Geleerte Alkoholbehältnisse in Reichweite von Kindern

vom 03.09.2012, 13:59 Uhr

Frau A hat bei der Familie Z eine Stelle als Kinderfrau und Haushaltshilfe angenommen. An sich funktioniert auch alles wunderbar, Frau A wurde von allen Familienmitgliedern liebevoll aufgenommen und akzeptiert. Es gab bislang weder von Seite der Familie Kritik noch von Seite der Frau A Kritik. Aber Frau A macht sich dennoch einige Gedanken, denn scheinbar ist die Familie Z dem Alkohol nicht grundsätzlich abgeneigt. So hat Frau A schon mehrfach geleerte Bierdosen und Weinflaschen in der Reichweite von den Kindern gesehen. Die wurden erst nach dem Eintreffen von Frau A von den Eltern der Familie Z weggeräumt.

Natürlich möchte Frau A nun der Familie Z nichts unterstellen, aber seitdem Frau A im Haushalt von Familie Z tätig ist, vergeht kein Morgen, an dem mal nicht eine Bierdose oder Weinflasche zu sehen ist. Da es hier aber auch um Kinder im Alter von 2, 4 und 6 Jahren geht, die sich daran vergreifen könnten, auch, wenn die Behältnisse geleert sind, weiß Frau A nun nicht, wie sich diesbezüglich verhalten soll. Auch ist es so, dass Frau A die Befürchtung hat, die Kinder bekommen einiges vom Alkoholkonsum mit, der sich negativ auf die Betreuung und Erziehung auf die Kinder auswirken kann.

Da Frau A dem Jugendamt gegenüber kooperativ sein sollte und möchte, ist die Frage, ob Frau A direkt mit den Eltern sprechen sollte und wenn ja, wie soll Frau A das Gespräch beginnen? Sollte Frau A sich besser an das Jugendamt wenden, um mal das Jugendamt zu bitten, die Verhältnisse und das Kindeswohl zu überprüfen? Wie geht man bei so etwas denn am besten mal vor? Was sollte in einem solchen Fall besser gemieden werden?

Benutzeravatar

» *steph* » Beiträge: 18439 » Talkpoints: 38,79 » Auszeichnung für 18000 Beiträge



Ich finde es schon kurios, dass eine Kinderfrau und Haushaltshilfe sich um das Wohl der Kinder sorgt, weil Mama und Papa der Kinder mal ein Wein oder Bier trinken und nicht die leeren Flaschen und Dosen direkt wegräumen. Sorry, aber was dürfen denn Eltern noch? Warum sollte das Wohl der Kinder gefährdet sein, wenn Alkohol in Maßen von den Eltern getrunken wird? Oder hat die Kinderfrau schon die Eltern tagsüber betrunken gesehen?

Wenn sich meine Kinderfrau in solche Angelegenheiten mischen würde, wäre sie die längste Zeit bei mir gewesen. Sollen die Eltern denn heimlich das Bier trinken? Dass man vor den Kindern nicht rauchen soll ist ja schon klar, weil die Kinder den Qualm mitbekommen. Aber darf ich nun auch kein Bier mehr trinken, wenn Kinder in der Nähe sind? Bei Kindergartenfeste und Schulfeste wird auch Alkohol ausgeschenkt und die Kinder bekommen das mit. Darüber wurde auch hier im Forum schon diskutiert.

Wenn der Papa jeden Abend eine Dose Bier trinkt und die Mama ihr Glas Wein und auch schon mal Besuch da ist, der mit trinkt, warum sollte das Kindswohl gefährdet sein? Übertreibt man nicht heutzutage doch ein wenig?

Benutzeravatar

» Diamante » Beiträge: 41749 » Talkpoints: -4,74 » Auszeichnung für 41000 Beiträge


Also ich bin der Meinung, dass man generell immer zuerst mit den Eltern sprechen sollte, bevor man das Jugendamt einschaltet. Man muss sich nur selber in die Situation versetzen. Wie schnell scheint etwas nach außen hin ein "Fall fürs Jugendamt", wenn man aber die Eltern des betroffenen Kindes besser kennt, stellt sich alles als Humbug heraus.

