Schlafen alle Jugendlichen so lange?

vom 09.09.2012, 09:54 Uhr

Ich stehe morgens immer so gegen sieben Uhr auf, egal ob ein Urlaubstag, ein Arbeitstag oder ein Wochenende ansteht. Meine pubertierenden Kinder kommen morgens gar nicht aus dem Bett, wenn Ferien oder Wochenende ist. Abends sitzen sie lange vor dem Computer. Entsprechend hart wird die Zeit, wenn die Schule wieder anfängt.

Ich denke mir manchmal, dass sie Ihren Schulrhythmus eigentlich in den Ferien beibehalten könnten. Es ist doch egal, ob sie am frühen Morgen oder abends vor ihrem Computer sitzen. Ich kenne viele Jugendliche, die auch einen so merkwürdigen Rhythmus haben. Manche schlafen sogar den ganzen Tag und sind die ganze Nacht wach. Kennt ihr auch nur Jugendliche, die so lange schlafen, oder gibt es auch Frühaufsteher unter ihnen? Seid ihr vielleicht selber ein Frühaufsteher?

» anlupa » Beiträge: » Talkpoints: Gesperrt »



Ich denke, das ist eigentlich fast schon normal, dass man als Jugendlicher mittags rausgeht und abends dann am PC mit seinen Freunden zockt. Als ich noch jünger war (gar nicht allzu lange her) war ich mittags auch immer unterwegs, wenn ich Ferien hatte und bin dann nachts länger wach am PC gewesen. Da ist es dann in der Regel normal, dass ich zwischen 2-6 Uhr schlafen gehe. Aber ich selbst stehe eigentlich meistens um 9 Uhr wieder auf und nur in Ausnahmefällen nach 11 Uhr. Aber viele meine Freunde schlafen bis (nach)mittags zwischen 12-15 Uhr.

» cupcake03 » Beiträge: 1152 » Talkpoints: 29,50 » Auszeichnung für 1000 Beiträge


Ich war als Kind und Jugendliche immer ein Frühaufsteher und bin es heute gezwungenermaßen. Umso mehr genieße ich es dann mal, wenn Feiertag oder Urlaubstag ist und ich nicht so früh aufstehen muss. Mein Körper verlangt ehrlich gesagt auch hin und wieder danach, da ich auch nicht immer zur Ruhe kommen kann, wenn ich erneut im Laufe des Tages Schlaf suche. Allerdings ist es längst zur Gewohnheit geworden, von der inneren Uhr mal ganz abgesehen, sodass ich dennoch zu meinen gewohnten Zeiten auch im Urlaub oder an Feiertagen aufwache, egal, wann ich ins Bett gehe.

Aus meiner Jugend her bin ich auch in den Ferien nicht so lange im Bett liegen geblieben, in den Sommerferien war ich meist auch sehr früh wach, was meine Eltern nicht verstehen konnten. Sie meinten, ich solle mal weiter schlafen, aber das konnte ich nicht. Und ich habe meine Tage auch nicht vor dem Computer verbracht, aber teils vor dem Fernseher und wenn man da schon morgens einschaltet, wird mir zumindest oft ganz meschugge zumute.

Die meisten Kinder und Jugendliche schlafen wohl wirklich etwas länger, aber es gibt auch unter ihnen nach wie vor Frühaufsteher, die spätestens um 8 Uhr munter sind.

Im Übrigen finde ich es auch nicht schlimm, wenn in den Ferien länger geschlafen wird. Wenn man die letzte Ferienwoche dann langsam wieder eine Umgewöhnung einführt, ist der Umstieg meines Erachtens nach auch nicht so schlimm. Wenn man aber immer bis mittags geschlafen hat und nun plötzlich um sechs Uhr aufstehen soll, ist es wirklich hart, da sind aber die Eltern mit für verantwortlich, später ist es der Jugendliche dann allein.

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» *steph* » Beiträge: 18439 » Talkpoints: 38,79 » Auszeichnung für 18000 Beiträge



Ich bin eine absolute Frühaufsteherin und war das auch schon als Kind und Jugendliche. Darum denke ich auch nicht, dass alle Jugendlichen unbedingt einen so massiv veränderten Schlafrhythmus in den Ferien haben. Natürlich durfte ich in den Ferien immer etwas länger wach bleiben und habe dann auch morgens länger geschlafen, als in den Zeiten, wo ich zur Schule musste. Aber nach 8 Uhr morgens bin ich eigentlich selten aufgewacht.

Es kommt dabei wohl auch bei den Jugendlichen schon darauf an, ob es eher Langschläfer oder Frühaufsteher sind. Wenn man zur Schule geht, ist man ja gezwungen, sich dem Rhythmus der Zeiten anzupassen, in den Ferien kann man nach seinem eigenen Rhythmus leben. Auch wenn ich nie so lange geschlafen habe, haben meine Eltern es immer so geregelt, dass ich mich in der letzten Ferienwoche schon mal wieder an die Zeiten in der Schule angepasst habe. Das fand ich sehr gut, weil ich dann am ersten Schultag nicht so gerädert war, wie ich sonst wohl gewesen wäre.

