Ab wann kann Partnerschaft die Freiheit beeinträchtigen?
In unserem Bekanntenkreis ist ein junger Mann, der noch nie eine feste Partnerschaft hatte. Er meint, dass eine Partnerschaft mit Gefühlen immer eine Beeinträchtigung der Freiheit darstellt und diese Freiheit würde er nie aufgeben. Er hat schon einige Mädels gehabt, aber die hat er auch schnell wieder verabschiedet. Er ist auch von Beginn an ehrlich und sagt den Bekanntschaften, dass er niemals eine feste Bindung eingeht. Er zwingt sich regelrecht Gefühle zu unterdrücken.
Kennt ihr so eine Verhaltensweise? Denkt ihr, dass man da schon von einer krankhaften Verhaltensweise ausgehen kann? Der junge Mann ist 23 Jahre alt, hat einen Beruf, wohnt in einer schicken 3 Zimmerwohnung und macht im Prinzip, was er will. Könnt ihr verstehen, dass er das nie und nimmer aufgeben will und denkt ihr, dass da wirklich niemals eine Frau in sein Leben eindringen kann? Ab wann meint ihr würde eine Partnerschaft eure Freiheit beeinträchtigen?
Es ist eine individuelle Festsetzung seiner Prioritäten. Wenn einem die Freiheit extrem wichtig ist, dann kann meiner Meinung nach eine Partnerschaft mit einem "normalen" Menschen nicht funktionieren, weil man in einer Partnerschaft immer in seiner Freiheit eingeschränkt ist. Aber dafür bekommt man so viel mehr, wenn man den richtigen Partner erwischt. Man bekommt eine innige Vertrautheit mit einem Menschen, die man sonst mit keinem hat. Man kann sich in jeder Situation auf jemanden Verlassen und seine Freuden und Nöte mit jemandem teilen. Man hat gemeinsame Erinnerungen, an denen man sich noch Jahre danach erfreuen kann. Das hat man alles nicht, wenn man alleine ist. Man kann dann zwar einen tollen Urlaub machen, hat aber niemanden, mit dem man nach Jahren noch das Fotoalbum anschaut, die Erinnerungen hat man nur im eigenen Kopf und kann sie nicht austauschen.
Ich beneide alle, die im Alter noch zusammen sind und sich noch gut verstehen. Ich habe das leider nicht geschafft, bzw. nicht die richtigen Partner gehabt. Jetzt bin ich eigentlich alleine am zufriedensten. Allerdings habe ich erwachsene Kinder, mit denen ich Erinnerungen austauschen kann. Ohne diese Kinder würde ich mich, glaube ich, sehr einsam fühlen.
Andererseits ist der Junge erst 23 Jahre, da kann man die Einstellung noch nachvollziehen. Wenn er sich die Hörner abgestoßen hat, wird er garantiert anders denken.
Ich habe eine Freundin, die da sehr ähnlich ist und auch weitgehendst versucht, festen Bindungen aus dem Weg zu gehen, so gut es geht. Krankhaft finde ich das ehrlich gesagt aber nicht. Ich meine, schau dich doch mal im Forum um, wie viele Threads findest du, über ungeplante Schwangerschaften, über Probleme mit der Kostenaufteilung oder dem Haushalt, wenn zwei Partner zusammen ziehen, über Streitigkeiten in der Partnerschaft, weil einer von beiden zu eifersüchtig und besitzergreifend ist, über Probleme, wenn einer der Partner aus beruflichen Gründen umziehen muss und man dann darüber nachdenkt, mit zu kommen. Das alles spiegelt doch meiner Meinung nach sehr schön wieder, wie viele Probleme und Schwierigkeiten in einer Partnerschaft aufkommen.
Bei diesen Problemen, büßt man zwangsläufig auch einen Teil seiner Freiheit ein. Ist der Partner beispielsweise sehr eifersüchtig, dann kann es zu Konflikten kommen, wenn man sich mit Freunden und Bekannten treffen möchte, man muss mehr Zeit mit dem Partner verbringen. Es gibt auch wirklich Menschen, die wollen und müssen ihren Partner rund um die Uhr um sich haben und denen gefällt das dann auch nicht, wenn der Partner Zeit mit anderen verbringen möchte. Klar ist man dann in seiner Freiheit massiv eingeschränkt.
Aber auch sonst ist eine Partnerschaft nicht gerade das lockere leben, denn irgendwann wollen die Partner vielleicht zusammen ziehen, dass will man dann auch nicht. Heirat ist dann auch so ein Punkt, denn es gibt leider immer noch sehr viele Frauen und Männer, die möchten irgendwann heiraten, weil das für sie einfach zu einer Beziehung dazu gehört. Nach einer Heirat ist man auch enorm eingeschränkt.
