Wie wird Diabetes bei Hunden und Katzen behandelt?

vom 02.09.2012, 16:41 Uhr

Nicht nur Menschen können an Diabetes erkranken, sondern auch Hunde und Katzen. Ob noch andere Tiere betroffen sein können, ist mir gerade nicht bekannt. Wenn, dann hätte ich gern eine entsprechende Information. Jedenfalls habe ich schon sehr viel über an Diabetes erkrankte Tiere gehört, die dann auch behandelt werden müssen. Doch Details zu der Behandlung habe ich nur selten gehört. Ich weiß jedoch immerhin, dass es einen Hund gab oder gibt, dessen Therapie mithilfe einer Insulinpumpe, die schon älter ist, stattfindet. So etwas ist jedoch scheinbar eher selten.

Bei den Tieren handelt es sich wohl in erster Linie um den Typ 2-Diabetes, dem eine falsche Ernährung und zu wenig Bewegung zugrunde liegt. Können aber Hunde und Katzen nicht auch an einen Typ 1-Diabetes erkranken? Gibt es dazu vielleicht von den Tierhaltern hier noch Informationen? Wie kann ein Hund oder eine Katze mit Diabetes behandelt werden? Inwiefern unterscheidet sich die Therapie von einer menschlichen Therapie? Könntet Ihr Euch vorstellen, ein an Diabetes erkranktes Tier zu halten und zu versorgen? Habt Ihr vielleicht sogar schon damit zu tun gehabt?

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» *steph* » Beiträge: 18439 » Talkpoints: 38,79 » Auszeichnung für 18000 Beiträge



Auskennen tu ich mich ehrlich gesagt nicht, aber Mutmaßungen kann ich dazu anstellen. Zum Glück hat mein Hund zumindest diese Erkrankung nicht. Mittels Bluttest kann man ja recht einfach feststellen, ob ein Diabetes Typ 2 vorliegt und ich denke, dass es auch einige Anzeichen dafür gibt, die Herrchen oder Frauchen sehen können. Zum Glück ist der Diabetes Typ 2 ja nicht in jedem Falle insulinabhängig und man kann eben so auch viel richten, ohne das eine Therapie mit Insulin notwendig wäre.

Ich gehe mal davon aus, dass der Arzt in erster Linie eine Gewichtsabnahme vorschlägt und das langsam und unter Kontrolle. Danach sollte das Tier sein Gewicht halten. Weiterhin wird sicherlich, wie beim Menschen auch, die Ernährung umgestellt. Dazu wird der Arzt sicherlich auch gleich ein passendes Futter vorschlagen können. Außerdem wird der Hund oder die Katze zu festen Zeiten essen müssen. Normalerweise machen das die meisten sowieso,aber da kann man zur Not mit den Zeiten leicht variieren, dass wird dann sicherlich nicht mehr gehen. Und mehr Bewegung dürfte auch schon helfen. Vielleicht stellt sich auch heraus, dass Herrchen oder Frauchen da einfach generell zu nachlässig waren und man das Problem so mindern kann.

Regelmäßige Bluttests werden dann sicherlich auch auf dem Programm stehen. Hund werden sicherlich seltener als Menschen an Diabetes erkranken, wenn sie nicht ständig vom Teller des Menschen naschen dürfen. Aber die meisten Hundefutter begünstigen das ja nicht unbedingt. Und ich gehe auch davon aus, dass man zumindest ein bisschen auf die Nahrungsbestandteile achtet, wenn man einen Hund hat und es um die Wahl des Futters geht.

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» winny2311 » Beiträge: 15159 » Talkpoints: 4,91 » Auszeichnung für 15000 Beiträge


Zumindest bei Katzen habe ich mich mal im Tierheim beraten lassen, da wir damals auf der Suche so eine Diabetes-Katze in Betracht zogen. Da diese Tiere aber viel Ruhe brauchen, weil sich Stress ungünstig als Schwankungen auf den Blutzuckerspiegel auswirkt, war sie für uns als Familie mit Kindern nicht geeignet.

Fakt ist, dass man je nach Schwere der Erkrankung angemessen oft das Tier pieksen muss, um den Blutzuckerspiegel zu ermitteln. Den Wert ermittelt man dann wie bei Menschen mit so einem Gerät, in das ein Teststreifen gesteckt wird und das den Wert dann anzeigt. Abhängig vom ermittelten Blutzuckerwert muss man dem Tier dann spezielles Insulin spritzen, dass für das jeweilige Tier geeignet ist. Die Dosis wird natürlich jedes Mal detailliert und individuell berechnet. Wie bei menschlicher Diabetes kann man auch das lernen. Und wenn man gedenkt, so ein Tier aus dem Tierheim zu übernehmen, dann wird man auch sachgerecht eingewiesen.

Auch die Ernährung muss man an die Erkrankung anpassen. Wie das genau geht, weiß ich aber nicht. So intensiv habe ich mich da auch nicht beraten lassen, weil die betroffenen Katze wie gesagt für uns doch nicht in Frage kam. Und ob Katzen und nun Diabetes I oder II haben, oder beides bekommen können. Die einen schreiben im Internet beispielsweise, dass das Karamell oder der pure Zucker oder das Getreide, was viele Hersteller dem Futter für Katzen zusetzen, die Erkrankung auslösen kann. Wieder andere schreiben, dass Zucker und Getreide den Verdauungsgang der Katze unverdaut passiert und gar nicht schaden kann. Ich weiß nicht was stimmt. Aber das ist vielleicht schon mal ein Ansatz, wo man sich weiter informieren kann.

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» trüffelsucher » Beiträge: 12446 » Talkpoints: 3,92 » Auszeichnung für 12000 Beiträge



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