Kennt ihr Menschen, die man nicht ernst nehmen kann?
Kennt ihr Menschen, die man einfach nicht ernst nehmen kann? Menschen, die den Mund aufmachen und ihr einfach nichts glauben könnt und die man nicht für voll nehmen kann? Diese Menschen, die einfach nur dumm dahin schwätzen? Menschen, denen man einfach nicht zuhören kann, weil man alles, was sie sagen einfach nur dumm rüber kommt oder eben nicht ernst rüber kommt?
Wie geht man mit solchen Menschen um? Wenn man sie ignoriert, dann werden sie ja nie damit aufhören. Wir hatten vor Jahren mal einen solchen Menschen in der Schule und wie ich gestern erfahren habe, ist dieser Mensch irgendwann aus dem Leben ausgebrochen und keiner weiß, wo er ist. Die Eltern haben schon Jahre nichts mehr von ihm gehört. Hätte man damals, als Schüler den Menschen versuchen sollen zu verstehen? Wäre er auch ausgebrochen und weg, wenn man ihn doch versucht hätte ernst zu nehmen?
Wie würdet ihr mit Menschen umgehen, die man einfach nicht ernst nehmen kann, die nur rumspinnen, rumlügen, Sachen erfinden und die, wenn sie den Mund aufmachen nur schmunzeln ernten, weil man sie einfach nicht ernst nehmen kann?
Ich kenne auch Menschen, die man einfach nicht ernst nehmen kann, weil sie zum Teil so viel Müll von sich geben und so viel rumerzählen wie toll sie doch sind und in Wirklichkeit stimmt dann nur ein sehr sehr kleiner Prozentanteil von dem, was sie gesagt haben, mit der Wirklichkeit überein. Da versteht es sich doch natürlich von selbst, dass die Menschen mit der Zeit ihre Glaubwürdigkeit verlieren und dadurch einfach nur noch lächerlich werden.
Ein Mädchen, das früher mal bei mir im Stall war, gehört auch in diese Kategorie. Sie hat immer so viel rum erzählt, von wegen dass sie sich bald ein Pferd kaufen wird und dass sie so gut reitet und so viele tolle Pferde hat und in Wirklichkeit hat sie erst jetzt ein eigenes bekommen, was sie in Wahrheit geschenkt bekommen hat, weil es mit großer Wahrscheinlichkeit krank ist,und mit ihren Reitkünsten ist es auch nicht so super.
Ich bin der Meinung, dass man solche Leute einfach nur ignorieren kann. Ich selbst gehöre zu den Menschen, die darüber dann auch noch sehr gut lachen können, weil es einfach nur lächerlich ist, wie sich manche Leute selbst zum Obst machen und es dabei nicht mal merken und dann immer noch auf ihre eigene Meinung oder ihren eigenen Standpunkt beharren und nicht erkennen, dass die falsch liegen oder etwas total dummes gemacht haben. Aber solche Leute gibt es eben - kann ja nicht jeder klug sein.
Ich kenne zwar Menschen, welche ich persönlich nicht ernst nehme. Aber nicht, weil sie Müll erzählen. Das sind eher Menschen, welche keine Ahnung vom Leben haben. Ich habe zum Beispiel einen flüchtigen Bekannten, welcher mit über 40 Jahren noch bei Mama und Papa in seinem Kinderzimmer lebt. Dieser Mensch hat einfach keine Ahnung vom Leben, was es kostet und wie man wirklich durch seine eigene Arbeit alles finanziert bekommt.
Wenn mir solche Menschen dann noch ein enormes Potential an Lebensweisheiten auftischen wollen, dann kann ich nur noch schmunzeln. Und Ernst nehmen kann ich solche Menschen eben gleich gar nicht. Mag zwar für die betroffenen Personen nicht besonders toll sein, wenn sie so belächelt werden. Aber sie könnten ihre Situation ja ändern, wenn sie nicht zu bequem dazu wären.
