Erfahrungen zum Bürgerservice Elterntelefon

Die Nummer gegen Kummer für Kinder und Jugendliche kennt ja doch fast jeder. Welche Erfahrung habt ihr aber mit dem Bürgerservice Elterntelefon gemacht, wo sich Eltern Rat holen können und anonym ihren Kummer mit den Kindern von der Seele quatschen können? Mich würde mal eure Erfahrung interessieren und vor allem, ob da auch kompetentes Personal am anderen Ende sitzt oder man mehr oder weniger an eine Hotline gerät, die eben einfach nur da sind und keinen fachmännischen Rat geben können.

Ich kenne solch einen Fall, da hat sich eine Frau nach der Trennung von ihrem Mann und dem Vater zweier Kinder, Rat und Unterstützung bei solch einem Elterntelefon geholt. Ganz einfach schon aus dem Grund, weil sie mit der alleinigen Erziehung der Kinder (4 und 6 Jahre) vollends überfordert war. Details der Beratung oder Unterstützung kenne ich jetzt zwar nicht, aber diese müssen wohl zufriedenstellend und hilfreich gewesen sein, denn seither läuft wohl alles in scheinbar geregelten Bahnen.

Was für kompetentes Personal soll an dieser Hotline sitzen? Erwartest du dort die Super Nanny oder was? Das sind nichts weiter als ehrenamtliche Helfer unterschiedlichster Berufsgruppen, ein paar Sozialarbeiter und das war es. Zudem ich es eh albern finde, dass man meint mit einer Beratung am Telefon ist es getan und dann lösen sich alle Probleme ganz wie von alleine.

Da ist es doch sinnvoller, wenn man sich direkt an die frühen Hilfen wendet. Diese kommen ins Haus und besprechen alles direkt, sehen sich die Sache direkt an und geben dann auch konkrete Hilfestellungen die sie auch vermitteln. Wer also mit der Erziehung, Job und Haushalt überfordert ist, der kann darüber eine Hilfe für den Haushalt bekommen oder auch Leihomas die die Kinder mal abnehmen damit man seine Sachen in Ruhe machen kann. Ist doch wesentlich sinnvoller als nur ein wenig gelabere am Telefon in meinen Augen.

@Sorae nur weil man da nun keine Super Danny erwarten kann, sollte es dennoch eine gute Sache sein, wenn man mal schnell einen Ratschlag braucht. Nicht jeder hat jemanden, mit dem man im Gespräch steht und in schwierigen Situationen nachfragen kann. Der Weg zum Jugendamt fällt in so einer Situation auch schwer, da ist so eine Beratung am Telefon doch ganz gut.

Ich selber habe keine Erfahrungen mit diesem Telefon. In der Tat scheinen dort ehrenamtlich Leute tätig zu sein und sagen wir mal so einen Versuch ist es ja Wert. Es gibt leider immer mehr Eltern, die ihre Kinder töten und wenn es nur ein paar Kinder rettet wäre das ja schon etwas. Ich finde so etwas auf alle Fälle gut.

Die frühen Hilfen sind nicht das Jugendamt, sondern etwas ganz anderes. Auch dort kann man sich Beratung zukommen lassen und konkrete Unterstützung in allen Fragen. Oder meinst du wirklich ernsthaft, dass wenn dir jemand am Telefon erzählt nachdem du berichtet nach einer Trennung vom Mann mit den Kindern überfordert zu sein etwas ändert ohne konkrete Hilfestellung? Mit Sicherheit nicht.

Auch wird dort niemand anrufen der vor hat sein Kind zu töten, zudem das auch viele Taten sind die einfach so passieren und im Vorfeld gar nicht geplant waren. Damit kann man kein Kind retten, von dem Gedanken kannst du dich schon mal verabschieden. Wie auch, da ruft jemand an und erzählt etwas. Man kann die Nummer zwar Rückverfolgen lassen was bei einem Verdacht auch gemacht wird und dann? Polizei und Jugendamt vor der Hütte, ist es dann anders wie geschildert sind dort ebenfalls die Hände gebunden.

Zeigt sich doch oft genug, dass Kinder getötet werden die bereits unter der Aufsicht vom Jugendamt standen. Die Aktionen mit ich werfe meine Kinder zum Fenster raus, steche sie ab weil ich nicht mehr weiter weiß, die werden sich auch nicht am Telefon melden da sie in ihrem Selbstmitleid so tief drinnen stecken und sich auch selbstständig keine Hilfe suchen werden. Da ist es auch nur wirksam, wenn sich andere einmischen und Meldung machen, damit davon Kenntnis erlangt wird und gehandelt werden kann wenn es soweit rechtlich zulässig ist und das Jugendamt auch den Schneid hat das Kind wegzunehmen.

Denn auch daran scheitert es, wenn falsch weggenommen wird, hat der Mitarbeiter hinterher einen Rattenschwanz an Prozessen über sich ergehen zu lassen und auch das Jugendamt stellt sich damit sicherlich nicht im besten Licht dar. Rate mal wie oft ich mich habe von meiner Schweigepflicht entbinden lassen durch einen Richter um dem Jugendamt etwas zu berichten was ich gesehen habe? Meinst du ein Kind wurde davon in Obhut genommen? Eines davon ist heute Tod, andere werden weiter Misshandelt und nur ein einziges Kind lebt heute in einer Pflegefamilie.