Pädagogik-Klausur – Erfahrungen?

vom 15.09.2012, 20:06 Uhr

Bald steht die erste Pädagogik-Klausur an. Mündlich läuft es bei mir recht gut, aber schriftlich zählt ja auch mit zur Note. Die Hälfte ist mündlich, die andere Hälfte setzt sich aus der schriftlichen Note zusammen. Welche Erfahrungen habt Ihr mit Pädagogik-Klausuren? Wie sind die so aufgebaut, sind sie einfach zu schaffen?

» flopost » Beiträge: 594 » Talkpoints: 5,93 » Auszeichnung für 500 Beiträge



Wie soll man dir diese Frage beantworten, es gibt nicht ''die'' Pädagogikklausur. Je nachdem in welcher Klasse du bist, gestaltet sich die Klausur unterschiedlich. Die Pädagogikklausuren in der Unterstufe sind in der Regel zu vernachlässigen, hier wird einfach nur mehr oder minder der Stoff aus dem Unterricht abgefragt und wenn man das kann, hat man keine Schwierigkeiten. In der Oberstufe dann schaut das mitunter ein bisschen anders aus. Wir haben entweder einen Text von einem Pädagogen bekommen, ein Fallbeispiel oder einen anderen Text, dann man dann irgendwie auf ein pädagogisches Modell oder so beziehen sollte.

Die Fallbeispiele waren immer die beliebtesten, denn hier musst du an sich auch nichts weiter machen, als das Verhalten der Person im Fallbeispiel anhand eines oder vielleicht mehrerer Pädagogen zu erklären. In der dritten Aufgabe sollte man dann mitunter eigene Lösungsvorschläge mit einbringen, wobei es natürlich gut ankam, wenn man hier nochmals einen anderen Pädagogen unterbringen konnte, der irgendwie in der Situation helfen konnte.

Die Texte bestimmter Verhaltensforscher, Erzieher, Pädagogen und so weiter, waren meist etwas schwieriger, denn sie waren nicht flüssig zu lesen, sondern komplizierter und häufig auch mit vielen Fremdwörtern versehen. An sich aber war auch das kein Problem, hier ging es meistens darum pädagogische Modelle zu vergleichen, ein Modell aus dem Text heraus zu arbeiten und es zu kritisieren, solche Dinge eben.

Am einfachsten waren die ''normalen'' Texte, also beispielsweise Interviews oder so. Diese kamen aber sehr selten dran und bei uns gar erst im Abitur. Schlimm ist das nicht, denn sie bedürfen keiner großen Vorbereitung (vorausgesetzt man kennt die Pädagogen und ihre Modelle), man muss hier auch nur wieder einige Aspekte aus dem Text herausarbeiten. Letzten Endes würde ich sagen, dass Pädagogik bei uns im Abitur zu 70% aus Textarbeit bestand, für die man kein Hintergrundwissen benötigte. Ein paar Modelle, ein bisschen gesunden Menschenverstand und jeder ist bei einer Pädagogikklausur gut dabei.

» Crispin » Beiträge: 14916 » Talkpoints: -0,43 » Auszeichnung für 14000 Beiträge


Meinst Du das Studien-Fach Pädagogik bzw. einen Teilbereich eines anderen Studiums, indem es um Pädagogik geht oder geht es um ein Fach in der Schule? Ich habe ehrlich noch nie gehört, dass es „Pädagogik“ als Schulfach gäbe, außer Du meinst das, was man anderswo „Gemeinschaftskunde“ oder „Politikunterricht“ nennt?

» Zitronengras » Beiträge: » Talkpoints: Gesperrt »



Es kommt darauf an. Ich habe nach zehn Jahren meine Pädagogikabschlussarbeit abgeholt und muss sagen, dass ich gerade durch gekommen bin. Im Nachhinein habe ich mich über die schlechte Benotung geärgert. Alle Fakten, die gefragt wurden, habe ich abgehandelt. Einen Punkt habe ich vergessen, das mag sein, aber nur weil ich nicht "gelabert" habe und drei Seiten um den heißen Brei geschrieben habe, hat er mir so eine Note hinein gehauen.

Mündlich lief das Ganze dann besser, da auch andere Personen beim Prüfungskomittee anwesend waren und sie dann auch bestätigt haben, dass ich alle Fragen schon umfangreich beantwortet habe, weshalb ich dann mit dem Zusammenrechnen der beiden Noten ein Befriedigend bekommen habe.

Aber es ist wirklich von Lehrer zu Lehrer verschieden. Meiner hat eben viel auf sinnfreies Gelabere gelegt, das ich ihm nicht geboten habe. Manche Lehrer lieben es aber kurz und knapp, da hätte ich wahrscheinlich eine glatte Eins bekommen. Aber Pädagogik ist auch zum Großteil einfach logisch, und mit dem Hausverstand zu beantworten. Deshalb muss man dort nicht viel lernen. Man muss sich höchstens ein paar Namen auswendig merken oder Jahreszahlen, wenn es um bestimmte Experimente oder Untersuchungen geht.

» nordseekrabbe » Beiträge: » Talkpoints: Gesperrt »



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