Habt ihr es schon einmal geschafft, euch etwas abzugewöhnen?

vom 19.09.2012, 22:28 Uhr

Ich habe mit vor 30 Jahren das Rauchen abgewöhnt. Es war sehr schwer, weil ich Kettenraucherin war. Es hat mehrere Anläufe gebraucht und über ein Jahr gedauert. Ich bin sehr stolz darauf, dass ich es dann geschafft habe und wirklich nie mehr eine Zigarette angefasst habe, obwohl ich sogar jetzt noch manchmal Lust darauf habe. Es waren auch besonders harte Bedingungen, weil die meisten meiner Freund geraucht haben.

Im Moment habe ich keine Eigenschaften, die ich mir abgewöhnen wollte, eher welche, die ich mir angewöhnen sollte, wie beispielsweise, mehr Sport zu machen. Habt ihr euch schon einmal etwas abgewöhnt? Und zwar nicht so, dass es zufällig so gekommen ist, weil vielleicht einfach die Gelegenheit nicht mehr da war, sondern ganz bewusst mit viel Willensstärke.

» anlupa » Beiträge: » Talkpoints: Gesperrt »



Vor ca. 4 Jahren habe ich mir das Fingernägel kauen abgewöhnt. Ich habe mich immer für meine Fingernägel geschämt und wollte sie nie jemanden zeigen. Da ich aber unbedingt Nagellack tragen wollte und es mit den abgekauten Fingernägeln nicht sehr schön aussah, habe ich mich ziemlich angestrengt und habe es letztendlich dann auch geschafft. Ich bin sehr froh darüber, dass ich es geschafft habe und bin auch sehr stolz auf mich. Am meisten freut mich, dass ich endlich den Nagellack tragen kann den ich schön finde und mich für meine Nägel nicht mehr schämen muss. Es ist ein echt Ansporn gewesen.

Außerdem habe ich mir das Daumenlutschen abgewöhnt. Ich habe als kleines Kind bis zur dritten Klasse immer an meinen Daumen gelutscht. Ich weiß zwar nicht mehr warum ich es gemacht habe, allerdings habe ich es mir abgewöhnt, da mich eine Person immer ausgelacht hat. Es war sehr schwer für mich, weil ich noch recht jung war. Ich war einfach so traurig, dass man mich damit geärgert hat und ich habe es letztendlich auch geschafft. Um ehrlich zu sein, freut es mich sogar, dass ich man mich damit geärgert habe, denn wer weiß was passiert wäre, wenn man mich nicht geärgert hätte.

» Sunshinex33 » Beiträge: 345 » Talkpoints: 1,90 » Auszeichnung für 100 Beiträge


Das klingt für Einige vielleicht etwas lustig, aber ich habe es vor zwei Monaten geschafft, mit dem Cola trinken aufzuhören. Ich habe zuvor mindestens acht Jahre lang jeden Tag eine bis zwei Flaschen getrunken. Ich hab mich so sehr an den Zucker und das Koffein gewöhnt, dass man ohne Cola nichts mit mir anfangen konnte. Meine Lehrer haben sich in der Schule über mich lustig gemacht. In meiner Abiturzeitung stehen zwei Sätze über mich und meine Cola-Sucht und jetzt im Studium haben meine Kommilitonen auch angefangen, sich darüber "lustig zu machen". Jetzt hab ich seit zwei Monaten keine Cola mehr angefasst und bin deshalb auch schon etwas stolz auf mich.

Ich bin aber generell schnell süchtig zu machen. Koffein, Nikotin, Computer und Xylometazolinhydrochlorid im Nasenspray - all die Dinge, die ich jeden Tag brauche. Da habe ich ehrlich gesagt noch nicht einmal daran gedacht, dass ich damit aufhören will. Wenn ich Kinder will, werde ich wahrscheinlich mit dem Rauchen aufhören, allerdings hat das noch viel Zeit. Mit den restlichen Dingen kann ich ehrlich gesagt ganz gut leben.

» Märie » Beiträge: 459 » Talkpoints: 15,45 » Auszeichnung für 100 Beiträge



Also wenn du mit Abgewöhnen schlechte Angewohnheiten meinst, dann kann ich in jedem Falle mitreden, denn ich habe mir so einiges abgewöhnt. Besonders war mir wichtig, dass ich die Angewohnheit bei Nervosität, Stress oder vor lauter Freude an meinen Fingernägeln zu kauen. Abgewöhnt habe ich es mir, indem ich immer und immer wieder Nagellack auf die Fingernägel lackierte, weil dann das Kauen als sehr unangenehm empfunden wurde. So war es jedenfalls bei mir. Es gab zwar auch schon damals so ein bestimmtes Mittel, damit man das Kauen unterlässt, aber dies war mir zu teuer und daher nahm ich einfach einen Nagellack.