Meine Freundin bringt als Grund für ihre Abneigung gegen feste Beziehungen immer an, dass sie Angst hat, etwas von der Welt zu verpassen. Aus diesem Grunde hat sie sich auch schon überlegt, sich eventuell sterilisieren zu lassen, damit ihr durch eine ungeplante Schwangerschaft das Leben nicht kaputt gemacht wird, dieses Thema hatte ich hier bereits angesprochen: Sterilisation als Vorsorge?. Sie möchte etwas von der Welt sehen, reisen und nicht ihr ganzes Leben auf einem Fleck verbringen.
Tatsache ist aber nun mal, dass man das mit einem Partner meistens nicht kann. Entweder man fühlt sich emotional selbst so gebunden, dass man nicht von dem Partner weg möchte oder aber, der Partner versucht einen festzuhalten. Hat man Pech, dann schaut man in vierzig Jahren auf sein Leben zurück und muss feststellen, dass man sich die Träume die man hatte, nicht erfüllen konnte, weil man eine Beziehung geführt hat. Hat man besonders viel Pech, ist diese Beziehung dann auch noch irgendwann in die Brüche gegangen und die Chancen zur Traumverwirklung kehren natürlich dennoch nicht wieder.
Ich fände es daher naiv zu behaupten, dass eine Partnerschaft die Freiheit nicht einschränkt, denn das tut sie zweifellos. In einer festen Beziehung muss man sich nach seinem Partner richten und ihn berücksichtigen, bei allen Entscheidungen, die man trifft und umgekehrt muss der Partner auch mal Kompromisse eingehen. Man kann also nicht einfach daher gehen und Entscheidungen treffen, die für einen gut sind, aber den Partner außer acht lassen.
Ich kann nicht nachvollziehen, wieso du das krankhaft findest, an sich möchte der junge Mann einfach nur sein Leben genießen, sich einige Träume erfüllen und vielleicht Karriere machen. Für jemanden der immer nur von einer Beziehung in die nächste wandert mag das vielleicht nicht begreifbar sein, aber an sich hat er einfach nur eingesehen, dass er bei einer Beziehung zurückstecken muss und das möchte er eben nicht. Ich kann da nichts falsches dran sehen und finde das eigentlich absolut in Ordnung, wenn nicht gar bewundernswert.
Ich habe schon ein paar Mal mit meinen Freundinnen über dieses Thema diskutiert. Angenommen wir reden von einer normalen Partnerschaft, wo es nicht darum geht, den Partner zu unterdrücken, ihm etwas zu verbieten oder ihn in irgendeiner Weise einzuengen. Dann fühlen sich manche Menschen trotzdem in ihrer Freiheit beeinträchtigt, weil eine Beziehung es nun mal erfordert, dass man Kompromisse eingeht. Schließlich kann man in einer Partnerschaft nicht immer das tun, was man möchte. Man muss Kompromisse finden, was die Abendgestaltung betrifft oder zum Beispiel auch die Wahl eines Restaurants. Und mit diesen Kompromissen kommen komischerweise viele nicht klar.
Jedoch ist es nicht logisch. Die meisten leben bis sie mindestens volljährig sind bei ihren Eltern. Und dort kann man auch nicht immer alles tun, was man möchte. Man lernt von klein auf aufeinander Rücksicht zu nehmen, gemeinsam zu planen und Kompromisse einzugehen. Und da kommen sehr viele damit zurecht. Warum diese Fähigkeit verloren geht oder man das nicht auf eine Beziehung übertragen kann, verstehe ich leider nicht.
Vielleicht hat diese Person den passenden Deckel eben noch nicht gefunden oder ist einfach nicht reif für eine Beziehung. Vielleicht wird er wirklich niemals eine richtige Beziehung führen können, wenn er nicht lernt, sich auf andere Menschen einzulassen.
Ich bin ein absoluter Beziehungsmensch. Ich persönlich würde mich aber eingeengt fühlen, wenn man mir keinen Freiraum lässt. Ich bin ab und zu gerne auch für mich allein, und das sollte mein Freund akzeptieren. Auch würde ich es erdrückend finden, wenn sich mein Freund psychisch von mir abhängig machen würde.
Ich lebe ja nun nicht in der aller festesten Partnerschaft, weil mittlerweile einfach zu viel vorgefallen ist und ich Distanz gegangen bin. Aber ich habe mich schon sehr eingeschränkt gefühlt mit meinem Freund. Andauernd wollte er zu mir kommen und den Tag mit mir verbringen oder er wollte, dass ich zu ihm komme. Und dann konnte ich nicht machen, was ich wollte oder was ich zu tun h´gehabt hätte, denn dann hätte er den ganzen Tag alleine in meinem Wohnzimmer verbracht, was ja nicht der Sinn der Sache war. Stattdessen habe ich mich in seiner Anwesenheit gelangweilt.
