Ist Französisch oder Spanisch im Berufsleben wichtiger?
An unserer Schule werden dieses Jahr die beiden Fremdsprachen Französisch und Spanisch als Wahlfach angeboten. Da es inzwischen für viele Berufe erforderlich ist zwei Fremdsprachen zu beherrschen, überlege ich nun eines der beiden Fächer zu belegen. Die beiden Wahlfächer werden zeitgleich unterrichtet, man muss sich also für eine Sprache entscheiden. Momentan tendiere ich eher dazu, Spanisch zu lernen, da ich diese Sprache persönlich interessanter finde als Französisch.
Andererseits habe ich schon des Öfteren gehört, dass Französisch nach der Weltsprache Englisch die zweitwichtigste Sprache ist. Während man Französisch in einigen unser unmittelbaren Nachbarländer wie Frankreich, Belgien oder Luxemburg, aber auch in Kanada und Teilen von Afrikas, spricht, wird Spanisch in Spanien mit all seinen Inselgruppen und in weiten Teilen Lateinamerikas gesprochen.
Welche der beiden Fremdsprachen ist bei Arbeitgebern eigentlich am angesehensten? Gilt Französisch nach Englisch wirklich als die wichtigste Sprache oder kann Spanisch ebenso mithalten? Welche Fremdsprache wird man als Deutscher in seinem späteren Berufsleben eher gebrauchen können - Französisch oder Spanisch?
Spanisch und Französisch sind zweifelsohne beides wichtige Sprachen. Dass Französisch aber wichtiger sein soll, als Spanisch höre ich zum ersten Mal. Bis jetzt dachte ich immer, dass Spanisch von mehr Menschen auf der Welt gesprochen wird, als Französisch und folglich Spanisch auch wichtiger ist, als Französisch.
Welche Sprache für dich später im Beruf wichtiger ist, kann man so spontan nicht sagen. Ich habe noch nicht mitbekommen, dass Arbeitgeber eine der beiden Sprachen aus Prinzip bevorzugen. Es ist eher so, dass die Sprache, die die Kunden der Firma sprechen, wichtiger ist. Wenn du also in einer Firma arbeitest, die dänische Kunden hat, nutzt dir keine der beiden Sprachen etwas. Bei einer Firma mit Kunden oder Zweigen in Belgien, dagegen nur Französisch. Aber wo man später arbeitet, weiß man ja meist in der Schule noch nicht, also zumindest war das bei mir so.
Nach den Gesichtspunkten würde ich sagen, dass du dir die Sprache aussuchen solltest, die dir besser gefällt,schon weil man dann meist motivierter ist und die Noten entsprechend besser. Zudem denke ich , dass Spanisch bei Französisch alle Mal mithalten kann.
Ich stimme hier meinem Vorposter zu. Auch an unserer Schule konnte man wählen zwischen Spanisch und Französisch (und Latein, aber das lassen wir mal aussen vor) als zweite Fremdsprache. Hinzu käme noch Chinesisch, das man neben den zuvor genannten als 3. Fremdsprache wählen konnte. Das klingt zwar auf den ersten Blick super und es ist auch heiß begehrt auf dem Arbeitsmarkt, aber in den zwei Jahren, in denen ich das Fach belegt habe, habe ich nichts brauchbares gelernt, denn dafür ist die Sprache einfach zu anders und meine Motivation zu niedrig.
Wie du siehst, ist alles eher eine Frage der persönlichen Vorlieben, denn am Ende kommt es nämlich darauf hinaus, dass deine Motivation das Level bestimmt, auf dem du die Sprache später beherrschst, und genau das zählt am Ende. Denn was nutzt dir eine angebliche Französischkenntnis auf dem Papier, wenn du hinterher gerade mal deinen Namen nennen und nach einem Baguette fragen kannst?
Ich würde aber auch sagen, Französisch und Spanisch nehmen sich von der Beliebtheit eigentlich nichts. Ich habe allerdings auch Spanisch gewählt, zum einen, weil es mir besser gefallen hat, zum anderen aus dem Grund, den mein Vorposter auch schon angeführt hat, es wird nämlich tatsächlich von mehr Menschen gesprochen als Französisch (Spanisch liegt sogar noch vor Englisch auf Platz 2 der meistgesprochenen Sprachen, nur überholt von Chinesisch mit einer gigantischen Zahl von Sprechern, nämlich 1,2 Milliarden. Spanisch sprechen immerhin 329 MIllionen Menschen als Erstsprache, Englisch 328 Millionen und Französisch nur 68 Millionen, sogar Deutschsprachige gibt es also mehr; Quelle von all dem: Allgemeinwissen und Wikipedia). Wenn du also nach Popularität gehen willst liegt die Antwort auf der Hand.
Trotzdem würde ich mich nicht primär danach richten. Denn am Ende muss dir die Sprache Spaß machen. Ich selbst habe arg gekaut, denn beide Sprachen haben eine schwere Grammatik mit vielen Zeiten, die sich auch von unseren unterscheiden. Richte dich also mehr nach deinen Vorlieben und wenns sein muss, nach denen deiner Freunde, auch wenn es erst mal komisch und unprofessionell klingt. Denn glaub mir, spätestens wenn du ein paar Wochen hinter dir hast, fragst du dich, wo du denn jetzt gelandet bist (und nein, ich war nicht grottig in Spanisch, ich hatte sogar sehr gute Noten). Viel Glück bei deiner Wahl, geh nach Gefühl!
Mit der spanischen Sprache wirst Du weiter kommen. Auf der Welt sprechen rund 330 Millionen Menschen spanisch, beim französischem sind es rund 200 Millionen. Nicht nur in Frankreich, sondern vor allem in den afrikanischen Staaten wird französisch gesprochen. Spanisch hingegen ist viel verbreiteter und wird von Jahr zu Jahr auch beliebter.