» Barbara Ann » Beiträge: 28945 » Talkpoints: 58,57 » Auszeichnung für 28000 Beiträge



Ich persönlich muss meinen Vorpostern zustimmen. Wenn ich zur Schule muss, stehe ich immer um sechs Uhr morgens auf. Es braucht mich wirklich niemand zu wecken, weil ich ganz von alleine aufstehe. Das ist seltsamerweise bei mir schon immer der Fall gewesen. Wenn ich Ferien habe schlafe ich zugegebenermaßen länger, allerdings dann bis höchstens zehn Uhr morgens. Schlafe ich länger, bekomme ich sogar heftige Kopfschmerzen und mir ist schlecht.

Allerdings muss ich an dieser Stelle anmerken, dass ich generell nicht nur früh aufstehe, sondern auch früh schlafen gehe. In den Ferien kann ich meistens um zwölf Uhr nachts schon nicht mehr wach sein, während meiner Schulzeit ist meistens schon um zehn Uhr Schluss.

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» gob » Beiträge: 102 » Talkpoints: 0,82 » Auszeichnung für 100 Beiträge


Man sollte einigen Menschen zugestehen, dass sie länger schlafen am Wochenende. Meistens sind sie dann auch wesentlich länger wach als die Frühaufsteher und könnten somit tendenziell das gleiche schaffen, wenn etwas anstehen würde. Ich bin auch eher nachtaktiv und konnte damals für die Schule auch nie vor dem Abend lernen. Das hat ja nicht immer was damit zu tun, dass die Jugendlichen bis zum Morgen feiern.

Und mein Tag ist definitiv produktiver wenn ich ausgeschlafen habe. Wenn ich mir den Wecker auf um sieben stellen würde, dann wäre ich den ganzen Tag noch müde und würde zu nichts kommen. Dann müsste ich unter Umständen vielleicht sogar Mittagsschlaf machen, was auch nochmal Zeit in Anspruch nimmt. Lieber schlafe ich bis um neun und bin dann auch wach. Wenn ich von allein wach werde und nicht mehr schlafen kann, dann ist das was anderes. Dann nutze ich die Zeit auch und dann ist man ja auch munter. Aber ich würde nicht einsehen, wieso ich mir auch am Wochenende,wenn ich denn eins habe, den Wecker stellen sollte.

Meine Oma hat schon damals bei meiner Mutter behauptet, dass auch sie irgendwann zum Frühaufsteher werden würde. Das war nicht so. Meine Mutter schläft immer noch gern am Wochenende aus und bei meinen Geschwistern und mir hat sich das nach dem Teenageralter auch nicht verwachsen. Durch den Schichtdienst bin ich manchmal etwas durcheinander aber grundsätzlich schlafe ich gern aus.

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» winny2311 » Beiträge: 15159 » Talkpoints: 4,91 » Auszeichnung für 15000 Beiträge


Ich war noch nie ein Frühaufsteher, im ganzen Leben nicht, und es war für mich extrem hart, als die Kinder noch klein und ich mit ihnen zu Hause war. Da musste ich nicht zur Arbeit gehen und hätte länger schlafen können, aber das Zwergenvolk stand schon früh auf der Matte.

Als Teenager hatte ich am Wochenende kein Problem damit, bis Nachmittags im Bett zu liegen. Ich war aber auch oft am Wochenende lange aus, ab einem gewissen Alter. Gott sei Dank hat meine Mutter mir das damals auch durchgehen lassen, wenn ich mal wieder die Nacht zum Tag gemacht hatte und dann umgekehrt, denn so einfach liegen bleiben kann man, wenn man erst mal Kinder hat, nicht mehr. Ich habe das sehr genossen, und auch heute noch gibt es für mich nichts Schöneres, als im Bett zu bleiben und erst dann aufzustehen, wenn ich von alleine wach werde.

Wenn man jung und (fast) frei von jeglicher Verantwortung ist, verbringt man einige Nächte nicht im Bett sondern in der Stammdisco oder in der Kneipe, bei Freunden und auf Partys. Wenn man dann gegen Morgen ins Bett kriecht, steht man natürlich nicht um 9 wieder auf. Bevor wir Kinder hatten, sind wir oft erst ins Bett gegangen, wenn es schon wieder hell wurde.

Ich gönne es den Jugendlichen heute, ich fand's damals auch schön. Und meine Kinder werden sicher auch bis Mittags in den Federn liegen, und ich werde sie da auch völlig in Ruhe lassen.