Ich persönlich würde die Eltern darauf ansprechen und sie darauf hinweisen, dass es eben keine gute Idee ist, leere Alkoholflaschen in Reichweite aufzubewahren, zumal sich das Kleinste zweijährige Kind ja einmal bedienen und daraus trinken könnte. Außerdem kommt es natürlich auch auf die Vorbildwirkung für die Kinder an. Es sollte keinesfalls der Normalfall sein, dass leere Alkoholflaschen herum stehen und die Familie dies verharmlost. Ansonsten wird auch den Kindern ein verharmloster Umgang vermittelt.

Alles in allem denke ich einfach, dass es den Eltern vielleicht gar nicht bewusst ist, was dir als außenstehende Person auffällt. Wenn ansonsten alles in Ordnung ist und es sich gut um die Kinder gekümmert wird, sehe ich aber keinen Grund, hier das Jugendamt einzuschalten.

» nordseekrabbe » Beiträge: » Talkpoints: Gesperrt »



Wegen einer Dose Bier oder einer Weinflasche würde ich ja nun auch nicht gleich den Katastrophenalarm auslösen. Und was heißt eigentlich, dass die leeren Behältnisse in der Reichweite der Kinder sind? Wir haben auch eine Ecke in der Küche, wo diese Flaschen gesammelt werden. Die Kinder könnten da auch jeder Zeit ran, um die letzten Tropfen rauslaufen zu lassen.

Daran sehe ich noch kein Kindeswohl gefährdet. Schlimmer wäre es, wenn die Dosen und Flaschen wirklich so in der Wohnung verteilt wären, dass man regelrechte Saufgelage vermuten kann. Wenn dem nicht so ist, dann sollte man einfach Ruhe bewahren und hier nicht gleich die Eltern aus saufende Bande abstempeln.

» Punktedieb » Beiträge: 17970 » Talkpoints: 16,03 » Auszeichnung für 17000 Beiträge



Ich würde es erst mal mit den Eltern besprechen. Natürlich kommt es auch die Menge und die Häufigkeit an, hat man vielleicht viele Freunde oder Feiern? Wenn mal etwas rumliegt, heißt es ja nicht, dass die Eltern Säufer sind. Liegt jeden Tag eine neue Weinflasche umher kann man sich Sorgen machen aber sollte es nur ab und zu sein, würde ich mir da keinen Kopf machen.

Es ist wichtig, auch die Kirche im Dorf zu lassen. Man kann nicht vermuten und die Eltern in ein schlechtes Licht stellen und dann nicht mal das Gespräch mit ihnen suchen. Man kann doch einfach sagen, was los ist. Wenn man das äußert, dass man sich um die Kinder sorgt, sollte das eigentlich eher für die Angestellte sprechen und von den Eltern nicht negativ bewertet werden.

Sollten die Eltern alkoholkrank sein, würde ich versuchen gemeinsam mit dem Jugendamt eine Lösung zu finden. Man kann dagegen ja viel machen und muss sich auch nicht schämen, wenn man sich Hilfe besorgt.

Benutzeravatar

» Ramones » Beiträge: 47746 » Talkpoints: 6,02 » Auszeichnung für 47000 Beiträge


Wie verhalten sich denn sonst die Eltern? Riechen sie am Tag nach Alkohol oder machen sie einen komischen Eindruck? Was arbeiten denn die Eltern? Ich muss ehrlich sagen, dass ich kein Problem darin sehe, wenn Eltern sich nach dem Feierabend und wenn die Kinder im Bett sind mal ein Bier oder Wein gönnen. Man sollte es nur am Abend machen, finde ich.

Es ist deren Sache, was sie trinken, wenn sie damit niemanden gefährden und das tun sie scheinbar ja nicht. Gut, dass die leeren Flaschen in Reichweite der Kinder stehen, dass finde ich ehrlich gesagt auch nicht in Ordnung. Aber was den Konsum angeht, dass geht Frau A. nichts an. Ich würde vermutlich die Eltern nur mal darauf hinweisen, dass die leeren Flaschen in Reichweite der Kinder liegen und sie sich Sorgen macht, dass sich mal eines der Kinder eine Dose oder Flasche nehmen könnte. Und damit kann man sich ja schon verletzten.

