Kandidatenauswahl bei Schlag den Raab?
Wenn man sich diese Bewerbungsvideos anschaut, mit denen Kandidaten vorgestellt werden, die bei "Schlag den Raab" antreten, frage ich mich, warum scheinbar sehr erfolgreiche und sehr sportliche Menschen immer wieder dort antreten? Ich war gestern ja schon positiv davon überrascht, dass es nun auch einen ganz gewöhnlichen Handwerker getroffen hat, der kurz davor stand, gegen Stefan Raab anzutreten. Ehrlich gesagt hätte es mich bei ihm auch mehr gefreut, wenn er es geschafft hätte, aber nun gut, es wurde die "Quotenfrau". Man hat sonst wirklich sehr viele Personen, die kandidieren, bei denen ich mir als "Normalmensch" irgendwie ganz klein und nichtig vorkomme.
Wie empfindet Ihr diese Kandidatenauswahl? Sind es in der Tat eher Personen, die wirklich recht erfolgreich im Leben stehen und sonst auch alles mögliche in ihrem Leben machen und haben? Wäre ein "normaler Mensch" von nebenan nicht auch ein passender Kandidat? So sportlich ist ja nun Stefan Raab auch nicht, sodass hier Freizeitsportler schon auch eine Chance haben dürften, oder? Bislang habe ich aber viele Kandidaten gesehen, die Sport früher professionell betrieben haben, noch betreiben oder aber auf eine halb professionelle Ebene sportlich aktiv sind.
Mir kommt vor, dass Pro7 bei den vergangen "Schlag den Raab"-Sendungen immer eine sehr ähnliche Kanditatenauswahl hatte, da es eigentlich durchwegs sehr sportliche Kandidaten waren, egal ob nur in ihrer Freizeit oder in einem Verein, und diese auch dem Anschein nach in ihrem Beruf ziemlich erfolgreich waren. Von daher fand ich gestern Abend den "gewöhnlichen Handwerker" einmal eine mehr als willkommene Abwechslung, da dieser nicht in dieses typische Schema der bisherigen Kandidaten gepasst hat.
Meiner Meinung nach ist es schade, dass es eben nicht dieser Kandidat geschafft hat, da dies denke ich einmal etwas anderes für die Zuschauer gewesen wäre, als die üblichen Personen die gegen Stefan Raab antreten. Weiters denke ich auch, dass es das Publikum sehr willkommen geheißen hätte, wenn der Gegner von Raab einmal ein "normaler Mensch" so wie *steph* es geschrieben hat oder einfach der Nachbar von nebenan sein könnte. Dies könnte auch mehr Personen ansprechen, als jemand der dem Anschein nach im Berufs- sowie auch Privatleben alles erreicht hat was er wollte.
Mein Mann und ich haben anfangs sehr häufig Schlag den Raab geschaut. Leider war die Kandidaten Auswahl immer wieder ähnlich und somit hat die Sendung für uns ihren Reiz verloren. Wir haben sie schon länger nicht mehr angeschaut,
Daher weiß ich jetzt nicht, wer gestern als Kandidaten vorgestellt wurden, aber ich vermute, dass es wieder solche Halbgötter im Beruf und Sport waren, wo ich mich als normaler Arbeiter immer frage "Gehen die auch noch arbeiten oder machen die nur noch Sport?".
Es ist immer sehr deprimierend, wenn man die Kandidaten anschaut. Da bekommt man fast Minderwertigkeitskomplexe, wenn man "nur" arbeiten geht und so seinen Lebensunterhalt bestreitet. Ich frag mich immer, wo Pro 7 diese Kandidaten nur auftut, Gibt es wirklich so viele Akademiker oder Ärzte, die ihr Leben dem Sport verschrieben haben?
Es macht in meinen Augen vielleicht auch nicht unbedingt Sinn, jemanden da hinzustellen, der null sportlich ist. Die Sportspiele machen doch einen großen Teil der Sendung aus und da muss man Raab schon gewachsen sein. Ist man unsportlich wird es ja auch für die Zuschauer schnell langweilig, wenn der Kandidat jedes Spiel verliert. Und dann müsste er ein Überflieger in den anderen Spielen sein, damit es halbwegs interessant wird. Und da Raab da auch nicht schlecht ist, dürfte das schwierig werden.
Insofern kann ich schon verstehen, dass man als Kriterium nimmt, dass ein Kandidate dort sportlich sein muss. Und natürlich gibt es Berufsgruppen, die das eben von berufswegen schon sein müssen. Und diese Berufsgruppen finden sich dann eben auch häufiger dort wieder. Aufgefallen ist es mit natürlich bei den Sportwissenschaftlern oder Sportlerern. Außerdem bei den Polizisten und Piloten. Wenn die dann in ihrer Freizeit noch aktiv sind, dann sind das doch schon mal gute Voraussetzungen. Interessant finde ich immer die Kombination aus Wissen und Sport, wie es bei den Ärzten zum Beispiel der Fall ist. Interessanterweise kenne ich auch viele Ärzte, die unglaublich sportlich sind.
Leider habe ich gestern erst später eingeschaltet und habe auch nur die ersten Spiele gesehen. Die waren für mich mehr als langweilig und so war ich froh, dass ich noch was anderes vorhatte.