Ich selber hatte damals französisch in der Schule und empfand es als sehr schwer. Meine Tochter stand auch vor der Wahl und hat sich Rat bei ihrer Lehrerin geholt. Diese hatte damals selber französisch in der Schule und hat später spanisch gelernt. Sie ist auch der Ansicht, dass die spanische Sprache leichter zu lernen ist. Das liegt vor allem an der Grammatik, die wesentlich leichter ist. Die Grammatik im Französischem ist richtig schwer und ich konnte nach drei Jahren gerade einmal ein paar Sätze lesen, selber einen Satz bilden aber nicht. und so ging es allen, mit denen ich im Kurs war.
Spanisch gehört inzwischen zu einer Weltsprache und würde jedem raten, lieber die Sprache zu lernen, anstatt französisch oder italienisch. Klar sind die Sprachen auch sehr stark verbreitet, aber mit spanisch wirst Du später weiter kommen als mit französisch. Das ist auch im Berufsleben zu erkennen.
Uns wurde damals auch erzählt, wie wichtige diese beiden Sprachen später im Berufsleben sind - alles Blödsinn. Mir fällt bis auf den Dolmetscher und den Lehrer kein wirklicher Beruf ein, wo man eine der beiden Sprachen wirklich braucht. Wenn es um internationale Firmen geht, wo auch Meetings mit dem Partner im Ausland gehalten werden, dann wird normalerweise immer Englisch gesprochen. Denn es ist unwahrscheinlich, dass alle Teilnehmer so gut Spanisch, Französisch oder eine andere Sprache so gut sprechen, dass sich alle untereinander verstehen. Dagegen ist Englisch bei solchen Berufen meist Voraussetzung.
Ich habe damals neben Englisch noch drei Jahre Spanisch gelernt. Ich bin kein Fan davon, Sprachen aus Büchern lernen zu müssen. Deshalb war das für mich einfach nur eine Qual, obwohl Spanisch eigentlich eine schöne Sprache ist. Heute, drei Jahre später, kann ich kaum einen einzigen Satz herausbringen.
Sicherlich kommt es auch ein wenig darauf an, wohin, in welche Richtung man sich beruflich orientieren möchte und auch, in welche Gegend es einem eher hinzieht. Vom Gefühl her hätte ich nun auch eher Französisch gesagt, ich hätte aber seinerzeit gern auch Spanisch gelernt. Nur wurde bei uns definitiv nur Französisch angeboten, egal, in welche Richtung man gehen wollte und wenn man nun keine zweite Fremdsprache hat lernen wollen, hätte man im Bereich Kochen und Handwerken den Unterricht als Wahlpflichtfach nehmen können.
Es lässt sich schon recht schwierig so entscheiden, man weiß ja auch nicht, in welche Richtung sich die Welt entwickelt. Aber gefühlsmäßig bin ich tendenziell doch eher für Französisch, als denn für Spanisch. Vielleicht kommt es auch darauf an, zu welchem Land man eher eine Affinität hat. Ich mag zwar Frankreich ehrlich gesagt nicht allzu sehr, würde aber wohl doch wieder eher französisch, als denn spanisch wählen.
Zu meiner Schulzeit war es wirklich so, dass Französisch (nach Englisch) die zweite Weltsprache war. Mittlerweile ist es aber meiner Meinung nach so, dass Spanisch in mehr Ländern gesprochen wird und Französisch nach Spanisch steht. Bei uns damals gab es nicht wirklich eine Auswahl, man konnte Englisch und dann Französisch lernen. In den höheren Klassen wurde dann nur Latein oder Russisch angeboten. Spanisch gab es zu meiner Zeit eigentlich nie zur Auswahl. Aus diesem Grund habe ich damals dann Französisch ausgewählt, was ich bis heute nicht bereue. Ich benötige die Sprache zwar nicht in meinem Beruf, aber es ist immer nützlich wenn man irgendwo im Urlaub ist, wo die Sprache gesprochen wird. Sprachen kann man meiner Meinung nach nie genug sprechen.
Heutzutage würde ich, wenn ich die Wahl hätte, eher zu Spanisch tendieren. Es ist einfach so, dass die Sprache in sehr vielen Ländern gesprochen wird oder man sich zumindest damit sehr gut durchschlagen kann. Ob man die Sprache letztendlich in seinem Beruf wirklich brauchst ist fraglich. Ich glaube nicht, dass man in jedem Beruf Sprachkenntnisse wirklich braucht. Sicher schaden sie in keinem Beruf, aber wirklich brauchen tut man sie nur, wenn man etwas mit Sprachen als Beruf hat oder viel im Ausland ist beziehungsweise mit ausländischen Kunden zu tun hat.
Naja, genau genommen sind weder Französisch noch Spanisch wichtige Sprachen, wenn überhaupt sind beide gleich wichtig. Es wird zwar immer wieder betont dass es unabdingbar ist eine zweite Fremdsprache zu beherrschen, aber in der Realität sieht es dann so aus dass man mit Englisch vollkommen auskommt. Wenn du aber nun aus diesem einen Aspekt wissen möchtest, welche Sprache du nehmen sollst, dann nimm Französisch. Denn viele Franzosen sind tatsächlich so, dass sie nichts anderes als ihre eigene Muttersprache sprechen, selbst wenn sie Englisch können.
Aber eigentlich würde ich dir dazu raten, danach zu entscheiden welche Sprache dir vielleicht lieber ist. Es kommt natürlich auch darauf an, was du später mal machen möchtest, aber grundlegend kann man sagen, dass es schön und gut ist eine zweite Fremdsprache zu beherrschen, es dabei aber egal ist welche es ist.
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