Gründe für das Leben in einer WG
Ich kenne einige Leute, die in einer WG leben und sie haben mir wirklich viel erzählt, jedoch nicht nur Gutes. Schließlich streitet man sich in einer WG auch schon mal, muss aber trotzdem weiterhin mit diesen Personen zusammenwohnen.
Welche Gründe gibt es, in eine WG zu ziehen? Welche Vorteile hat es, außer dass man vermutlich weniger bezahlen muss?
Klar muss man weniger bezahlen, aber das ist meiner Meinung nach nicht der Hautgrund in eine WG zu ziehen. Sicherlich ist da auch die soziale Komponente. Immerhin würde man sonst alleine wohnen und hätte nach der Arbeit auch keinen zum Reden. Das ist schon etwas, was manche Menschen nicht mögen und deswegen suchen sie sich dann Abhilfe.
Außerdem muss man sich nicht alle Gerätschaften in einem Haushalt selber kaufen und kann sich die Kosten mit den Mitbewohnern teilen. Das darf man auch nicht unterschätzen, weil man eben gerade am Anfang seines eigenständigen Lebens meistens wenig Geld zur Verfügung hat.
Wenn man neu in einer Stadt ist, dann hat die WG auch den Vorteil, dass man dann schon jemanden kennenlernt und mit demjenigen dann auch gemeinsam die Stadt kennenlernen kann und auch nützliche Tipps bekommt. Unternehmungen sind in einer WG schon recht häufig, das muss man dann schon mögen.
Allerdings gibt es auch WGs, bei denen es wirklich nur um die Kosten geht und diese Leute haben dann auch meistens kaum Kontakt zueinander, obwohl sie zusammenwohnen.
Ich denke, dass es für viele schon ein finanzieller Grund sein könnte. Immerhin kann man doch einiges sparen. In vielen Städten wo große Universitäten sind, sind die Mieten auch nicht ohne und selbst wenn man neben dem Studium arbeiten geht, kann man sich nicht einmal eine 1-Zimmer Wohnung leisten. Also bleibt einem vielleicht gar nichts anderes übrig, als in eine Wg zu ziehen. Bei uns ist das zum Beispiel so. Die Mieten sind wirklich utopisch.
Positiv ist vielleicht auch, dass man sich die Hausarbeit teilen kann. Hat man eine ganze Wohnung für sich allein, muss man die natürlich auch eigenständig putzen. Sicherlich nutzt man die auch allein, aber schmutzig wird sie trotzdem und in einer Wg kann man sich die Arbeiten teilen.
Und der soziale Aspekt ist natürlich auch ein Grund, wieso man vielleicht lieber in eine WG zieht, als allein zu wohnen. Es ist meistens jemand da und gerade, wenn man in einer fremden Stadt studiert, kennt man da doch zumindest schon eine Person. Das kann einen sicherlich den Start erleichtern. Außerdem kann man natürlich am Abend zusammen kochen oder sich unterhalten, wenn einem danach ist.
Aus eigenen Erfahrungen kann ich nicht von einem Wohngemeinschaftsleben berichten, ich habe zugegeben eine sehr romantische Vorstellung vom Leben in einer Wohngemeinschaft. Entsprechend sehe ich nicht nur den finanziellen Aspekt in der Angelegenheit, auch, wenn dieser vermutlich ausschlaggebend für das Gründen oder das Einziehen einer Wohngemeinschaft ist. Doch es kommt auch darauf an, ob man Interesse daran hat, überhaupt mit anderen Menschen zu kommunizieren. Immerhin gibt es auch nur reine Zweck-Wohngemeinschaften, bei denen es in der Tat darum geht, Geld zu sparen und ansonsten seine Ruhe zu haben. Der soziale Aspekt kommt da zu kurz. Ich denke, so etwas sollte auch vorher geklärt werden und nicht erst, wenn man schon eingezogen oder zusammengezogen ist.
Neben dem finanziellen Argument ist es wie gesagt auch der soziale Grund. Versteht man sich mit seinen Wohngemeinschaftskollegen gut, kann man auch mal etwas gemeinsam unternehmen oder zusammen kochen. Auch würde ich behaupten, dass dann der Putzplan beispielsweise leichter einzuhalten ist, als es in einer Zweck-Wohngemeinschaft der Fall sein könnte. Man teilt also nicht nur die Miete, sondern auch die Arbeit, die eine Wohnung nun mal macht. Man mag auch gern unter Menschen sein, und ich denke, dass Personen in einer Wohngemeinschaft einfach etwas weniger sensibel sind, was Lärm und Privatsphäre betrifft. Man kommt sich ja so oder so in die Quere und wenn man dann eher seine Ruhe haben will, ist eine Wohngemeinschaft nicht so geeignet.
Ich denke, dass das Leben in einer Wohngemeinschaft an sich meistens als Zweckgemeinschaft zu sehen ist, weswegen eben auch viele Studenten diese Möglichkeit nutzen und in einer Wohngemeinschaft leben. Finanzielle Vorteile hat man an sich aber auch nicht immer. Ich selbst bin vor kurzem auch umgezogen und ich wollte an sich eine Zweizimmerwohnung haben, wobei ich auch nach Preisen geschaut habe. Die Kosten für eine Wohngemeinschaft waren mitunter hier nicht viel günstiger, als wenn ich die Zweizimmerwohnung eben alleine beziehen würde. Der Grund ist meistens auch der, dass die Wohngemeinschaften größere Wohnungen beziehen, oft gibt es auch noch ein Gemeinschaftszimmer oder so und dementsprechend fallen die Kosten für den Einzelnen dann eben auch nicht immer so niedrig aus, wie man es gerne hätte.
Natürlich kommt es aber auch vor, dass die Wohngemeinschaften sich günstiger gestalten und selbst wenn die Miete nicht so billig ist, muss man immer noch daran denken, dass gewisse Dinge gegeben sind, um die man sich nicht mehr kümmern muss, seien es so simple Dinge wie die Küche, eine Waschmaschine und sonstige Einrichtungen, die in einer Wohngemeinschaft in der Regel schon vorhanden sind. Weitere Vorteile wären vielleicht dann die Gesellschaft, wobei das immer sehr auf den Menschen ankommt, weil ich Gesellschaft beispielsweise nun nicht so gerne habe.
Auf jeden Fall kann ein gesellschaftsfreudiger Mensch in einer Wohngemeinschaft sicherlich auf seine Kosten kommen, wenn er seine Mitbewohner mag und eben gerne mit anderen Menschen zusammen wohnt. Weitere Vorteile sind etwa auch, dass der Haushalt aufgeteilt wird und dann jede Person nur einen Teil beisteuern muss, was mitunter dann eben weniger ist, als wenn man den ganzen Haushalt alleine machen muss. Ist man mal nicht zu Hause, dann werde die Mitbewohner auch sicherlich den fehlenden Teil übernehmen, so dass man dennoch in ein sauberes Heim kommt. Ansonsten sehe ich in einer Wohngemeinschaft aber auch keine großartigen Vorteile, wenn ich ehrlich bin.
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