» Thaddäus » Beiträge: 1011 » Talkpoints: 22,78 » Auszeichnung für 1000 Beiträge



Also ich bin selber noch ein Jugendlicher und ich muss sagen, dass ich gleicher Meinung bin wie du. Also ich bin auch einer von denen, der die Jugendlichen nicht verstehen kann, warum sie so lange schlafen und der ganze Tag sausen geht.

Ich bin jemand, der auch immer gegen Sechs Uhr aufsteht und das liegt daran, dass ich entweder Schule habe oder Torwarttraining. Ich steh also jeden Tag so auf, aber da mich mein allgemeiner Tagesablauf sehr kaputt macht, ist es so, dass ich von Freitag auf Samstag schon länger schlafe, da ich den Schlaf auch brauche. Aber im allgemeinen finde ich, dass es blöd ist, wenn man sehr lange schläft, da man dann den ganzen Tag verpennt.

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» petertreter » Beiträge: 1437 » Talkpoints: -2,03 » Auszeichnung für 1000 Beiträge


Ich bin zwar kein Jugendlicher mehr, aber zähle wohl in Anführungszeichen wahrscheinlich zur Jüngeren Generation mit meinen 23 und muss sagen, dass es mir meistens genau so geht.

Während der Woche schau ich meist, dass ich so früh wie möglich auf bin, da ich dann auch früher von der Arbeit verschwinden kann, aber wenn ich dann mal Urlaub oder Wochenende habe, schlafe ich meist auch bis in die Puppen. Meistens stehe ich so zwischen 12-15 Uhr auf, gestern zum Beispiel ist mir auch passiert, dass es mal 16 Uhr wurde. Das liegt aber ganz klar auch daran, dass ich meistens erst nachts zwischen 2 und 5 Uhr ins Bett gehe, wenn ich den nächsten Tag frei habe.

Allerdings liegt dieser Rhythmus größtenteils an meinem Umfeld. Da meine Freunde meistens erst mittags oder abends Zeit haben, lohnt es sich für mich einfach nicht morgens um 9 Uhr topfit zu sein. Davon habe ich ja meistens nichts, da niemand Zeit hat und ich auch keine großartigen Erledigungen morgens gegen 9 Uhr am Wochenende zu tätigen habe. Ich weiß nicht, ob sich das vielleicht mal irgendwann ändert, denn 12-13 Uhr finde ich jetzt nicht schlimm. Und da ich es 5 Tage die Woche relativ ohne Probleme schaffe, aus dem Bett zu kommen, macht mir das auch nichts aus. Wobei ich auch sagen muss, das meine Eltern, seit sie in Rente sind, auch Spätaufsteher geworden sind, zwar nicht so spät wie ich jetzt, aber 11 Uhr wirds dann doch schon mal.

Ich denke, dieser Rhythmus hat wohl größtenteils mit dem Umfeld und den eigenen Tätigkeiten zu tun. Ich glaube nicht, das jemand der Früh-,Mittag- und Nachtschicht hat immer morgens um 9 Uhr aufstehen wird. Das bezweifle ich beim besten will. So kenne ich auch niemanden. Die die ich kenne und solche Schichten haben, die schlafen dann auch meistens aus, sofern Sie es denn können.

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» Shani » Beiträge: 66 » Talkpoints: 51,46 »


Es schlafen ganz bestimmt nicht alle Jugendlichen so lange oder haben einen so ungewöhnlichen Tages- und Schlafrhythmus, der für einen normalen Menschen gar keinen Sinn ergibt. Das ist genau so ein Klischee wie der Spruch, dass alle Schülerinnen und Schüler Probleme mit dem Aufstehen haben und drei Wecker stellen müssen, aber dennoch verschlafen und nur mit Mühe und Not rechtzeitig in die Schule kommen.

Ich selber bin jeden Tag spätestens um acht Uhr aufgestanden, wenn es gerade Ferien hatte oder Wochenende war. Manchmal habe ich auch etwas länger geschlafen oder einfach noch in meinem Bett herum gelegen, wenn es am Abend davor sehr spät geworden ist oder wenn ich am Tag zuvor sehr erschöpft gewesen bin. Aber das war niemals die Regel, sondern immer nur die Ausnahme und es kam wirklich selten vor. Die meisten Jugendlichen, die ich persönlich kenne oder gekannt habe, hatten einen ganz ähnlichen Rhythmus und sind auch relativ früh morgens aufgestanden.

Jemanden, der den ganzen Tag schläft und der dann in der Nacht wach ist, habe ich noch nie kennen gelernt. Das ist ja auch eine unsinnige Angewohnheit, wie ich finde, weil man dann ja in der Nacht nichts produktives mehr unternehmen wird.

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» olisykes91 » Beiträge: 5370 » Talkpoints: 24,75 » Auszeichnung für 5000 Beiträge


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