Vermittlungsvorschlag von Arbeitsagentur wie formulieren?

vom 22.09.2012, 14:27 Uhr

B ist derzeit wieder in einer sehr intensiven Bewerbungsphase und hat auch beim örtlichen Jobcenter beziehungsweise bei der Agentur für Arbeit sich Arbeit suchend gemeldet. Nun bekommt B hin und wieder Vermittlungsvorschläge zugesandt, die entweder auch in der Jobbörse bei der Agentur für Arbeit abrufbar sind oder aber, die nur intern herausgegeben werden. Bei Fall Eins kann man ja nun die Jobbörse der Arbeitsagentur als Quelle benennen. Ich selbst habe mal gehört, dass man eher andere Quellen als die Agentur für Arbeit benennen soll, aber wenn ein Betrieb nun ausschließlich dort eine freie Stelle anbietet, geht es nicht anders. Ähnlich verhält es sich aber doch auch im zweiten Fallbeispiel, oder?

Wie kann man am geschicktesten diese Situation lösen, sodass man schon recht aktiv und motiviert klingt und nicht passiv? Es macht sich ja nun auch nicht gut, wenn man irgendwie schreibt "von der Agentur für Arbeit habe ich das Stellenangebot als ... erhalten und daher bewerbe ich mich bei Ihnen" oder so, nicht wahr? Wie kann man so etwas rhetorisch besser schreiben?

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» *steph* » Beiträge: 18439 » Talkpoints: 38,79 » Auszeichnung für 18000 Beiträge



Die Frage wäre auch, ob man denn unbedingt eine Quelle für das Stellenangebot benennen muss. Das wird zwar häufig bei Bewerbungen gemacht, aber eine Pflicht ist es auch nicht unbedingt. Daher würde ich vorschlagen, dass Du das einfach weglässt. So kannst Du beispielsweise im Betreff der Mail oder im Titel des Briefes schreiben: „Bewerbung auf Ihr Stellenangebot 'Kinderbetreuung'“. Und dann könntest Du fortfahren mit: „Als erfahrene Tagesmutter suche ich nach einer Tätigkeit im Bereich der Kinderbetreuung. Derzeit betreue ich Kinder und Baby-Kleingruppen“ usw. Also ich weiß ja nicht genau, um was es geht, aber ich würde die Quelle einfach weglassen.

» Zitronengras » Beiträge: » Talkpoints: Gesperrt »


Die Stelle ist ausgeschrieben und im Anschreiben kann man es recht geschickt umgehen, dass man das Portal oder eben die Agentur für Arbeit direkt benennt. Da schreibt man einfach "...auf die von Ihnen ausgeschriebene Stelle als..." Woher man diese Kenntnis hat, kann man da vor erst für sich behalten. Und im Betreff eben auch nur die ausgeschriebene Stelle benennen, damit das in der Personalabteilung entsprechend zugeordnet werden kann.

» Punktedieb » Beiträge: 17970 » Talkpoints: 16,03 » Auszeichnung für 17000 Beiträge



Ich kenne es an sich so, wenn die Arbeitsagentur einen Vermittlungsvorschlag ausgibt, dann bekommt auch der Arbeitgeber eine Benachrichtigung. Ist zumindest so, wenn man im Bezug von Leistungen ist. Und der Arbeitgeber schickt die Schriftstücke dann an sich auch an das Arbeitsamt zurück.

Ob die Handhabe bei Bewerbern, die keine Leistungen beziehen, ähnlich ist, da bin ich mir nicht sicher. Aber ansonsten ist ja im voraus klar, der Bewerber hat die Stellenausschreibung vom Arbeitsamt. Warum dann noch umformulieren? Generell kann man aber die Quelle eben weg lassen und nur schreiben, dass man sich auf die ausgeschriebene Stelle bewirbt.

Bei Stellen die eher anonym über das Arbeitsamt vermittelt werden, würde ich allerdings die Quelle angeben. Denn sonst fragt der Arbeitgeber mit Recht, woher der Bewerber weiß, dass eine Stelle zu besetzen ist.

» LittleSister » Beiträge: 10426 » Talkpoints: -11,85 » Auszeichnung für 10000 Beiträge



@LittleSister: Auf die Jobbörse von der Agentur für Arbeit kann man aber auch zugreifen, wenn man nicht als Arbeit suchend gemeldet ist. Zumindest kann man die Suchfunktion nutzen und man kann sich auch die Stellenanzeigen anschauen, um die Kontaktdaten zu erfahren. Daher ist es nicht nur bedingt so, dass man da ein Schreiben von der Agentur für Arbeit bekommen hat.

