Warum frieren Frauen immer?

vom 18.09.2012, 18:00 Uhr

Vielleicht geht es ja anderen Männern aus diesem Forum ähnlich. Ich habe einen Eiszapfen als Frau geheiratet. Egal wo, egal wie - sie friert! Vor allem Nachts oder im Bett. Wo ich nur noch in Boxershorts herumlaufe, rennt sie noch mit ihrer Strickjacke herum. So ganz verstanden habe ich es nie.

Ich habe es immer mit Humor aufgenommen und mich in diesem Momenten jedes mal aufs neue gefragt, wie das sein kann. Frieren sie den wirklich oder stellen sie sich das einfach nur noch vor und tun es dadurch automatisch? Kann man den gegen diesen weiblichen Dauerfrost nicht irgend etwas unternehmen?

» Falleo » Beiträge: 134 » Talkpoints: 0,37 » Auszeichnung für 100 Beiträge



In erster Linie sind wir Frauen anders gebaut als Männer, als hat es anatomische Gründe. Männer besitzen mehr Muskelmasse und weniger Fettmasse, im Gegensatz zu den Frauen. Dadurch wird die Körpertemperatur und auch die Empfindung der Temperatur anders geregelt. Muskeln spielen bei der Wärmeregulierung eine große Rolle. Und da Frauen weniger Muskeln besitzen und dafür mehr Fettanteile, wofür keine Frau etwas kann, das ist genetisch einfach im Körper, frieren wir schneller.

Wichtig ist eine gesunde Ernährung, Sport und viel Entspannung. Diese Kombi hilft zumindest bei mir. Manchmal muss auch der Eisengehalt im Blut kontrolliert werden. Wenn dieser zu niedrig ist, dann kann es ebenfalls sein, dass man schneller friert. ich habe es festgestellt, nachdem beim Blutspenden die netten Damen und Herren sagten, dass ich doch lieber das wenig Eisen in meinem Blut behalten sollte, anstatt es zu spenden. Seitdem lasse ich es kontrollieren und nehme notfalls entsprechende Kapseln vom Arzt.

» davinca » Beiträge: 2246 » Talkpoints: 1,09 » Auszeichnung für 2000 Beiträge


Frauen habe auch eine dünnere Haut als Männer, was auch noch eine Rolle spielt. Ich muss sagen, dass ich auch zu den absoluten Frostbeulen gehören und sehr schnell friere. Ich laufe dann auch schon mal im Sommer mit dicken Socken herum, weil meine Füße Eiszapfen sind. Mein Partner hat sich schon daran gewöhnt, dass ich so schnell friere und die letzten Abenden, ist bei uns auch schon der Kamin an gewesen.

Ich habe auch schon einiges probiert, um nicht mehr so zu frieren, aber bisher hat einfach nur eine Wärmflasche und dickeres anziehen geholfen. Jedoch kenne ich auch ein paar Frauen, die nicht so schnell frieren und noch mit dünnem Oberteil herum laufen, wo ich dann wenigstens schon zum Pullover greife.

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» Nelchen » Beiträge: 32238 » Talkpoints: -0,25 » Auszeichnung für 32000 Beiträge



Es ist tatsächlich so, dass Frauen bis zu zwei Grad kälter empfinden bei gleichen Temperatur. Und zwei Grad sind meiner Meinung nach eine ganze Menge. Dennoch kann man das nicht pauschalisieren. Ich bin auch eher eine Frostbeule, aber ich hatte zum Beispiel eine Freundin, die hat eher geschwitzt und immerzu das Fenster aufgerissen. Ich fande das schrecklich. Die konnte auch im Winter kurzärmlig herumlaufen.

Frauen und Männern haben ja auch eine unterschiedliche Konzentration an verschiedenen Hormonen. Besonders deutlich wird das, wenn Frauen in den Wechseljahren sind und dann plötzlich Hitzewallungen haben. Die anatomischen Verhältnisse spielen selbstverständlich auch eine Rolle. Und mit Ernährung kann man als Frostbeule nun auch nicht viel machen. Man kann sich sicherlich 20kg mehr anfuttern, womit man definitiv weniger frieren würde, aber das ist in meinen Augen nicht wirklich eine Option, welche in Frage kommen würde.

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» winny2311 » Beiträge: 15159 » Talkpoints: 4,91 » Auszeichnung für 15000 Beiträge



Ich friere nicht immer, im Gegenteil, wenn mein Mann früher eine Jacke brauchte, bin ich immer mit T-Shirt herumgelaufen. ich denke, dass das individuell sehr verschieden ist. Wenn ich die Hand meiner Söhne in meine nehme, ist meine immer wärmer.

» anlupa » Beiträge: » Talkpoints: Gesperrt »


Ja mir geht es ebenso, meine Frau ist eigentlich immer am frieren. Kann mich eigentlich nicht erinnern wann sie mal die Wohnung verlassen hätte ohne sich mindestens noch eine Weste mitzunehmen für alle Fälle. Ich bin da genau das Gegenteil von ihr, trage das ganze Jahr nur T-Shirts und das auch wenn z.B. mal Schnee liegt. In meinem Schrank liegen daher genau 2 Pullover und die habe ich geschenkt bekommen. Hinzu kommen dann kurze Hosen die ich meist bis spät in den Oktober hinein trage.

Hier fangen dann die Probleme an, ich war es immer gewohnt das meine Fenster das ganze Jahr offen stehen im Schlafzimmer da es so warm ist. Meine Frau macht die aber an 10 von 12 Monaten immer zu, dieses Spiel betreiben wir dann das ganze Jahr, ich reiße sie auf sie schließt sie wieder.

