Mutter kauft Taufpatin alles für Geschwisterkind nach
Als ich noch ein kleines Mädchen war, wurde meine Mutter von meinem ein Jahre jüngeren Cousin Taufpatin. Jedenfalls hatte dieser noch ein älteres Geschwister, der Junge war etwa in meinem Alter. Jetzt war es so, dass sich meine Mutter immer nette Dinge überlegte, oder meinem Cousin eben die Dinge zu seinem Geburtstag oder zu Weihnachten schenkte, die er sich wünschte.
So weit so gut. Nun ging aber die Kindsmutter andauernd her und kaufte dem älteren Bruder alles, was meine Mutter ihrem Taufkind schenkte, nach und unternahm auch dieselben Dinge, wie zum Beispiel Kinobesuche etc. Meine Mutter hat sich dann sehr darüber aufgeregt, was ich auch verstehe. Was haltet ihr davon? Ich selber hatte keine Geschwister, aber ich bekam ja auch nicht dasselbe von meiner Mutter wie mein Cousin.
Was ist denn schlimm daran, wenn die Mutter auch an das Geschwisterkind denkt, was vielleicht nichts von seiner Taufpatin bekommen hat. So muss das Geschwisterkind wenigstens nicht zurückstehen und solange deine Mutter das nicht kaufen musste, soll es ihr doch egal sein. Es ist doch die Sache der Mutter der Kinder.
Meine Kinder hatten auch Taufpaten, wo eine das Kind mit Geschenken überhäufte und das andere Kind nie was von der Patentante bekam. Da habe ich dann auch dem anderen Kind was gekauft, damit es nicht traurig ist.
Ich bin auch Patentante von einem Kind und ich habe dem Geschwisterkind immer etwas mitgebracht, wenn mein Patenkind was bekommen hat. Das war für mich selbstverständlich. Es war vielleicht nicht das gleiche, was es bekommen hat. Es musste aber nicht zusehen und das fand ich wichtig.
Das ist es ja eben: Das Geschwisterkind hatte ja seine eigenen Taufpaten auch noch, hatte also alles doppelt bekommen und ich weiß auch nicht, ob es dann auch war, dass das Taufkind meiner Mutter widerum dieselben Sachen dann wieder von den Taufpaten dieses Kindes bekommen hat. Wie auch immer: Es ist doch vollkommen sinnlos, immer dieselben Dinge doppelt zu kaufen. Ein Kind muss doch- vor allem als Geschwisterkind lernen, dass es nicht immer alles haben kann, was die anderen haben. Das funktioniert doch im wirklichen Leben dann auch nicht mehr.
In dem von dir geschilderten Fall verstehe ich die Situation natürlich eher. Wenn das Geschwisterkind sonst nie etwas bekommen hat, hätte ich wahrscheinlich gleich gehandelt, zumal ich so eine Situation eher nachvollziehen kann. Aber nicht in diesem Fall, wo doch das betroffene Patenkind womöglich noch leerer ausgeht, wie das Geschwisterkind, weil es sich umgekehrt nicht beschwert, wenn der Bruder etwas bekommt, was er nicht kriegt.
Ich weiß, dass unter Geschwistern auch Eifersucht vorkommen kann. Bekommt der eine etwas und der andere nicht, fühlt sich der andere oft weniger geliebt wird auf den Bruder oder die Schwester schnell neidisch. Dies führt später zu Streitereien. Natürlich ist es nicht bei allen Geschwistern so, aber bei mir und bei meinem Bruder war es zumindest der Fall. Auch meine Cousins sind ziemlich eifersüchtig aufeinander. Will die Mutter das Rumgeheule der Kinder vermeiden, so sorgt sie dafür, dass jeder das gleiche bekommt.Wahrscheinlich hat sie dem Taufpaten deiner Mutter auch alles nachgekauft, was sein Geschwisterchen geschenkt bekommen hat. Ob das richtig oder falsch ist, will ich nicht beurteilen. Aber ich kann nachvollziehen, dass die Mutter alles dafür tun würde, damit die Geschwister keinen Neid aufeinander hegen.
Ich verstehe die Mutter der beiden Kinder mal so gar nicht. Immerhin kauft sie ja dasselbe, würde sie irgendwas für das Geschwisterkind kaufen, wäre es ja in Ordnung aber so, ist es schon wirklich komisch.
Die Kinder werden so nie lernen zu teilen und das ist echt schade. Man könnte ja auch einfach beiden Kindern etwas mitbringen, aber eben unterschiedliche Sachen. Generell würde ich der Mutter mal begreiflich machen, dass sie indem sie alles doppelt kauft nichts besser macht und ganz im Gegenteil die Kinder dabei nichts lernen. Man kann sich ja auch absprechen, aber ein doppelter Kauf macht keinen Sinn, man kann und sollte sein Spielzeug auch teilen.
Vielleicht bringt ein Gespräch ja etwas, deine Mama sollte dabei ruhig und sachlich erklären, was sie denkt und dabei nicht aggressiv werden. Vielleicht versteht die Mutter der Beiden es ja, wenn man sie nur oft genug daran erinnert. Beide werden ja zur selben Zeit nicht immer dasselbe spielen, das könntet ihr als Anstoß nehmen.
So kann ich das Verhalten der Mutter nicht wirklich nachvollziehen. Ich habe auch ein Patenkind und wenn ich dieses mal besuche, bringe ich auch immer etwas für die Geschwister mit, das ist für mich selbstverständlich, damit sich keines der Kinder irgendwie ausgeschlossen fühlt. Aber es muss doch nicht genau das gleiche Geschenk sein. Ich kann auch nicht verstehen, weshalb die Mutter das tut. Es ist doch für Kinder auch sehr wichtig, dass sie sich eben zu eigenständigen Menschen entwickeln. Das geht aber meiner Meinung nach nicht, wenn die Mutter so handelt.