Weiterhin habe ich mir beim Verzehr von Alkohol einiges abgewöhnen müssen, denn als jugendliche konnte ich meine Grenzen sehr schlecht einordnen. Ich habe oftmals so getrunken, dass ich bis zur Alkoholvergiftung gelangte oder einen totalen Blackout hatte. Gott sei Dank habe ich dennoch keinen großartigen Mist gebaut, was mich jedoch nicht beruhigt, weil ich dennoch selber von allem nichts mehr wusste.

Ich denke jedoch, dass ich das Rauchen nie stoppen kann. Leider habe ich es mehrfach versucht, doch es ist fehlgeschlagen. Mein Problem ist immer, dass ich dann einen Ersatz suche für die Momente, wo ich gewöhnlich rauchen würde. Dies äußert sich dann in dem häufigen Verzehr von Süßigkeiten und Bonbons, aber das kann ja zwangsläufig gesundheitlich ebenfalls nicht gut sein, sodass ich dann doch wieder angefangen habe weiter zu rauchen.

» Glasreinigerin » Beiträge: 1008 » Talkpoints: 0,10 » Auszeichnung für 1000 Beiträge



Ich habe von Kind an an den Fingernägel gekaut, wofür ich mich auch geschämt habe und meine Hände, so gut es ging immer versteckt habe. Seit ca. 6 Jahren mache ich das nicht mehr, aber ich kann eigentlich nicht direkt sagen, das ich es mir abgewöhnt habe, sondern ich habe auf einmal damit aufgehört und habe bis heute keine Erklärung dafür gefunden, warum ich es auf einmal nicht mehr getan habe.

» fenasofia » Beiträge: 530 » Talkpoints: 22,49 » Auszeichnung für 500 Beiträge


Ich habe mir vor einem halben Jahr abgewöhnt, abends beim Fern sehen Süßigkeiten zu essen. Früher habe ich vor dem Fernseher immer Gummitiere gegessen, obwohl ich eh schon Probleme mit Übergewicht hatte. Anfang Mai habe ich einen Schlussstrich gezogen und mir das Naschen abgewöhnt. Jetzt esse ich nur noch tagsüber in Maßen mal etwas Süßes und habe dadurch auch schon ein paar Kilo abgenommen, zudem ich mich ja auch sportlich betätige. Am Anfang waren die Fernsehabende ohne Süßes einfach nur schrecklich, aber mittlerweile habe ich ich daran gewöhnt.

» Sternchen* » Beiträge: 2804 » Talkpoints: 2,78 » Auszeichnung für 2000 Beiträge


Ich habe mir schon einige dumme Angewohnheiten abgewöhnt, allerdings bin ich noch nie in der Situation gewesen, mir eine Sucht abgewöhnen zu müssen, da ich noch nie süchtig gewesen bin nach etwas. Und ich hoffe, dass dies auch so bleiben wird.

Ich hatte früher die merkwürdige Angewohnheit, andauernd alle Muskeln meiner Kopfes anzuspannen und dann hat mein Kopf wirklich sichtbar dabei vibriert. Ich fand das Gefühl einfach toll. Meine Umwelt fand es allerdings eher befremdlich. Deswegen hat mich meine Mutter immer wieder dazu ermahnt, damit aufzuhören. Nach einer ganzen Weile habe ich dann eingesehen, dass es nicht wirklich sinnvoll ist und auch ziemlich dumm aussieht und ich habe beschlossen, mir diesen Tick abzugewöhnen. Das war nicht ganz einfach, weil ich schon ganz unbewusst meinen Kopf habe vibrieren lassen. Aber nach einigen Monaten habe ich tatsächlich meinen Tick besiegt und mittlerweile mach eich es schon seit einigen Jahren gar nicht mehr. Dafür habe ich nur leider einen Ersatztick gefunden, der aber nicht von außen sichtbar ist. Ich kann irgendetwas in meinem Ohr anspannen, sodass mein Trommelfell ebenfalls vibriert. Aber ich mache das nicht so oft wie die Sache mit dem ganzen Kopf.

