Ebay neue Angebotsgebühren

vom 10.04.2008, 16:23 Uhr

Hallo,

habe vor kurzem eine XBox360 Konsole mit Spielen und Zubehör beim Internet Auktionshaus Ebay.de versteigert. Habe mich erst gefreut das ich keine Angebotsgebühr bezahlen muss und das Zusatzangebot Galerie auch kostenlos ist. Der Schock kam dann als ich mir die Rechnung bei Ebay angeschaut habe 14,03€ Provision für einen einzigen Artikel.

Ebay.de verzichtet jetzt zwar auf die Einstellgebühr von 0,25€ aber dafür haben sie die Provision von 5% auf 8% angehoben. Ein Schritt der sich zwar für das Auktionshaus lohnt aber für Leute die viele hochwertige und hochpreisige Artikel verkaufen eher negativ ist da sie ja immerhin 3% mehr zahlen müssen.

Was haltet Ihr von dieser Preisänderung bei Ebay.de? Findet Ihr sie besser oder meint ihr das es versteckte Mehrkosten sind?

Liebe Grüße
Cally

» Cally » Beiträge: 347 » Talkpoints: 21,08 » Auszeichnung für 100 Beiträge



Diese Änderung wird folgen, dass immer mehr Artikel angeboten werden wo es sich früher nicht gelohnt hat sie so anzubieten. Beispiel nen Artikel für 1,00€ verkaufen früher 0,30€ Provision oder sowas. Jetzt 0,08€.

Du sagst selbst das sie sich die Provisionen jetzt eher von den teuren Artikeln holen. Auf dauer werden da wohl einige Anbieter abspringen und sich das nicht mehr bieten lassen. Kann ich voll verstehen, das was die dort täglich an Provision erhalten ist bald nicht mehr heilig und dafür hab ich echt zu viele Probleme mit eBay und PayPal als das ich gewillt bin soviel Geld in deren Taschen zu stecken. (u.a. Seitenaufbau,...)

Grüße

» Hamburger » Beiträge: 360 » Talkpoints: 3,44 » Auszeichnung für 100 Beiträge


Hallo zusammen,

@ dennis145, wo sind denn hier versteckte kosten? Jeder kann nachschauen das 8% des Verkaufspreises als Provision abzugeben sind. Komischerweise schafft es jeder zu schauen das er keine Einstellgebühr zahlen muss, aber über den Rest wird sich dann erst mal keine Gedanken gemacht.

Liebe Grüße von der
Laufmasche

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» Laufmasche » Beiträge: 7540 » Talkpoints: -37,09 » Auszeichnung für 7000 Beiträge



Oh man, das doch echt ne Frechheit und ich glaube und hoffe, dass die sich damit ins eigene Fleisch schneiden :). Schon allein die Pay-Pal Gebühren sind die Höhe ich verstehe nicht mit welcher Berechtigung die so viel Geld für ne einfache Transaktion verlangen. Über kurz oder lang wird da die Konkurrenz gewinnen, ich glaube an den Markt :).
mfg
yay3

» yay3 » Beiträge: 134 » Talkpoints: -0,11 » Auszeichnung für 100 Beiträge



Naja, das war doch von Anfang an klar, dass hochpreisige Artikel teurer im Verkauf werden sorry. Und eBay zieht hier niemand über den Tisch, denn es steht alles schön aufgelistet da.

Was das Argument angeht das eBay sich hierbei ins eigene Fleisch schneidet - glaube ich nicht! Das Problem ist einfach, dass kleinpreisige Artikel, wie im IKEA, viel stärker und häufiger gekauft werden als hochpreisige. Hängt einfach mit dem Käuferverhalten zusammen und der Kaufkraft. Viele geben eher mal 1 - 3 Euro für irgendetwas aus als 180 Euro, auch wenn sich ersteres schnell aufsummiert, ist mir erst letztes bei Büchern passiert, auch wenn ich immernoch gespart habe.

Und keine Angebotsgebühr heißt deutlich mehr kleinpreisige Artikel und gestreute Auktionen. Ich sehs beispielsweise bei den Comics - früher hat man noch alles komplett verkauft, weil es sich nicht mehr gelohnt hätte, wenn man alles einzeln verkauft hätte. Heute zerschlagen viel mehr Leute Sammlungen und verkaufen zig einzelne Artikel. Und es wird auch viel stärker geboten, weil man beispielsweise in diesem Segment nicht mehr alles kaufen muss, wovon man die Hälfte schon hat und was teilweise vom Kauf abschreckte.

Wenn man jetzt das ganze mal ausrechnet so kommt ebay heute damit viel besser weg. Beispielsweise eine Sammlung die vielleicht aus 30 Heften besteht in gutem Zustand hat früher vielleicht 30 Euro eingebracht, heißt für ebay und den Verkäufer
ebay: 1,75 Euro Gewinn (5 % + Angebotsgebühr)
Verkäufer 28,25 Euro Gewinn + Gewinn durch Versand (wird ja gerne mehr verlangt)

Heute gibt`s meist mindestens 30 Euro, meist sogar mehr! Die Regel sind 45 - 50 Euro, da auf viele Hefte auch 1,50 - 2,50 Euro geboten wird. Heißt heute also:
eBay: 4 Euro Gewinn (bei 8 % Provision)
Verkäufer: 46 Euro Gewinn + Versandgewinne (bei Einzelheften noch höher).

