Erfahrungen zum Verhalten von Kleinkindern am Strand
Im Urlaub in Spanien mit meinen zwei kleinen Söhnen habe ich mich am Strand gefragt, wie es wohl andere Eltern machen, wenn sie am Strand sind und ihre Babys bzw. ein- bis dreijährigen Kinder dabei haben. Bei den Spanieren um uns herum hatte beinahe jedes Paar ein oder mehrere Kinder im oben genannten Alter dabei. Trotzdem ging es recht sittlich zu, obwohl massenweise Strandspielzeug mitgebracht wurde. Die meisten der Kinder saßen ruhig bei ihren Eltern mit auf dem Handtuch und haben sich mit den Eltern unterhalten bzw. Spiele gespielt. Einige haben mit Schäufelchen im Sand gegraben, aber eben nur im Sand, ohne dass von selbigem viel auf dem elterlichen Handtuch gelandet wäre. Manche Kinder haben auch außerhalb der Handtücher gespielt.
Bei keinem der Kinder habe ich gesehen, dass es Sand im Gesicht gehabt hätte. Das wäre mir sicherlich aufgefallen, denn ich war im Urlaub auf La Palma, wo es nur schwarzen Sand gibt, welcher eben sehr auffällig ist. Ebenso war, wie geschrieben, kaum Sand auf den Handtüchern der Eltern zu finden.
Bei meinen Söhnen hingegen flog der Sand auf meine Handtücher. Zwar war mein Großer recht folgsam und hielt sich sehr zurück, nachdem ich ihn ermahnt hatte, den Sand neben das Handtuch zu werfen, aber mein Kleiner hat ziemlich gehaust und mein Handtuch war in Kürze schwarz. Ebenso hatte mein kleiner Sohn gleich einmal eine richtige Ladung Sand im Gesicht, nachdem er Wasser an den Händen hatte und damit dann den Sand bearbeitet hatte. Logischerweise konnte er dann seine Finger nicht still halten und so landete eben vieles in seinem Gesicht. Zudem hat er ein paar Mal seine Schaufel, mit der er eben noch im Sand gegraben hatte, im Mund. Mann, muss die gut geschmeckt haben!
Wie geschrieben, ist mir ein solches Verhalten bei den einheimischen Kindern nicht aufgefallen. Ebenso hatte mein Großer niemals Sand gegessen, als er im Alter meines kleinen Sohnes war, aber er hatte eben auch Sand auf den Handtüchern verteilt. Wie ist das bei euren Kindern (gewesen)? Sandeln die auch so wild, wie es meine gemacht haben oder sind sie auch eher ruhiger und spielen nur im Sand, ohne dass sie euch mit dem Sand nerven, weil er überall herum fliegt oder weil sie ihn sich in den Mund schieben? Stört es euch auch, wenn ihr überall Sand auf den Strandtüchern und an euren Kindern findet?
Das Verhalten meiner Kinder war sehr unterschiedlich. Meine große Tochter hat immer relativ ruhig im Sand gesessen und Löcher gegraben. Die meisten Eltern haben mich darum beneidet. Das war nicht nur am Strand so, sondern auch auf dem Spielplatz. Meine jüngere Tochter war sehr viel wilder. Sie ist viel herumgerannt und hat sich am Strand mit ihrem Bruder Sandschlachten geliefert, von denen wir natürlich auch nicht völlig verschont blieben.
Nach meiner Beobachtung verhalten sich die meisten Kinder am Strand sehr gesittet, weil das Wasser und die Fülle an Sand für sie einfach überwältigend sind und gerade mit diesen ursprünglichen Materialien können sie so viel anfangen, dass keine Langeweile entsteht. Kinder werden ja meistens nur aus Langeweile und Platzmangels schwierig.
Ich war mit meinem Sohn als er 1,5 Jahre alt war in Spanien am Meer im Urlaub. Mein Sohn ist generell sehr scheu und er braucht eine Zeit, bis er sich an neue Gegebenheiten gewöhnt. So war es auch im Urlaub. Er hat den Strand mit dem ganzen Sand gesehen und war nur schockiert. Er war maßlos überfordert und hat nur gebrüllt und geschrien. Er wollte nicht einmal eine Zehe in den Sand stecken. Selbst auf einem Handtuch hatter er "Angst" vor dem Sand.
So verlief die ganze erste Woche. Ich war schon recht verzweifelt, weil mein Sohn von dem Sand so überhaupt nicht zu begeistern war. Und dann kam plötzlich die große Wende. Von jetzt auf gleich hat es Klick im Hirn gemacht. Ich konnte ihn plötzlich ohne Probleme in den Sand stellen. Dann kam das große Experimentieren, bis er bemerkt hat, dass das ja eigentlich der volle Spaß ist. Von diesem Moment an, war er wie ausgewechselt. Er hat sich regelrecht im Sand gewuzelt und war regelrecht paniert.
Der Sand war von diesem Moment an genau überall. In den Augen, in den Ohren, im Mund, einfach in jeder Ritze, überall. Und es hat ihn plötzlich überhaupt nicht gestört. Zu diesem Zeitpunkt hatte mein Sohn eine sehr heftig ausgeprägte Form der Neurodermitis. Das war auch der Grund für den Urlaub, aber ich machte mir dann schon recht Sorgen, wie das mit dem Sand und den ganzen Wunden klappt. Aber es ging zum Glück. Jedenfalls hat er dann auch den Sand gegessen und wenn man meint, dass er das nur einmal macht, weil er dann merkt, dass das nicht so toll ist, dann hat man sich getäuscht.
Jedenfalls hat er seinen größten Spaß mit dem Sand gehabt. An ein zivilisiertes Spielen war da nicht wirklich zu denken. Er hat den Sand zwar nicht großartig auf den Handtüchern verteilt, aber er hat sonst generell schon heftig damit herumgewütet. Ich habe das aber sogar irgendwie nett gefunden, vor allem eben weil es ihm derart viel Spaß gemacht hat.
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