Es hat aber auch was gutes, im Winter nutzt meine Frau mich dann als ihre persönliche Wärmeflasche und kuschelt sich entsprechend an mich sobald es ein wenig kälter wird. Wobei dieses dann nachts wie eine kalte Dusche wirkt, wenn sie plötzlich ihre kalten Füße unter meine Decke streckt und mich damit berührt.

» Flasssh » Beiträge: 373 » Talkpoints: 9,68 » Auszeichnung für 100 Beiträge


So weit ich informiert bin ist der Hauptgrund, warum Frauen schneller und stärker frieren als Männer, dass sie einen niedrigeren Blutdruck haben. Das bedeutet, dass das warme Blut, welches eine große Rolle bei der Erwärmung der Gliedmaßen und insbesondere der Finger, Hände, Füße und Zehen spielt, nicht so schnell und kräftig durch die Adern fließt. Die Extremitäten sind also schlechter mit Blut versorgt bei einer Frau als bei einem Mann und deswegen werden sie auch nicht so gut erwärmt.

Bei einigen Frauen ist das stärker ausgeprägt, bei anderen wieder weniger. ich zum Beispiel habe ständig kalte Knie, was aber einen anderen Grund hat, friere ansonsten aber so gut wie nie. Ich laufe auch im Winter bei Schnee noch mit einem T-Shirt herum, was meine Mutter schon in meiner Kindheit zur Weißglut getrieben hat. Man kann also auch nicht sagen, dass alle Frauen Frostbeulen sind. Schließlich wird es genügend Frauen geben, die so gar keine Frostbeulen sind und im Endeffekt wird es sich schon einigermaßen die Waage halten.

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» olisykes91 » Beiträge: 5370 » Talkpoints: 24,75 » Auszeichnung für 5000 Beiträge



Es hat in der Tat mit der Anatomie der Frau zu tun, sofern sie keine gesundheitlichen Beschwerden hat. Aber warte mal ab, in den Wechseljahren Deiner Frau könnte es dann doch so weit kommen, dass Deine Frau in Unterwäsche herumläuft, während Du Dich dann eher doch mollig-warm kleidest.

Ich mag es eher etwas kühler, als dass es zu warm ist, das heißt, ich bin relativ unempfindlich der Kälte gegenüber, während mein Partner manchmal doch eher friert. Aber dies hat nun auch andere Gründe, die ich hier nicht mehr weiter ausführen möchte. Es hält sich aber bei uns die Waage und wir ergänzen uns immer wieder mal.

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» *steph* » Beiträge: 18439 » Talkpoints: 38,79 » Auszeichnung für 18000 Beiträge


Ich bin eine Frostbeule und mein Partner ist Skandinavier, wenn ich im Sweatshirt herumlaufe und trotzdem friere, dann trägt er ein T-Shirt und lässt sich von der Kälte gar nicht beeindrucken. Manchmal grinst er mich an und behauptet dann, dass es gar nicht kalt wäre, allerdings nimmt er mich dann auch direkt in den Arm und kuschelt mich warm. Auch im Bett trägt er nur Unterwäsche, während ich gerne eine Jogginghose und ein langärmliges Shirt trage, im Sommer trage ich ebenfalls gerne eine Jogginghose und ein T-Shirt, was er gar nicht verstehen kann.

Soweit ich weiß hat dieses Kälteempfinden auch etwas damit zu tun, dass sich eine Frau öfters wegen einer Schwangerschaft warm hält, damit das ungeborene Kind eben auch geschützt ist. Ebenso habe ich es auch gehört, dass die Frauen eine dünnere Haut als die Männer haben und Muskelmasse erzeugt auch noch zusätzlich Wärme. Männer haben ja auch mehr Muskelmasse als Frauen. Ich glaube, dass die Hormone auch eine Rolle dabei spielen, aber ich bin mir nicht sicher und weiß auch nicht, welche Funktion sie übernehmen.

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» soulofsorrow » Beiträge: 9232 » Talkpoints: 24,53 » Auszeichnung für 9000 Beiträge


soulofsorrow hat geschrieben:Ich bin eine Frostbeule und mein Partner ist Skandinavier

Bei allem Respekt, aber was hat die Herkunft eines Menschen mit seiner Kälteempfindung zu tun? Abgesehen davon habe ich auch schon beobachten können, dass deutlich mehr Frauen frieren als Männer. Meiner Ansicht nach gibt es aber einen entscheidenden Faktor, der hier nicht erwähnt worden ist (abgesehen von der Haut, anatomischen Besonderheiten etc.) und das ist die Ernährung. Ich habe bei mir festgestellt, dass mein Kälteempfinden eindeutig von meiner Nahrung abhängig ist. So bin ich normalerweise eine Frostbeule, aber wenn ich das "richtige" konsumiere, dann ist mir warm und ich friere kein bisschen, auch dann nicht, wenn ich unter "normalen" Umständen blau anlaufen würde.

Ich bin vor einer Weile auf eine Nahrungsmitteltabelle einer hier eher Autorin aufmerksam geworden, die Theorien aufgestellt hat was die konsumierten Nahrungsmittel und das Kälteempfinden einer Person aufgestellt hat. Ich experimentiere seitdem auch gerne damit herum, beobachte aber auch viel im Umfeld, ob die Menschen frieren oder ob ihnen eher heiß ist, welche Aussagen sie da machen und welche Nahrungsmittel sie konsumieren. Auffällig ist, dass Frauen überwiegend die Nahrungsmittel konsumieren, die "thermisch kalt oder abkühlend" sind laut dieser Autorin, ohne sich dessen bewusst zu sein. Zufall?

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» Täubchen » Beiträge: 33305 » Talkpoints: -1,02 » Auszeichnung für 33000 Beiträge


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