Von Mutti die Brote schmieren lassen - aber wie lange?
Ich weiß jetzt gar nicht wielange das bei mir ging, weil ich irgendwann einfach nichts mehr mit in die Schule genommen, sondern mir was gekauft habe. Bis zu diesem Punkt hat es allerdings immer meine Mutti für mich gemacht. Was natürlich äußerst praktisch war. Außerdem war ich morgens zu nichts zu gebrauchen und hätte es wohl nicht geschafft mir das Brot selbst zu machen.
Aber so was finde ich nicht wirklich schlimm. Obwohl Mutti mir die Brote geschmiert hat bin ich ein selbstständiger Mensch geworden und mittlerweile kann ich mir auch selbst mein Brot schmieren.
Ich denke nicht, dass man so was an den großen Nagel hängen muss. Wenn die Eltern ihren Kindern Brote schmieren (Vielleicht haben sie ja kleinere Geschwister da geht das ja eh in einem noch schnell ein zweites Brot mitzumachen) dann finde ich das vollkommen okay. Ich glaub nicht wirklich, dass das ein Kind unselbstständiger macht. Mutti will ja nur das beste für die Kinderchen und nimmt ihnen solche Kleinigkeiten halt eben ab (Außerdem kann Mutti das doch eh viel besser).
Ich finde das nicht wirklich schockierend muss ich sagen. Meine Mutter schmiert am Abend sowieso Brote, für sich, für meinen Stiefvater und für meine kleine Schwester, da ist es klar,dass sie das Brot für meinen Bruder auch schmiert, obwohl der eigentlich aus dem Alter raus sein müsste. Was ist daran so schlimm?
Wenn sie es mal nicht macht ist das auch kein Ding, selbst machen tut er es nicht, dann nimmt er eben mal nichts mit und kauft sich was. Er sagt, es ist ihm einfach zu anstrengend.
Ich selbst war glaube 12 als ich das nicht mehr wollte, ich fand es war immer zu viel Butter und da hab ich mir eine Zeitlang das Brot selber geschmiert, beziehungsweise mir Obst mitgenommen und einen Joghurt oder so was. Und dann hab ich nicht mehr gefrühstückt weil ich festgestellt habe, dass ich da länger schlafen kann und erst gegessen, wenn ich aus der Schule wieder kam. Hatte vorher eigentlich auch nie Hunger.
Ich denke damals bei mir in der Oberstufe gab es auch einige, vor allem die die kleinere Geschwister hatten und wo die Eltern sowieso geschmiert haben, deren Eltern das Brot geschmiert haben, bei uns hat das allerdings niemand an die große Glocke gehängt und es hat auch keiner gefragt,von wem das Brot stammt (was für eine sinnlose, unwichtige Frage!). Hier und da hat einer mal gesagt: Mal schauen was Mutti mir heute mitgegeben hat, aber eher Spaßeshalber.
Warum ist das denn so schockierend?
Meine Mama hat mir bis zum Abi die Brote geschmiert, was sehr lieb von ihr war, da konnte ich nämlich 5-10 Minuten länger schlafen. Und trotzdem konnte bzw kann ich mich im Studium selbst versorgen, hab die Brotschmier-Technik autodidaktisch erlernt und nahezu perfektioniert.
Ich finde nichts schlimmes dabei, werds -so Gott oder das fliegende Spaghettimonster es will- auch bei meinen Kindern so halten. Hatte nicht den Eindruck, dass "das Brot geschmiert bekommen" mich irgendwie unselbstständiger gemacht hat.
Ich finde das auch nicht so schlimm. Mein Vater steht genauso früh auf wie meine Schwester und ich. Meine Schwester geht in die Schule, ich zur Uni und mein Vater auf Arbeit. Da er die Brotbüchse für meine Schwester (8.Klasse) und meine Mutti macht, bekomme ich natürlich auch eine. Wenn ich allerdings früher aufstehe, dann mach ich mir die Brotdose auch selbst und mach auch die anderen gleich noch mit. Ist ja kein Aufwand.
Brotbüchse machen lassen ist immer noch besser, als jeden Tag nur eine Schnitte mit Nutella oder Marmelade mitzunehmen, Cola zu trinken und in der Cafeteria Schokoriegel, Hotdogs und ähnliches ungesundes zu kaufen. Ich bekomme immer 2 Schnitten mit Wurst und Käse und viel Obst rein. So ernähre ich mich auch gesund und kann das Zeug auch zwischendurch essen. Gesundes Fastfood sozusagen.
Ich denke bis zur Grundschule ist ok, Sekundarschule 5-6 vielleicht auch noch aber danach kann sich doch wohl jeder seine Schnitten alleine machen. Ich fand das traurig wenn die Leute in der Oberstufe sich drüber aufgeregt haben das Mutti oder Pappi das falsche auf die Stulle gemacht haben. Hätten sie es gleich alleine gemacht, hätten sie auch das drauf gehabt was sie wollten.
Es ist ja auch ein Zeichen von Eigenständigkeit, und es ist genauso wie mit dem wecken lassen von den Eltern. Das ist fast so ein ähnliches Thema.
Also ich finde das kommt auf die Gegebenheiten an. Ich hab mein Frühstück noch sehr lange vorgesetzt bekommen. Es war einfach so, dass meine Mum früh eh immer alles rausgeräumt hat und meinte, ob sie das für mich nun noch macht oder nicht, macht nur einen Unterschied von vielleicht 3 Minuten für sie aus.
