möchte.

Ich hatte bislang bei fast jedem Arbeitsplatz eine 6-Tage-Woche. Im Einzelhandel ist nun einmal auch samstags geöffnet, sodass auch samstags gearbeitet werden muss stundenweise. Dies war mir von vorneherein klar, jedoch brauchte ich einen Arbeitsplatz, sodass dies mir anfangs egal war. Je höher ich aufstieg desto mehr musste ich auch körperlich arbeiten und so arbeitete ich letztendlich an 6 Tagen in der Woche regelmäßig. Nebenbei hatte ich dann auch noch einen Nebenjob, den ich ausübte, wenn ich die Frühschicht hatte. So fuhr ich von der einen Arbeitsstelle zur anderen und arbeitete noch einige Stündchen im Büro. Dies war schon sehr hart und ich war immer unheimlich froh, wenn ich abends zu Hause war oder es einfach nur Sonntag war.

Als ich dann meinen Arbeitsplatz wechselte, ging ich ins Möbelhaus, das jedoch auch samstags geöffnet hat. Dies war mir auch bewusst, jedoch war dies nur bis 18 Uhr geöffnet und so musste ich nicht mehr so lange arbeiten wie zuvor im Einzelhandel bis 22 Uhr. Da ich dort zum Glück nur 4 Tage gearbeitet habe, blieben mir für meinen Nebenjob noch 2 Tage übrig, die ich jedoch flexibel einteilen konnte. Dies war dann doch etwas einfacher.

Ich muss sagen, das ich froh bin diese 6-Tage-Woche nicht mehr zu haben, sondern mir dies momentan frei einteilen zu können. Ich habe nur noch einen Arbeitsplatz, jedoch reicht mir dieser voll und ganz und ich bin zufrieden damit mehr Zeit für meinen Sohn zu haben.

Um ehrlich zu sein wäre ich von einer 6-Tage-Woche nicht so begeistert, denn immerhin genieße ich auch meine Freizeit, meine freien Tage und muss nicht ständig arbeiten. Natürlich ist es für mich selbstverständlich, dass man auch etwas für sein Geld tun muss, aber Zuhause ist es für mich persönlich am schönsten und ich möchte um ehrlich zu sein gar nicht samstags arbeiten, wenn ich von Montag bis Freitag arbeite. Es wäre gar nicht so schlimm, wenn ich gelegentlich samstags arbetie, das finde ich nun wirklich nicht schlimm, aber als Dauerzustand möchte ich das bitte nicht haben. Ich genieße meine Freizeit einfach und mit einer 6-Tage-Woche hätte ich einfach weniger Freizeit, was ich nicht so erstrebenswert finde.

Nein, ich könnte mir eine solche Arbeitswoche nicht mehr vorstellen. Ohne Kinder vielleicht aber mit Kindern nicht mehr. Das gleiche gilt ja auch für die Schule. Ich ging früher auch noch am Samstag in die Schule. Aber das könnte ich mir für meine Kinder auch nicht mehr vorstellen. Ich denke man braucht schon das Wochenende zum Erholen. Oder halt freie Tage. Jeder hat ja nicht am Wochenende frei.

Seit deiner Kindheit, Diamante, ist viel passiert. Damit die Menschen etwas mehr Freizeit zur Verfügung haben, haben die Gewerkschaft auch lange kämpfen müssen. Weniger Stunden pro Woche wurden festgelegt, zugunsten der Arbeitnehmer. Manch ein Arbeitnehmer weiß mit seiner Freizeit nicht so richtig etwas anzufangen und würde gerne auch samstags arbeiten. Aber die meisten berufstätigen Menschen freuen sich doch über den freien Tag.

Mir würde es nichts ausmachen, auch samstags zu arbeiten, wenn die Arbeitsstunden bezahlt würden oder ich einen anderen Tag dafür frei nehmen könnte. Ich habe ja zeitweise samstags immer nebenher gearbeitet für andere Arbeitgeber. Daher hatte ich auch keinen weiteren freien Tag zur Verfügung.

Ich würde eine 6-Tage Woche definitiv und ohne Nachdenken ablehnen. Man braucht ja viel mehr Zeit für die Familie und Hobbys, um ausbalanciert zu bleiben. Schon 4,5 Tage, was heutzutage vielleicht die übliche Zeiteinteilung ist, ist schon zu viel - man muss nur ein Blick auf die Arbeitslosigkeitsraten werfen. Es wäre meines Erachtens eher erwünscht, dass mehr Teilzeitjobs im Angebot stehen.

Es kann auch gut begründet werden: vorher arbeiteten Männer zwar länger, jedoch sollten sie das Gehalt der ganzen Familie verdienen. Heutzutage ist es aber auch Frauen wichtig, dass sie arbeiten und nicht bloß Hausfrauen bleiben. In Deutschland ist es auch möglich, von zweier Teilzeitjobs zu leben, jedoch ist dieser Modell kaum zu vorfinden.

Der 6. Tag könnte man trotzdem dazulegen, wenn ich so ein Job habe, was mir Spaß macht, kann ich gut vorstellen, dass ich hin und wieder am Wochenende arbeiten gehe, für den entsprechenden höher Verdienst. Es muss aber meine Entscheidung sein, die ich jede Woche treffen kann, und keine Verpflichtung, die im Arbeitsvertrag festgelegt wird.

Ich persönlich habe schon in einer 6-Tage und in einer 5-Tage Woche gearbeitet. Bei beiden Berufe hatte ich schon die Kinder und muss sagen, dass ich mit Kindern nie wieder in einer 6-Tage Woche arbeiten möchte, da ich kaum Zeit hatte und nicht mehr ich selbst war. Es war echt schwierig das alles unter einen Hut zu bekommen.

Weiterhin denke ich, dass man einfach eine Ruhepause von mindestens 2 Tagen braucht um runter zu fahren. Daher kommt eine 6-Tage Woche für mich auch nicht in Frage.