» Punktedieb » Beiträge: 17970 » Talkpoints: 16,03 » Auszeichnung für 17000 Beiträge


@ Punktedieb: Ich habe mich auf die Angaben im Eröffnungspost bezogen und gehe mal stark davon aus, wenn *steph* schreibt, die betreffende Person bekommt die Vermittlungsangebote geschickt, dass die Person die sich dann nicht, wie von dir vermutet, aus dem Internet zieht! Oder habe ich hier:

Nun bekommt B hin und wieder Vermittlungsvorschläge zugesandt,
tatsächlich was falsch ausgelegt?

» LittleSister » Beiträge: 10426 » Talkpoints: -11,85 » Auszeichnung für 10000 Beiträge


Es wird ja unterschiedlich gehandhabt - Stellen können sowohl in der Jobbörse ausgeschrieben sein, aber auch nur intern. Diese internen Stellen können lediglich von den Mitarbeitern der Agentur für Arbeit eingesehen und dann auch vermittelt werden. Mir geht es aber durchaus um beide Varianten, aber doch mehr um die hier detailliertere.

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» *steph* » Beiträge: 18439 » Talkpoints: 38,79 » Auszeichnung für 18000 Beiträge



Interne Vermittlungsangebote werden aber nicht offen auf der Webseite der Agentur für Arbeit angezeigt. Ich kenne hier zwei Varianten: Einmal wie beim Chifree die Bewerbung an die Agentur für Arbeit schicken und die leiten die Unterlagen dann weiter. Variante Zwei wäre, dass ein Ansprechpartner bei der Agentur für Arbeit angegeben ist und man sich bei diesem meldet. In der Regel fragt dieser dann schon manche Punkte im Bewerberprofil ab und man bekommt die Adresse des Arbeitgebers nur, wenn man halbwegs passend ist. In beiden Fällen ist der Arbeitgeber aber nicht über das Onlineportal der Agentur für Arbeit ersichtlich.

In beiden Fällen ist es dann doch eher ratsam, zu Schreiben, dass man das Vermittlungsangebot durch die Agentur für Arbeit hat. Andere Quellen anzugeben dürfte ein wenig doof aussehen.

» LittleSister » Beiträge: 10426 » Talkpoints: -11,85 » Auszeichnung für 10000 Beiträge


Ich habe gestern die entsprechende Jobbörse der Agentur für Arbeit mal angesehen. Auch eine Suche gemacht, um dann zu schauen, wie die Ergebnisse aussehen. Da finden sich dann auch Angebote, wo man seine Bewerbung an die Agentur für Arbeit schicken muss. Man sieht also nicht, wer der eigentliche Arbeitgeber ist.

Und soweit mir das bekannt ist, dürfen Stellen auch nicht so ausgeschrieben werden, dass du ausgesuchte Menschen diese zu sehen bekommen. Nur den Auftraggeber darf am Anfang anonym bleiben. Eben indem die Bewerbungen erst mal direkt an die Agentur für Arbeit gehen oder entsprechend andere Firmen die erste Vorauswahl treffen.

Daher sollte es immer möglich sein, dass man die eigene Kenntnis wo die Stelle ausgeschrieben wurde, zurück hält. Immerhin gibt es auch die Möglichkeit, dass jemand gar kein Internet hat und von einem Bekannten über die offene Stelle informiert wurde.

» Punktedieb » Beiträge: 17970 » Talkpoints: 16,03 » Auszeichnung für 17000 Beiträge


Ich habe doch davon geschrieben, dass die Agentur für Arbeit diese Vermittlungsvorschläge direkt an den potentiellen Bewerber weiter sendet. Stellen findet man nicht unbedingt in den Jobbörsen und auch sind nicht die Stellen gemeint, die anonym veröffentlicht wurden. Das wiederum sind auch andere Stellen, von denen ich hier aber definitiv nicht gesprochen habe, sondern wirklich nur Stellen, die ausschließlich intern für die Mitarbeiter der Agentur für Arbeit abrufbar sind, nicht aber für (angemeldete) Nutzer der Stellenbörse.

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» *steph* » Beiträge: 18439 » Talkpoints: 38,79 » Auszeichnung für 18000 Beiträge


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