Ich kenne gleich zwei Exemplare dieser Sorte von Menschen und einer davon ist leider mein Freund. Ihn kann ich allerdings nicht ernst nehmen, weil er mich schon oft genug angelogen hat und nicht immer die Wahrheit erzählt, sondern sich dämliche Geschichten ausdenkt, die man ihm am Anfang vielleicht sogar noch glaubt, aber irgendwann merkt man schon, dass man gerade eine erfundene Geschichte aufgetischt bekommt.
Mit meinem Freund habe ich darüber natürlich schon mehrmals gesprochen und ich habe ihm erzählt, dass er sich nicht einfach irgendwelche Geschichten ausdenken kann und diese dann den Leuten erzählen kann, weil er sich damit seine Glaubwürdigkeit kaputt macht und man ihn nicht mehr ernst nehmen wird. Das kann dann später zu Problemen führen, wenn er doch einmal ein ernsthaftes Anliegen vorbringen will. Auf die Hilfe von Menschen, die einen nicht mehr ernst nehmen, kann man nämlich nicht mehr bauen. Er erzählt haarsträubende Geschichten und gibt nicht zu, dass sie nicht wahr sind, oder er verschweigt wichtige Dinge. Deswegen kann nicht einmal ich ihn mehr ernst nehmen und all unsere Gespräche über dieses Thema haben nie etwas gebracht.
Bei der anderen Person ist es einfach so, dass dieser Mann zu jedem Thema etwas beitragen kann und dann zur Not auch erzählt, was der Cousin eines Bekannten des Nachbarn des Freundes seines Sohnes im Urlaub erlebt hat, oder in der Art. Das interessiert niemanden und die Glaubwürdigkeit ist natürlich auch eingeschränkt, wenn die Geschichte nicht aus der ersten Hand stammt. Er beharrt dann auch stumpf auf diesem Thema, wenn andere Gesprächsteilnehmer das Thema wechseln. Er redet einfach stumpf weiter.
Man hat auch schon versucht, sich genau so zu benehmen und ebenfalls sein eigenes Thema durchzuziehen, aber er scheint es nicht bemerkt zu haben, zumindest hat es überhaupt nichts genützt und er redet weiter dieses seltsame Zeug.
Ich würde solche Menschen so weit es geht ignorieren, denn wenn ich sie nicht gut kenne, dann spreche ich sie auf so ein Verhalten auch nicht an. Das steht mir nicht zu, finde ich. Aber wenn ich die betreffende Person gut kenne, dann spreche ich sie natürlich auch auf ihr Verhalten an und versuche sie dazu zu bewegen, ihre dummen Geschichten zu unterlassen und wieder ein wenig mehr Seriosität aufzubauen.
Ich habe einen solchen Menschen, den ich in der Regel nicht ernst nehmen kann, in meiner direkten Verwandtschaft, denn es handelt sich dabei um meinen Vater. Das mag sich nun reichlich respektlos und vielleicht auch gemein anhören, aber leider ist es tatsächlich so, dass mein Vater zu allem irgendeine Wahrheit kennt und lang und breit Werbung dafür macht, obwohl so ziemlich jeder weiß, dass diese Wahrheit nicht die wirkliche Wahrheit ist und man nicht selten auch ohne Weiteres widerlegen kann, was er jeweils ausführt. Allerdings will er diese Ausführungen anderer dann immer nicht glauben und so endet so ziemlich jeder Versuch, ihm die wirkliche Wahrheit näherzubringen, in einem Streitgespräch, was wiederum äußerst anstrengend ist und was ich deshalb auch nur noch in den Fällen mache, in denen es mir eher wichtig ist. Es gibt allerdings doch zu viele Themenbereiche, die mir zu unbedeutend sind, um auf ihnen ein Streitgespräch zu begründen, zumal ich meine Eltern ohnehin nicht sonderlich häufig sehe und dann wirklich keine Lust auf ein Streitgespräch habe. Also setze ich da Prioritäten.