Es wurde dann irgendwann von meiner Seite aus gesagt, dass ich das bitte ab sofort doch alleine machen wollte, denn man hat ja doch manchmal mehr Appetit auf das eine und am nächsten Tag kann man es nicht sehen. Das weiß sie natürlich dann nicht, und ich muss mir das Zeug runterquälen oder es hagelt Ärger, weil es nicht gegessen wurde.
Also schlussendlich würde ich mal sagen, dass es wirklich nicht zu pauschalisieren geht. Wenn die Mum sowieso alles rausräumt und macht und tut, dann finde ich es nicht schlimm, wenn sie dem Sohn/der Tochter auch noch gleich das Brot mit fertig macht, doch wenn die Kinder nicht total faul sind, werden sie früher oder später in der Pubertät von selbst darauf kommen, dass sie das nicht mehr wollen.
Bei mir war es auch so, dass ich meine Brote bis ca zum Alter 10 oder 11 von Mama gemacht bekam. Allerdings habe ich irgendwann Wert darauf gelegt, dass ich das selbst machen darf, denn mir hat es nie geschmeckt, was meine Mama gemacht hat. Sie nimmt immer sehr viel Butter und ich habe schon als Kind keine Butter mögen. Deswegen hab ich meine Brote dann freiwillig gemacht. So wusste ich, was drauf ist, und meine Mama war zufrieden, denn ich hab auch das gegessen, was ich mitgenommen habe.
Wenn man ein gewisses Alter überschritten hat, finde ich, dass man selbst für seine Pausenbrote sorgen kann. Aber ich denke, dass die hier erwähnten Jugendlichen einfach aus Bequemlichkeit keinen Finger rühren und Mama macht es Spaß, ihre Sprösslinge zu verwöhnen. So haben beide Seiten was davon und jeder ist zufrieden.
So lange es dabei bleibt, dass Mama die Brote schmiert und nicht auch noch Samstags das Badewasser ab schmeckt, ist es eigentlich auch ok.
Bei mir war es früher immer so, dass mir meine Mutter die Stullen eigentlich nur bis zur 2. oder 3.Klasse gemacht hat, sonst immer ich.
Das finde ich auch besser, denn wie oft haben sich die anderen immer aufgeregt, dass ihnen die Mutter irgendetwas auf die Stulle geschmiert hatte, was sie aber eigentlich nicht mochten und man wird außerdem noch zur Selbstständigkeit erzogen. Mir hat es nichts ausgemacht mir die Stullen selber zu schmieren, denn so konnte ich mir immer selber aussuchen, was ich in der Schule essen möchte.
Aber ich kenne auch den Fall, dass auch in der Oberschule welche in meiner Klasse waren, die immer noch die Stullen von Mutti bekommen haben und das muss wirklich nicht sein. Ich denke in der Grundschule, da ist es okay, wenn die Eltern die Stullen noch machen, aber später sollte man es dann allein können, denn die Mutti kann ja schließlich nicht alles für einen machen.
Wenn mein Freund mich bitten würde, dass ich ihm die Stullen mache, dann würde ich ihn vermutlich komisch angucken, denn er ist alt genug und braucht sich nicht immer verwöhnen zu lassen und kann da ruhig selber machen.
Also ich denke mal das man ab der 5.Klasse sein Brot selber schmieren kann. In der Oberstufe sich noch das Pausenbrot von seiner Mutter schmieren lassen, ist denke ich einfach nur faulheit. Aber daran sind nicht nur die Kinder schuld, sondern auch die Eltern bzw. die Mutter. Die Mütter dürften sich das dann eigentlich nicht mehr gefallen lassen, und müssten sagen, dass ihr Kind alt genug ist, und sich ihr Pausenbrot jetzt mal selber machen könnten. ABer viele Mütter verwöhnen ihre Kinder eben zu gerne, und das ist das Problem.
Die Mütter stressen sich ab, und der Nachwuchs macht einfach nur die Hand auf, und denkt sich warum soll ich was machen. Ich frage mich nur, ob diese Kinder später mal zurecht kommen, wenn sie keinen "Diener" mehr haben? Okay, die kann man nicht alle auf eine Stufe stellen, dass will ich auch gar nicht, nicht falsch verstehen. Man kann sich später ja auch mal das Pausenbrot von seiner Mutter schmieren lassen, wenn man es mal eilig hat, verschlafen hat usw., aber dennoch finde ich, dass man seinem Alter entsprechend das alleine machen kann.
Also ich muss ganz ehrlich sagen, dass es schon hilfreich ist, wenn die Mama fuer einen Butterbrote macht, wenigstens ab und zu. Es soll jetz nicht heissen, dass wenn man sich Butterbrote machen laesst man nicht wirklich alter zu werden scheint. Aber seht es von der Seite, dass wenn man diesen "luxus" nicht erhaelt man dann vielleicht hungrig in der Schule Sitzt, da man wie z.B. ich einfach zu faul ist sich netweder sich selbst was zu machen oder halt zu kaufen.
Ich fuer meinen Teil mache mir garkeine Butterbrote und esse auch haeufig nichts vor der Schule und auch waehrenddessen nicht. Meine Mutter machte mir Butterbrote bis ich ungefaehr 15 Jahre alt war, hat dann jedoch aufgehoert, als sie gemerkt hat, dass ich diese garnicht esse, da sie diese entweder in meiner Tasche fand wo sie verdorben rumlagen oder halt im Muell. Deswegen denke ich nicht, dass es Kindisch ist, wenn Mama was zu essen macht. Naja solange man in der "Schule" ist, ist das ok. Sollte natuerlich nicht darueber hinausgehen, aber dann ist man bzw. sollte man das Hotel Mama nicht mehr in Anspruch nehmen.
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