Benutzeravatar

» winny2311 » Beiträge: 15159 » Talkpoints: 4,91 » Auszeichnung für 15000 Beiträge


Nun ja, wegen einem Mal würde man sicher nicht über Schritte nachdenken, wenn man aber Morgen für Morgen immer wieder leere Bierdosen, Bierflaschen und Weinflaschen sieht, denkt man sich doch schon seinen Teil. Zudem ist man wohl als Kinderfrau oder dergleichen gerade in Verbindung mit dem Jugendamt schon verpflichtet, Auffälligkeiten anzumerken. Ob und in welchem Maße der Alkoholkonsum stattfindet, kann man in der Tat nicht wissen, aber ich persönlich fände es auch falsch, damit gleich zum Jugendamt zu gehen, ohne ein Gespräch vorher mit den Eltern geführt zu haben.

Was soll das überhaupt heißen, wenn man sich so einmischt, ist man die längste Zeit dort angestellt gewesen? Hier geht es nicht darum, jemanden anzuschwärzen, sondern eventuell eine Situation zu erkennen, die unter Umständen den Kindern nicht gut tun könnte. Von einem Verdacht kann bei solchen Auffälligkeiten nicht gesprochen werden, aber die Möglichkeit ist schon vorhanden.

Was wer darf, muss jeder selbst wissen, man muss aber damit rechnen, dass gewisse Dinge auffallen können. Man kann es ja selbst ändern und es anderweitig lösen und die Sachen gerade für die jüngeren Kinder nicht einfach so stehen lassen, sondern sachgemäß zu entsorgen. Im Übrigen würde Frau A bei einer Dose oder einer Flasche nichts sagen, aber es sind eben jeden Morgen zwei, drei, vier von diesen Sachen. Und da soll man nicht nachdenklich werden? Jedem das Seine...

Benutzeravatar

» *steph* » Beiträge: 18439 » Talkpoints: 38,79 » Auszeichnung für 18000 Beiträge



Nur weil es vorhanden ist, heißt es doch nicht, dass die Eltern es auch konsumieren. Vielleicht kommt ja abends immer ein Bekannter, welcher sich die Getränke selbst mitbringt und nur die leeren Dosen dann dort lässt. Da kann der Schein eben auch mehr aussagen, als das was wirklich passiert.

» Punktedieb » Beiträge: 17970 » Talkpoints: 16,03 » Auszeichnung für 17000 Beiträge


Im Grunde genommen denke ich auch, dass man nicht vermeiden kann, dass Kinder in Kontakt mit alkoholischen Getränken kommen bevor sie volljährig oder zumindest 16 Jahre alt sind. Damit meine ich nicht, dass sie den Alkohol dann auch konsumieren, aber es gibt doch sehr viele Gelegenheiten, bei denen Kinder mitbekommen, dass es bestimmte Getränke gibt, die manche Erwachsenen trinken und die für die Kinder noch weniger geeignet sind als für die Erwachsenen. Kinder werden immer irgendwo Bierflaschen und sonstige Behältnisse von alkoholischen Getränken sehen. Das muss nicht nur zu hause der Fall sein. Im Supermarkt sehen die Kinder diese Verpackungen, auch wenn sie dann noch nicht leer sind, und auch draußen auf der Straße sieht man immer wieder Leute, zum Beispiel Obdachlose, die sich draußen betrinken und oftmals stehen dann auch leere Flaschen in der Gegend herum. Man kann also nicht vermeiden, dass Kinder leere Flaschen und Dosen von alkoholischen Getränken zu Gesicht bekommen. Wenn ich zum Beispiel mit Freunden irgendwo auf einem Straßenfest oder beim CSD bin, trinke ich auch mal ein Bier und da ist es mir auch vollkommen egal, wenn das irgendwelche Kinder sehen, die vielleicht auch dort herumlaufen.