Mich würde ja mal interessieren, wie die Mutter es an Weihnachten oder den Geburtstagen der Kinder macht, ob die beiden Kinder dann auch jeweils die gleichen Geschenke bekommen. Das fände ich schon traurig. Es ist doch schön, wenn die Kinder unterschiedliche Interessen entwickeln und auch mal mit dem Spielzeug des Geschwisterkindes spielen können. Wenn beide genau das gleiche haben, gibt es zwar vielleicht weniger Streit, aber die Kinder werden auch nicht so gut lernen, zu teilen und miteinander zu spielen.
Ich finde, das Verhalten der Mutter ist deutlich nachvollziehbar, wenn das ältere Geschwisterkind eben keinen so finanzierfreudigen Paten hat. Meine Freundin hat drei Kinder, die altersmäßig sehr eng beieinander sind. Sie hat die Paten der Kinder von Anfang an darum gebeten, nicht nur dem jeweiligen Patenkind immer wieder etwas zuzustecken, sondern möglichst dann lieber kleinere Dinge zu holen, wo aber dann kein Kind das Nachsehen hat.
Wenn es sich wirklich so verhält, dass das ältere Kind einen eigenen Taufpaten hat, der sich genauso um dieses Geschwisterkind kümmert wie Deine Mutter sich um ihr Patenkind, dann kann ich das Verhalten der Mutter der beiden Kinder nun auch nicht wirklich nachvollziehen. Allerdings glaube ich kaum, dass der Taufpate des älteren Kindes wirklich genau die gleichen Dinge geschenkt und mit dem Kind unternommen hat wie eben im Falle Deiner Mutter, sodass das ältere Kind, wie Du schreibst, manches doppelt hatte. Das kann ich mir einfach nicht vorstellen, zumal die Ideen Deiner Mutter ja wohl etwas origineller waren und es insofern schon einen großen Zufall bedeuten würde, wenn der Taufpate des älteren Kindes hier dieselben Einfälle gehabt und auch jeweils umgesetzt hätte.
Ich denke also auch eher, dass das ältere Kind einen weniger ambitionierten Taufpaten hat und die Mutter beider Kinder die Befürchtung hat, dass ihr älteres Kind sich vernachlässigt fühlen könnte. Viele Eltern wollen durch solche Ausgleichsgeschenke außerdem die Rivalität unter den Geschwistern gering halten, obwohl ich der Meinung bin, dass man als Kind auch durchaus lernen sollte, dass man nicht immer das gleiche bekommt wie andere, denn immerhin zieht sich eben diese Erkenntnis doch durch das gesamte Leben. Vielleicht hat die Mutter der beiden Kinder aber schon mitbekommen, dass ihr älterer Sohn traurig darüber ist, dass sein Taufpate sich nicht so sehr um ihn bemüht wie Deine Mutter sich um ihr Patenkind und wollte deshalb etwas Aufbauarbeit leisten. In diesem Fall fände ich also das Verhalten der Mutter absolut in Ordnung.
Soweit ich mich erinnern kann bekam das ältere Geschwisterkind von seinem Taufpaten eben "nur" Geld. Meine Mutter aber zeigte ihre Wertschätzung eben in gewissen Unternehmungen oder Anschaffungen, die sie sich dachte, die sinnvoll wären. Deshalb mag es eben den Anschein gemacht haben, meine Mutter kümmerte sich mehr um ihr Patenkind als es der Patenonkel des Geschwisters machte.
Irgendwie finde ich das schon ein wenig seltsam. Allein schon deshalb, weil ich, wenn ich zwei altersmäßig nahe beieinander liegende Kinder hätte, diesen keinesfalls alles doppelt kaufen würde. Schließlich können sie Spielsachen auch miteinander teilen, untereinander austauschen, etc. Besondere Dinge kann man dann natürlich auch mal doppelt kaufen, aber eben nicht alles. Gerade bei Sachen wie Lego oder auch Puzzles und Spielen reicht es ja wirklich, wenn sie einmal vorhanden sind und man sie eben miteinander teilt. Wichtig wäre mir nur, dass der eine den anderen vorher fragt, wenn er mit seinen Sachen spielen möchte.
Aber zurück zum eigentlichen Thema. Die Mutter glaubt offensichtlich, dass das ältere Kind sich benachteiligt fühlen würde. Aber warum, das verstehe ich nicht so ganz. Wenn der Taufpate des älteren Kindes Geld schenkt, dann kann man damit doch etwas tolles kaufen gehen, aber es muss doch nicht immer das gleiche sein, was auch das Geschwisterkind bekommen hat. Ich frage mich, ob der Junge wirklich immer das selbe gewählt hätte, das auch sein Bruder bekommen hat, wenn er sich von dem ihm geschenkten Geld einfach etwas hätte aussuchen dürfen. Er hätte doch auch etwas völlig anderes nehmen können, eben unter dem Aspekt, dass man auch teilen kann. So hätte man doch gleich viel mehr verschiedene Spielsachen im Haus gehabt.
Natürlich ist es schade, wenn die verschiedenen Taufpaten von Geschwistern sich nicht im gleichen Maße engagieren. Ändern kann man es letztendlich aber auch nicht. Man kann höchstens den aktiveren Paten darum bitten, dass er hin und wieder auch mal an das andere Kind denkt und ihm vielleicht auch eine Kleinigkeit schenkt oder es zu Aktivitäten mitnimmt. Als Taufpate ist man ja normalerweise der ganzen Familie eng verbunden, so sollte es doch eigentlich kein großes Opfer sein, wenn man sich auch um das andere Kind ein wenig kümmert.
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