Und dann hatte ich einmal eine Phase, in der ich beim Reiten meine Hände immer ganz starr nach unten gedrückt habe, sodass sie richtig auf meinen Schenkeln aufgelegen haben. Erst habe ich gar nicht bemerkt, dass es wirklich so schlimm gewesen ist und habe nicht verstanden, warum ich meine Hände höher tragen sollte. Also habe ich mich auch nicht sehr bemüht, mir dieses Verhalten abzugewöhnen. Nachdem ich aber auf einem Bild gesehen habe, wie schlimm es tatsächlich ist, habe ich mich dazu entschlossen meine Hände höher zu tragen. Und als ich dann auch noch von Seiten meiner Eltern einen Anreiz dazu geboten bekommen habe, ging es auch ganz schnell. Mittlerweile achte ich sehr darauf, nicht wieder in dieses alte Verhalten zu rutschen.

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» olisykes91 » Beiträge: 5367 » Talkpoints: 24,16 » Auszeichnung für 5000 Beiträge



Mir geht es da ähnlich wie Märie. Man konnte mich bis vor kurzem wirklich als Cola-süchtig bezeichnen. Ich habe jeden Tag mindestens eine Flasche Cola getrunken, manchmal sogar mehr. Angefangen hat das Ganze schon in der Oberstufe. Damals hab ich mir in der Pause immer eine 0,5 Liter-Dose Pepsi light gekauft, die dann immer auf meiner Schulbank stand. Ich wurde ebenfalls von meinen Klassenkameraden damit aufgezogen, denn man sah mich eigentlich nur noch mit dieser blöden Dose in der Hand. Ich weiß nicht so genau, was diese Sucht ausgemacht hat - entweder der Zucker oder das Koffein. Jedenfalls konnte ich partout kein Wasser trinken, weil es mir einfach nicht geschmeckt hat.

Ich hatte vor 6 Wochen einen leichten Kreislaufzusammenbruch und der Arzt meinte, dass man es auch auf meinen Cola-Konsum zurückführen könnte, weil Cola dem Körper ja zusätzlich Wasser entzieht und das Koffein in den Mengen natürlich auch nicht gut ist. Seitdem habe ich mich gezwungen, Wasser zu trinken. Das hätte echt keiner mehr geglaubt, dass ich das mal schaffen würde. Seitdem geht es mir aber wirklich viel besser und ich habe auch keine Probleme mehr mit meinem Kreislauf. Auch die Kopfschmerzen sind nahezu verschwunden. Es hat also wirklich nur Vorteile. Im Teenageralter habe ich mir auch das Nägelkauen abgewöhnt. Das sah echt nur noch schlimm aus, aber ich hatte es jahrelang gemacht und es war echt schwierig, keine Nägel mehr zu kauen. Heute kann ich aber gar nicht mehr nachvollziehen, warum ich das damals überhaupt gemacht habe. War wohl eine Mischung aus Nervosität und Langeweile.

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» MeL.G » Beiträge: 4918 » Talkpoints: 16,81 » Auszeichnung für 4000 Beiträge


Ich habe mir vor einigen Jahren abgewöhnt, an meinen Fingernägeln herumzuknibbeln. Das war eine Angewohnheit, die ich schon hatte, seit ich ein Kind war. Besonders bei Nervosität zeigte es sich überdeutlich, weil meine Nägel dann sehr kaputt waren. Ich habe immer wieder versucht, es mir abzugewöhnen, weil ich selber davon auch schon sehr genervt war, es aber einfach nicht verhindern konnte. Erst vor einigen Jahren habe ich es dann wirklich mit viel Willenskraft und Entschlossenheit geschafft.

» Barbara Ann » Beiträge: 28945 » Talkpoints: 58,57 » Auszeichnung für 28000 Beiträge


Als ich kleiner war hatte ich immer die Angewohnheit mit meinen Händen auf meinen Oberschenkeln zu reiben wenn ich aufgeregt war. Das war aber nicht sehr schön und hat auch auf andere kein gutes Bild geworfen. Deshalb habe ich lange versucht es mir abzugewöhnen, aber es hat einfach nicht geklappt. Das fand ich sehr ärgerlich, und habe mich beim zweiten Mal noch mehr angestrengt, und dann hat es auch funktioniert.

» MyDream » Beiträge: 142 » Talkpoints: 0,13 » Auszeichnung für 100 Beiträge


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