Aber ich kann auch die Position von Frau A verstehen. Wenn zu hause dauernd Alkohol konsumiert wird, entsteht bei den Kindern ja auch der Eindruck, dass dies normal ist. Ich würde da auch nicht irgendwelche Fälle konstruieren wollen, die nicht wahrscheinlich sind. Wie realistisch ist es, dass jeden Abend ein Bekannter vorbeikommt, sich in der Familie betrinkt und dann wieder nach hause geht? Abgesehen davon, dass ich diesen Fall für nicht sehr wahrscheinlich halte, fände ich solche Bekannte auch allgemein ziemlich bedenklich. Ich würde zumindest niemanden bei mir zu hause haben wollen, auch nicht als Besucher, der scheinbar jedes Mal, wenn er bei mir ist, auch Alkohol braucht. So etwas wird eher dann als normal angesehen, wenn die Familie selbst auch eine höhere Affinität zum Alkohol hat. Wenn ich bei irgendwelchen Leuten in schöner Regelmäßigkeit leere Bierdosen sehen würde und davon auszugehen wäre, dass da praktisch jeden Tag neue Dosen hinzukommen, dann würde ich auch davon ausgehen, dass die Leute, die in der Wohnung leben, auch den Alkohol konsumieren.

Ich finde es auch überhaupt nicht normal, wenn Leute jeden Abend trinken. Von vielen wird das als harmlos angesehen. Das ist aber in der Regel nicht der Fall. Solche Leute, die jeden Abend ihr Feierabendbier brauchen, sind letztendlich auch nur Alkoholiker, auch wenn sie sich selbst nicht so einstufen. Sie trinken regelmäßig Alkohol und scheinen diesen dann auch zu brauchen. Das muss man nicht verharmlosen. Wenn es dann auch noch mehr als eine Dose ist, ist das eine ganze Menge, wenn man sich mal vor Augen hält, dass die gängigen Dosen in Deutschland immerhin einen halben Liter Bier enthalten.

Ich bin mir auch nicht sicher, welches Verhalten hier angebracht wäre. Ich würde die Situation, die in dieser Familie herrscht, auch nicht verharmlosen. Hat Frau A denn das Gefühl, dass die Kinder von den Eltern ansonsten gut behandelt werden? Machen die Kinder irgendwie den Eindruck, dass sie sich nicht wohlfühlen? Haben die Kinder vielleicht mal Andeutungen gemacht, dass sie es nicht mögen, wenn der Papa abends Bier trinkt? Arbeiten beide Eltern eigentlich? Wurden die Bierdosen und Weinflaschen von der Familie Z selbst weggeräumt, oder hat Frau A irgendetwas in der Richtung angedeutet, woraufhin Familie Z dann aktiv wurde? An Stelle von Frau A würde ich mir diese Geschichte eigentlich noch ein bisschen anschauen und schauen, ob die Kinder etwas sagen. Interessant wäre es auch, ob die Eltern, sofern sie da sind, auch tagsüber Alkohol konsumieren. Hat Frau A da mal etwas mitbekommen? Falls Frau A den Eindruck hat, dass das Kindeswohl wirklich gefährdet sein könnte, wären die Eltern natürlich die ersten Ansprechpartner. Allerdings könnte ich mir vorstellen, dass sie da nicht sehr viel erreicht. Die Eltern werden, gerade wenn der Alkohol fester Bestandteil ihres Lebens sein sollte, eher ungehalten reagieren. Ob man direkt das Jugendamt informieren muss, weiß ich ehrlich gesagt nicht. Ich würde da auch das Verhältnis zwischen Eltern und Kindern zugrunde legen, um solche Schritte einzuleiten.

Benutzeravatar

» Cologneboy2009 » Beiträge: 14210 » Talkpoints: -1,06 » Auszeichnung für 14000 Beiträge


Leicht übertrieben finde ich die Situation ehrlich gesagt auch, denn so schlimm ist es doch wohl nicht, wenn da irgendwo eine leere Bierdose oder Weinflasche herumsteht. Es muss auch gar nicht zwangsläufig bedeuten, dass die Eltern deswegen gleich Alkoholiker sind, es kommt häufiger vor, dass Leute abends eben mal ein Gläschen Wein trinken oder so, davon mal abgesehen kann man auch nicht gleich in jedem Gegenstand eine große Gefahr für das Kind sehen. Klar könnte das Kind die leere Bierdose nehmen und sich versehentlich daran schneiden, es könnte auch mit der Weinflasche spielen und diese dabei kaputt machen. Macht man sich aber über solche Dinge sorgen, so darf man auch keine Blumen stehen haben, denn die Kinder könnten die Blumentöpfe kaputt machen und sich daran schneiden.