Manchmal stelle ich mich diesem Problem aber doch und versuche dann, meinem Vater die wirkliche Wahrheit näherzubringen. Es gab erst kürzlich anlässlich eines Ausfluges, den wir zusammen unternommen haben, wieder eine solche Situation, in der er einfach eine Behauptung aufgestellt und eine halbe Ewigkeit lang ausgeführt hat, die ich schon während seiner Ausführungen so einfach nicht glauben konnte, ohne aber nähere Informationen zu haben, weil ich mich mit dieser Thematik zuvor noch nicht befasst hatte. Ich habe aber später dann zu Hause über dieses Thema recherchiert und meine Zweifel waren wohl begründet, denn mein Vater hatte lediglich die halbe Wahrheit genommen und zusammen mit einer eigens kreierten Wahrheit zu einem Ganzen zusammengebaut, das er mir als Tatsache verkauft hat, auf der er dann wiederum eine Diskussion begründet hat, die ich nicht führen wollte.
Ich habe nun aber, nachdem ich recherchiert hatte, darauf verzichtet, mich noch mal bei ihm zu melden und ihm die wirklichen Fakten zu nennen. Warum? Weil es schon oft genug aufkam, dass er dann behauptet, meine Quellen seien falsch und ich würde ohnehin nur das glauben, was ich glauben will. Er hingegen habe mit verschiedenen Fachleuten gesprochen, die ihm gesagt hätten, was er weiß. Das Traurige daran ist, dass ich genauso gut weiß wie mein Vater, dass er diese entsprechenden Fachleute gar nicht kennt und sie schon gar nicht zu seinem Freundeskreis zählen kann, was er aber leider immer wieder behauptet.
Man kann also generell wohl sagen, dass ich in der Regel ignoriere, was mein Vater da so allen Ernstes behauptet. Ich höre es mir zwar an, aber ich versuche, es an mir abprallen zu lassen, weil ich sonst in eine Diskussion einsteige, die immer gleich endet, weil mein Vater keine anderen Meinungen gelten lassen kann und ich nicht bereit bin, mir eine andere Meinung aufzwängen zu lassen als meine, die ich fundiert begründen kann, was aber eben von ihm nicht akzeptiert wird, solange meine Meinung nicht seiner Meinung entspricht. Es gibt für mich also keine andere Möglichkeit als seine Aussagen nicht ernstzunehmen und irgendwie zu überhören, aber doch wahrzunehmen. Das fällt mir nicht immer leicht und natürlich steige ich auch manchmal in diese Diskussionen ein, wenn er sich mit seinen Behauptungen wirklich lächerlich zu machen droht. Dennoch weiß ich hinterher jedes Mal wieder, weshalb ich das in der Regel doch tunlichst sein lasse, weil das Ende immer dasselbe ist: Es entbrennt der schönste Streit über eine Nichtigkeit und mein Vater ändert an seiner Meinung einfach gar nichts.
So riskiere ich also für ihn, dass er sich weiterhin vor der Menschheit lächerlich macht, denn ich habe lange genug versucht, ihn irgendwo zu erreichen, aber das verweigert er nun mal. Ich habe keine andere Möglichkeit als ihn in dem Glauben zu lassen, dass das, was er sich immer ausdenkt, stimmt, und ich glaube manchmal, er lebt in seiner eigenen, sonderbaren Welt und mit seiner Wunderlichkeit wird es immer schlimmer. Meine Mutter verfährt übrigens noch etwas anders und pflichtet ihm grundsätzlich bei, was ich nun überhaupt als die falscheste Lösung ansehe, denn damit protegiert sie auch noch, was er da tut. Aber immerhin bemerkt mein Vater nicht, dass niemand ihn ernst nimmt, weil er zu überzeugt von sich ist – vielleicht ist das sein großes Glück.
@olisykes91: Wie kann man mit einem solchen notorischen Lügner eine Beziehung führen? Da fehlt es doch am Grundsätzlichen, was für eine Beziehung wichtig ist, nämlich dem Vertrauen. Und wenn ich nie sicher sein kann, dass mir mein Partner die Wahrheit sagt, dann könnte ich da keine Beziehung aufrecht erhalten. Zumal man sich doch dabei selbst lächerlich macht.
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