Im Grunde profitieren alle hiervon, nur nicht die Kunden die gerne mal ein Schnäppchen machen :wink: - und diejenigen, welche Einzelartikel teuer verkaufen. Nur wie gesagt, die Masse macht es aus - ebay verdient deutlich mehr mit viel Kleinkram, als mit wenigen hochpreisigen Artikeln. So wie IKEA :wink:.

P.S.: Ansonsten kann ich mich Laufmasche anschließen. Wer hier "schlampt" ist selbst Schuld, da ist nichts versteckt, sondern man muss sich selbst eben auch schlau machen und nicht erwarten dass alles auf dem Silbertablett serviert wird. Das mit den Kosten wurde mehr als breit angekündigt, diskutiert usw. und es steht auch im Vertragsabschluss! Warum wundert es soviele auf einmal? Ich glaube eher, dass da der Ärger mitspielt, dass man sich das vorher nicht ordentlich durchdacht hat und nun nach Gründen sucht (die natürlich immer bei anderen liegen).

» KrashKidd » Beiträge: » Talkpoints: Gesperrt »


Hallo zusammen,

Also ich finde die Preiserhöhungen nicht soo schlimm, da ich nicht viele sehr teure Sachen bei Ebay versteigere. Aber die Leute, die als gewerblicher Verkäufer angemeldet sind haben natürlich ein Problem, denn sie machen viel mehr Geld als jeder normale User, und haben somit auch höhere Kosten, die sie den Käufern ihrer Produkte wieder draufschlagen. Ansonsten lohnt es sich die Einstellgebühren und das Galleriefoto zu sparen und da gebe ich doch lieber 3 % mehr auf die Verkaufsprovision drauf, die bei Preisen wie 20 - 50 Euro nicht wirklich großartig aufallen dürften.

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» Prototyp » Beiträge: 335 » Talkpoints: -1,89 » Auszeichnung für 100 Beiträge


Hallo,

ich als Ab-und-zu Privatverkäufer finde die neuen Gebühren recht gut. Vorteile liegen auf der Hand: Kleinpreisige Dinge können kostenlos, also risikolos, angeboten werden. Man kann vieles einstellen, wo man früher bedenken hatte und das Risko scheute. Und das auch noch mit Galeriebild UND in 2 Kategorien!

Das einzige was ich schade finde sind die Anpassungen in den Kategorien Musik und Bücher. Die Festpreisangebote für 5 Ct. fehlen mir, da war die Provision damals zwar schon 8% aber das einstellen dafür fast risikolos. Würde mit hochpreisigen Büchern daher eher auf booklooker und amazon ausweichen, da sind die Provisionen aber teils noch höher.

Gruß cata

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» catalina_be » Beiträge: 174 » Talkpoints: 1,20 » Auszeichnung für 100 Beiträge



Für mich ist die neue Gebührenordnung auch gut. Ich hab über 90% Artikel, die wirklich unter 5 Euro weggehen. Somit lohnt es sich für mich richtig, da ich weniger bezahle an Gebühren.

Ausserdem ist der Ärger nicht so gross, wenn was nicht verkauft wird. Früher hat man es sich mehrmals überlegt, ob man gewisse Dinge einstellt. Einfach weil allein schon 25 Cent abgedrückt werden mussten. Zudem entwickelt sich Ebay wieder in die Richtung, wo es angefangen hat. Der kleine private Verkäufer kann seinen Kram der grossen Ebaywelt anbieten. Und das Verhältnis zwischen gewerblichen und privaten Verkäufern ist wieder ausgewogener.

» Punktedieb » Beiträge: 17970 » Talkpoints: 16,03 » Auszeichnung für 17000 Beiträge


Hallo!

Ich habe das Ganze mal durchgerechnet und bin zu dem Ergebnis gekommen, dass es sich bis ca. 25€ noch lohnt, das heißt bei Artikeln, die für unter 25€ weggehen, bezahlt man weniger Gebühren als vorher. Alles was darüber liegt wird dann teurer. Ich verkaufe Artikel aus allen möglichen Kategorien, die für alle möglichen Preiskategorien weggehen, daher kann ich nicht wirklich sagen, obich das jetzt positiv oder negativ finde. Natürlich ist es vor allem für günstigere Artikel vorteilhaft, da man dann nicht für 1€ noch 25 cent Gebühren zahlen muss.

Gruß,
B.

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» B. » Beiträge: 796 » Talkpoints: 2,36 » Auszeichnung für 500 Beiträge


Hallo,

Ich habe das Ganze mal durchgerechnet und bin zu dem Ergebnis gekommen, dass es sich bis ca. 25€ noch lohnt, das heißt bei Artikeln, die für unter 25€ weggehen, bezahlt man weniger Gebühren als vorher.


also ich komme da rein mathematisch ;) auf einen Grenzwert von ca. 16,30 EUR, d.h. unter einem Verkaufswert von 16,30 EUR kommt man mit den neuen Gebühren besser weg, darüber wären die alten besser gewesen. Vorausgesetzt, der Startpreis ist 1 EUR und Galeriebild ist dabei.
Rein rechnerisch:

alt: 0,49 + 0,05x (Volksauktion)
neu: 8x

0,49 + 0,05x = 8x
x = 16,33

Oder hab ich da nen Denkfehler :evil: haha mal ein bisschen Mathe rausgekramt ;)

Gruß cata

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» catalina_be » Beiträge: 174 » Talkpoints: 1,20 » Auszeichnung für 100 Beiträge


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