So gesehen also kann im Haushalt so ziemlich alles eine Gefahrenquelle für das Kind sein, übertreiben sollte man es daher nicht. Wenn Frau und Herrn Z nicht wirklich irgendwie süchtig wirken, dann würde ich in diesem Falle auch gar nichts unternehmen. Wenn Frau A. sich an den leeren Alkoholbehältnissen stört, dann kann sie Frau Z. ja auch einfach sagen, dass sie darin eine Gefahr für die Kinder sieht und sie dann bitten, diese nach dem Konsum direkt zu entsorgen, anstatt sie noch herum stehen zu lasse. Aber ich halte das einfach für etwas übertrieben.

Die Situation steht natürlich ganz anders, wenn Frau A. jetzt einen direkten Verdacht hat, dass Frau Z. und vielleicht auch Herrn Z. Alkoholiker sind. Hier gestaltet sich dann auch alles etwas komplizierter, denn auch wenn ich eigentlich dafür bin, dass man zuerst mit den Eltern redet und er danach versucht das Jugendamt zu informieren, kann man eben nicht darüber hinweg sehen, dass Alkoholiker in den allerwenigsten Fällen zugeben wollen, dass sie solche auch wirklich sind. Hier ist es dann auch wichtig, wie die Beziehung zu Frau A. und Frau Z. ist und ob Frau Z. ihre Probleme Frau A. anvertrauen würde oder eher nicht.

An Frau A.'s Stelle würde ich bei einem konkreten Verdacht die Frau Z. natürlich ansprechen, man kann um eine ruhige Minute unter vier Augen bitten und dann auch einfach erklären, dass man sich aufgrund der leeren Falschen und Dosen Sorgen um das Wohl der Kinder macht und ob der Alkoholkonsum im Hause dennoch normal ist oder nicht vielleicht etwas über die Grenzen schlägt. Es kann gut sein, dass Frau Z. Frau A. in keiner Position sieht, darüber zu urteilen und sie nachher vielleicht sogar kündigt, so genau kann man das nicht wissen, aber ein pikantes Thema ist das auf jeden Fall.

Möglicherweise verhält sich Frau Z aber auch kooperativ und möglicherweise braucht sie auch wirklich einen Entzug oder so. Frau A. kann aber eben in erster Linie nicht wissen, ob Frau Z. süchtig ist oder nicht, wenn keine direkten Anzeichen dafür sprechen, denn es steht ja nirgendwo geschrieben, dass Frau Z. den ganzen Alkohol selbst getrunken hat. Nur bei einem sicheren Verdacht ist es ratsam, sich an das Jugendamt zu wenden, denn ich denke mal, dass Jugendamt hat auch so genug zu tun, ohne sich um irgendwelche Verdachtsfälle kümmern zu müssen, die auf vager Vermutung basieren.

Vermutlich wird Frau A. hier dann aber auch mit einer Kündigung zu rechnen haben, denn es ist in gewisser Hinsicht auch ein Vertrauensbruch und wenn Frau und Herrn Z. nicht einsehen, dass es das Beste für ihre Kinder ist, dann wird Frau A. demnächst arbeitslos sein. Ich selbst muss sagen, dass ich in einer solchen Situation nichts weiter getan hätte, denn ich sehe in den leeren Alkoholbehältnissen keine direkte Bedrohung für die Kinder und wenn nicht direkt vermutet wird, dass Frau Z. Alkoholikerin ist, dann würde ich mich nicht einmischen.

» Crispin » Beiträge: 14916 » Talkpoints: -0,43 » Auszeichnung für 14000 Beiträge


Ähnliche Themen

Weitere interessante Themen

^