Was ist wichtiger: Jobzufriedenheit oder Gehalt?
Ein entsprechendes Gleichgewicht sollte schon gegeben sein, aber ich muss sagen, dass die Zufriedenheit in einem Job schon wichtiger ist, als das Geld. Man sollte zwar von seinem Gehalt leben können, aber selbst, wenn dies nicht der Fall ist, ist es besser, einen gering bezahlten Beruf zu haben, mit dem man zufrieden ist, als gar keinen Beruf zu haben oder dergleichen. Ich würde mich also grundsätzlich immer für die Zufriedenheit entscheiden, auch, wenn ich froh bin, überhaupt Arbeit zu haben und diese auch zu finden.
Nach eigenen Erfahrungen ist es aber so, das mit dem Älter werden auch gewisse Ansprüche steigen und man hat dann auch eher eine Familie, die man versorgt wissen will. Da kann man es sich nicht mehr so leicht machen, aber wenn man absolut unzufrieden und unglücklich ist, jedoch ein gutes Einkommen hat, denke ich, hat jeder Verständnis, wenn man sich nach etwas anderem umschaut und auch gewisse finanziellen Einbußen in Kauf nimmt.
Im Idealfall ist natürlich beides optimal, und ein besseres Gleichgewicht kann man sich gar nicht wünschen. Aber manchmal hat man eben keine andere Wahl und nimmt den besser bezahlten Job in Kauf, nicht aber die Zufriedenheit. Man muss dann aber schon aufpassen, nicht in ein Burn-Out-Syndrom oder dergleichen zu landen, sodass man sich ausreichend Ruhezeiten nach und auch vor der Arbeit nehmen sollte. Ein Ausgleich sollte da schon her.
Sunshinex33 hat geschrieben:Wenn man viel Geld verdienen will, dann sollte man damit rechnen, dass man mehr arbeiten muss, als jemand der weniger Geld verdient und dadurch auch weniger arbeiten muss.
Mag ja durchaus so stimmen, aber nur weil man mehr bzw. länger arbeiten muss, heißt das ja nicht, dass die Arbeit deswegen weniger Spaß macht. Das sollte man hier nicht so einfach in einen Hut werfen.
Wenn es darum geht den Job lange auszuüben und nicht nur für einige Jahre, dann würde ich mich für die Zufriedenheit entscheiden. Natürlich vorrausgesetzt, man kann auch damit einigermaßen über die Runden kommen. Es gibt ja auch Studien die besagen, dass Gehaltserhöhungen oftmals nur für 2-3 Monate die Zufriedenheit erhöhen und man dann wieder auf dem gleichen Niveau ist wie vor der Erhöhung.
Ich habe für mich persönlich mittlerweile herausfinden können, dass mir weniger Geld lieber ist als Unzufriedenheit bei meiner Arbeit, denn die belastet mich tatsächlich sehr. Mitunter kann ich so sehr unter meiner Arbeit oder einem schlechten Betriebsklima leiden, dass ich mit irgendwelchen Symptomen reagiere, deren organische Ursache nicht gefunden werden kann, ich reagiere also psychosomatisch. Das hatte ich in meinem letzten Job und dort habe ich wirklich gut verdient. Aber was bringt mir das, wenn ich ungern zur Arbeit gehe? Wenn ich unglücklich in meinem Job oder dem Unternehmen bin, in dem ich arbeite, dann fühlen sich meine Arbeitstage unglaublich lang an, ich fühle mich unglücklich und habe das Gefühl, an meiner Situation eigentlich nichts ändern zu können, sofern ich mir nicht doch einen anderen Job suche, sodass ich also wieder vor der Gehaltsfrage stehe.
Mein jetziger Job, den ich lediglich in Teilzeit ausübe, ist da das krasse Gegenteil zu dem, was ich zuvor erlebt habe. Aufgrund der Tatsache, dass ich deutlich weniger arbeite als in dem vorherigen Unternehmen, verdiene ich natürlich auch deutlich weniger. Einen Vollzeitjob bei meinem jetzigen Arbeitgeber würde ich sofort annehmen, denn es ist nicht die Arbeitszeit, die mich an meinem jetzigen Job überzeugt, sondern das gesamte Umfeld, das Aufgabengebiet und überhaupt alles. Ich fühle mich dort wohl, wo ich arbeite, ich fühle mich akzeptiert, respektiert und integriert. Das alles macht mich zufrieden – und da ist mir die Bezahlung tatsächlich weniger wichtig, denn das Glück, das ich über meinen Job empfinde, überwiegt deutlich dem, was ich von Geld bekommen kann.
Ich kann also angeben, dass ich andere Prioritäten setze als das Gehalt. Natürlich kann ich mir nicht jedes niedrige Einkommen leisten und muss zusehen, dass ich das einnehme, was ich benötige, um sowohl meine Fixkosten als auch die variablen Kosten decken zu können. Ein gewisses grundlegendes Einkommen benötige ich also zwingend, das ist klar, aber ich habe kein Interesse daran, möglichst viel Geld zu verdienen und dafür Abstriche an meiner Zufriedenheit mit meinem Job und in meinem arbeitgebenden Unternehmen hinzunehmen - das ist es mir einfach nicht wert, wie ich mittlerweile weiß.
Definitiv die Zufriedenheit. Wenn ich wählen könnte zwischen einem Gehalt von 10000€ im Monat jedoch für einen Job den ich absolut nicht mag, sei es Klo putzen als Beispiel und einem Beruf in dem ich 2000€ verdiene jedoch vollends zufrieden und erfüllt bin, sowie großen Spaß und Interesse am Job habe, dann wähle ich definitiv letzteres.
Ich meine nichts ist leichter als Geld zu verdienen mit dem woran man Spaß hat und zufrieden ist. Wenn ich gerne Brötchen backe dann werde ich doch lieber Bäcker als beispielsweise Informatiker. Das Gehalt ist absolut zweitrangig, schließlich muss man diesen dann auch für längere Zeit machen.
Zwar habe ich keine langjährige Berufserfahrung und bin noch Schüler, doch selbst habe ich es gemerkt als ich Aushilfe in einem Supermarkt war. Es hat mir extrem viel Spaß gemacht mit den Kunden umzugehen ihnen zu helfen oder Mal ein paar aufheiternde Worte zu zusprechen und die Bezahlung war auch super, jedoch war meine Chefin alles andere als super und ich war nach einiger Zeit total unzufrieden und es war eine Qual für mich zur Arbeit zu gehen. Deshalb ziehe ich es vor lieber zufrieden mit meiner Arbeit zu sein und dem Umfeld als mich jedes Mal zu Quälen nur weil ich dann zwei Euro mehr verdiene.
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