Ich habe Schlag den Raab gestern auch wieder gesehen und es stimmt schon, dass es sich bei den Kandidaten fast ausschließlich um solche handelt, die sehr sportlich sind und entweder auch beruflich damit zu tun haben oder auch sonst im Sport recht erfolgreich sind. Das ist meiner Meinung nach aber nur mehr als verständlich. Ich denke es sollte inzwischen jeder, der die Sendung häufiger schaut, bemerkt haben, dass man einiges drauf haben muss, um gegen Stefan Raab zu gewinnen, und zwar sowohl psychisch als auch physisch.
Natürlich ist auch Stefan Raab nicht der sportlichste Mensch der Welt, aber er hat eben auch einen sehr großen Willen und gutes Durchhaltevermögen. Außerdem hat er ein unglaubliches Allgemeinwissen und entscheidet diese Spiele meistens für mich. Wenn ein Kandidat also eine Chance haben will, muss er eben in anderen Bereichen punkten und das sind oftmals die Sportspiele. Ich denke, dass kaum ein "normaler" Freizeitsportler, der ab und zu mal laufen geht und Fußball spielt, eine reelle Chance hätte. Wahrscheinlicher ist ein Sieg dann doch eher bei den etwas sportlicheren Leuten.
Davon abgesehen muss man ja mal beachten, dass auch ja auch ein Auswahlverfahren gibt, dem sich die potentiellen Kandidaten stellen müssen. Erst wenn man dort besteht, kommt man in die Sendung und vielleicht ist es auch einfach so, dass dieses Verfahren eben überwiegend die Ärzte, Lehrer und Polizisten bestehen oder sich auch diese hauptsächlich bewerben.
Ich habe die Sendung gestern übrigens bis zum Schluss gesehen und auch wenn ich es am Anfang nicht gedacht hätte, wurde es zum Schluss noch mal richtig spannend, als die Kandidatin plötzlich noch unerwartet in Führung ging. Leider hat es am Ende dann aber doch nicht gereicht, jedoch hat noch nie eine Frau so gut abgeschnitten wie sie.
Nun ja, dass man jetzt nicht jemand völlig unsportliches hinstellt, ist mir auch klar und darauf wollte ich gar nicht hinaus. P-P hat es ja schon ganz gut formuliert, mir ging es eher darum, dass es auch völlig normale Menschen gibt, die ihr Leben nicht nur dem Sport und dem hoch angestrebtem Beruf gewidmet haben! So wie P-P haben wir uns hier auch gefragt und fragen uns jedes Mal, wie viel Zeit die Leute dann noch neben dem Beruf haben und nur noch sportlich unterwegs sind. Zwischen Unsportlichkeit und einem fast professionellem Auftreten im sportlichen Bereich gibt es einiges an Facetten, die man auch zulassen könnte oder würde, oder?
Durchhaltevermögen und Ausdauer lassen sich auch anderweitig erwirken und beweisen, denn würde Sportlichkeit allein zählen, hätten ja scheinbar mehr Kandidaten auch gewonnen. Sportlich waren sie allesamt, insofern kann ich das Argument für mich selbst nicht gelten lassen, denn es ist eben nicht nur Sportlichkeit, sondern auch viel Arbeit mit dem Kopf, eine Konzentrationsfrage und dergleichen. Dies kann man auch als nicht ganz so sportlicher Kandidat erreichen.
Auch verspricht ein guter Beruf, in dem Sinne ist gut mit hoch verdientem, Einkommen nicht unbedingt ein gutes Allgemeinwissen, um damit dann punkten zu können. Sicherlich gibt es dafür schon übereinstimmende Treffer, aber es wäre wirklich schön, wenn man einen Handwerker "aus dem Volk" mal als Kandidat hätte, auch, um eine andere Facette zu zeigen.
P-P hat geschrieben:Ich frag mich immer, wo Pro 7 diese Kandidaten nur auftut, Gibt es wirklich so viele Akademiker oder Ärzte, die ihr Leben dem Sport verschrieben haben?
Ich frage mich eher, ob da nicht Lebensläufe von Pro 7 einfach etwas geschönt werden. So könnte ich mir durchaus vorstellen, dass da aus dem absoluten Hobbysportler der 2x im Monat Tennis spielt und 3-4 mal joggen geht, gleich die totale Sportkanone gemacht wird, die vom Job direkt auf den Sportplatz geht und man lässt das dann halt einfach viel professioneller aussehen als es wirklich ist.
Ob das wirklich so ist, weiß ich natürlich nicht. Teilweise kam es mir aber schon das ein oder andere mal so vor, dass da Kandidaten bei den Sportspielen plötzlich so schlecht aussahen, dass ich mir dachte, das kann doch gar nicht möglich sein, nachdem Bewerbungsvideo.
Abgesehen davon ist es aber auch mehr als fraglich, ob die Zuschauer einen Durchschnittstypen von Nebenan, der sich auch tatsächlich so präsentiert, auswählen würden.
@Klehmchen, das ist auch eine gute Überlegung. Denn gerade bei den vermeintlichen Sportspielen haben einige doch recht angebliche Sportasse relativ versagt. Kann man es allein auf das Lampenfieber schieben, oder ist das eher unwahrscheinlich, dass man dann so versagt? Ich denke nicht. Insofern kann es in der Tat auch gestellt sein, und wenige sportliche Aktivitäten aufgebauscht werden. So weit bin ich gar nicht gekommen, leider kenne ich auch niemanden, der sich dort schon einmal beworben hat.
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