Geleerte Alkoholbehältnisse in Reichweite von Kindern

vom 03.09.2012, 13:59 Uhr

@Cologneboy2009: Auch wenn eine Person jeden Abend ihr Feierabendbier trinkt, ist sie noch lange kein Alkoholiker. Es gibt die Unterscheidung zwischen Alkoholsucht und Alkoholmissbrauch. Und der Alkoholmissbrauch beginnt nicht erst, wenn man volltrunken in der Ecke liegt.

Wenn man mit solchen Begrifflichkeiten um sich wirft, sollte man auch deren Definitionen kennen. Ansonsten sind das Anschuldigungen, welche keine echte Grundlage haben. Und damit sollte man doch recht vorsichtig sein.

» Punktedieb » Beiträge: 17970 » Talkpoints: 16,03 » Auszeichnung für 17000 Beiträge



@Punktedieb, es war hier nicht die Rede davon gewesen, dass jemand oder ein Ehepaar als saufende Bande abgestempelt wird. Wie ich geschrieben habe, möchte Frau A definitiv nicht, dass falsche Verdächtigungen im Raum stehen. Es sind nun einmal Dinge, die Frau A aufgefallen sind und die Frau A zu denken geben.

Und dass hier Bekannte oder Nachbarn ihren Alkohol mitbringen, ist absolut nicht der Fall, da Frau A selbst auch die vollen Flaschen und Dosen gesehen hat, die die Eltern selbst kaufen. Im Übrigen fände ich es irgendwie auch merkwürdig, wenn man Abend für Abend Besuch von irgendwelchen Personen bekäme. Es mag ja sein, dass so etwas vorkommt, aber bei Familie Z ist es eher unwahrscheinlich.

Ich finde es teilweise schon hier sehr interessant, mit welchen Entschuldigungen ein paar Dosen und Flaschen, die Frau A vorfindet, begründet werden. Es ist nun einmal seit einigen Monaten der Fall und nicht erst seit ein paar Tagen. Auch, wenn Frau A nun keinen alkoholisierten Menschen bislang erlebt hat, aber es gibt die eine oder andere Andeutung seitens der Eltern, die ein bestimmtes Bild liefern.

Über das Feierabendbier wurde auch schon diskutiert, aber wenn man bedenkt, dass ein halber Liter Bier in einer Dose vorzufinden ist und dass eben nicht nur eine Dose Bier vorhanden ist, ist es schon etwas, was bedenklich sein kann, auch wenn das hier nicht gern gehört oder gelesen wird. Es ist auch ein Unterschied, ob man ein Glas Bier oder eine Dose Bier trinkt, oder nicht? Auch, wenn den Kindern dabei nichts passiert, ist die Frage, ob überhaupt erst einmal etwas passieren muss, ehe etwas geschieht?!

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» *steph* » Beiträge: 18439 » Talkpoints: 38,79 » Auszeichnung für 18000 Beiträge


Ich persönlich mag keine Bierdosen oder leere Weinflaschen und räume die falls doch mal etwas konsumiert wird, gleich oben in ein Regal in der Küche. Ich finde, so sollte das zumindest in einem Haushalt mit kleinen Kindern auch sein.

Dass man aber etwas nachlässigeren Eltern wegen ein, zwei leeren Behältnissen unter Umständen gleich Alkoholismus unterstellt, nur weil da regelmäßig Alkohol konsumiert wird, finde ich schon etwas übertrieben. Das Kindswohl ist da denke ich auch lange nicht gefährdet, nur weil mal ein Bier täglich getrunken wird, auch wenn es eine Dose ist.

Dass man aber diese Behälter nicht gerade auf Augenhöhe kleinerer Kinder herumstehen lassen sollte, finde ich schon, denn das kann gefährlich sein, falls doch mal noch etwas drin ist und ein Kleinkind das erwischt. Ich finde, das ist ein Risiko, das zwar nicht groß ist, aber dennoch vermieden werden kann. Das würde ich an der Stelle der Hausangestellten doch mal ansprechen, nur möglichst neutral und nicht gleich in einem Vorwurfston.

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» netti78 » Beiträge: 3238 » Talkpoints: 18,35 » Auszeichnung für 3000 Beiträge



Wenn man diplomatisch geschickt ist, kann man die Eltern durchaus direkt ansprechen. Man muss ja nicht ihr Trinkverhalten kritisieren, aber doch sagen, dass man es für gefährlich halte, die Flaschen in Reichweite der Kinder zu haben. Vielleicht reagieren die Eltern ja darauf.

Wenn nicht, sollte man wirklich das Jugendamt einschalten, bevor etwas passiert. Es geht ja um das Wohl der Kinder und das ist gefährdet, wenn Alkohol in greifbarer Nähe ist. In einer Weinflasche sind meistens Reste, und Kinder trinken die gerne schon einmal, vor allen Dingen, wenn sie sehen, wie die Eltern daraus, offenbar mit Genuss, trinken.

» anlupa » Beiträge: » Talkpoints: Gesperrt »



Ich finde es etwas übertrieben, die Eltern direkt zu verurteilen und hier irgendwas zu unterstellen. Man sollte die Eltern da direkt ansprechen, bevor man ganz feige und hinterhältig zum Jugendamt rennt. Es kann doch auch sein, dass alles ein Missverständnis ist und selbst wenn die Eltern hin und wieder Alkohol konsumieren, ist in meinen Augen eine Dose Bier und ein Glas Wein am Abend gar nicht tragisch. Wenn es ein vielfaches mehr wäre, sodass der Verdacht einer Alkoholsucht aufkommt, wäre das ja schon was anderes.

Es kann doch auch sein, dass die Eltern abends, nachdem die Kinder ins Bett gegangen sind, sich bei einem Glas Wein bzw. einer Dose Bier unterhalten und von ihren Tageserlebnissen erzählen. Viele Eltern arbeiten noch etwas an ihrer Beziehung nachdem die Kinder schlafen und bevor die Eltern selbst ins Bett gehen. Schließlich soll die Beziehung trotz Kinder ja nicht vernachlässigt werden.

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» Olly173 » Beiträge: 14700 » Talkpoints: -2,56 » Auszeichnung für 14000 Beiträge


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