Außerdem musste ich ständig aufpassen, was ich gesagt oder getan habe, damit ich nichts kränkendes sage oder mein Freund nicht beleidigt gewesen ist. Ich musste also oft mit meinen Gedanken hinterm Berg halten, was mein Umfeld allerdings nicht getan hat und im Gegenzug hatte ich dann meinen zutiefst beleidigten Freund am Hals, dem ich Lösungsvorschläge unterbreiten musste und mit dem ich dann etwas zu seiner Aufheiterung unternehmen musste. Das nervt einfach ungemein und ich bin ehrlich gesagt sehr froh, wenn ich diesen Menschen wieder aus meinem Leben vertrieben haben werde, was aber wohl noch ein wenig andauern wird.
Danach möchte ich auch nicht wirklich gerne wieder eine Beziehung eingehen, außer es trifft sich ein junger Ritter, so stählern wie sein Schwert. Die sind aber ausgesprochen rar gesät. Ich möchte mich ebenfalls nicht mehr in meinem Leben und in meiner eigenen Freiheit einschränken lassen, ich will nicht darauf achten müssen, einen anderen Menschen nicht zu verletzen und deswegen besonders darauf bedacht sein, was ich sage. Ich möchte auch nicht wieder einen "Mann" an den Hacken haben, der hinter mir herläuft und der mich damit einschränkt. Ich verstehe es sehr gut, wenn man frei und ungebunden bleiben möchte.
Ihm ist es wirklich anscheinend wichtiger, seine Freiheiten zu haben, und diese auch voll auszunutzen und zu genießen. Für manche Menschen zählt das einfach mehr, als eine glückliche Beziehung zu haben, die einen sicherlich ein wenig einschränken wird, und die Freiheiten reduziert. Man kann einfach in einer Beziehung sich nicht mit anderen Frauen treffen, im Falle des jungen Mannes. Er könnte niemals das in seiner eigenen Wohnung machen, was er für sich möchte, wenn seine Freundin da ist. Selbst in den eigenen vier Wänden, wird es eine Einschränkung geben.
Nur ich selber bin ein Typ Mensch, der die eigene Freiheit nicht als oberste Priorität sieht. Für mich zählt es eher, wenn ich einen Partner habe, mit dem ich mich gut verstehe und mit dem ich glücklich bin. Da nehme ich auch gerne diese kleineren Einschränkungen hin. Ich kann in der Beziehung natürlich nicht das machen, als wenn ich Single wäre. Meine Freiheit ist natürlich nicht mehr die, als ich Single war. Aber damit komme ich gut zurecht.
Bei mir geht es einfach nur zu weit, falls mir mein Freund irgendwann mal verbieten sollte, mich mit meinen Freunden zu treffen, also einfach mal alleine was unternehmen. Wenn solche Verbote ausgesprochen werden würden, dann wäre dies schon ein Eingriff in mein Leben und meine Freiheit, die ich ja noch habe. Sowas würde ich mir nicht gefallen lassen. Aber mit allem anderen, komme ich gut klar.
Ich kann den jungen Mann sehr gut verstehen. Ich bin nicht grundsätzlich gegen Beziehungen, obwohl ich im Moment auch keine haben möchte. Ich bin auch nicht der Meinung, dass eine Beziehung einen automatisch einschränken muss. Aber sehr oft ist das eben doch der Fall und ich bin zum Beispiel einfach nicht mehr bereit, manche Kompromisse einzugehen. Die Wahrscheinlichkeit, dass man jemanden findet, der ähnlich freiheitsliebend ist wie man selbst, ist nicht so riesig - zumindest dann nicht, wenn man wirklich viel Wert auf Freiheit und Alleinsein legt. Letztendlich sollte man sich für niemanden verbiegen und wenn man bestimmte Vorstellungen hat, die sich mit einer Beziehung nur schwer unter einen Hut bringen lassen, ist es nicht falsch, einfach auf feste Beziehungen zu verzichten. Ich wüsste nicht, was daran krankhaft sein soll. Darauf kann man eigentlich nur kommen, wenn man die Pärchenbildung als das Nonplusultra ansieht. Nicht jeder hat das Verlangen, sich fest zu binden.
Für mich beeinträchtigt eine Partnerschaft meine Freiheit, wenn ich als Mensch in einer Beziehung nicht ebenso weiterleben kann wie zuvor als Single. Ich sehe es zum Beispiel überhaupt nicht ein, Rechenschaft abzulegen. In einer für mich guten Beziehung muss man das auch nicht tun, weil jeder Partner erwachsen ist und daher tun und lassen kann, was er möchte. Aber es gibt sehr viele Menschen, die genau das dennoch verlangen. Wenn sich der eine mal drei Tage nicht meldet, wenn er alleine in den Urlaub fährt, sich mit anderen Menschen trifft oder auch nur seinen Hobbys nachgeht, dann ist das für viele Leute direkt ein Drama und sie wollen dann direkt wissen, was der andere macht und sicherstellen, dass der Partner nicht fremdgeht. Ich finde es in Ordnung, wenn der Partner fragt, was man so macht. Aber es darf nicht diesen Kontrollaspekt haben, der leider oft im Spiel ist.
Ich fühle mich auch sehr eingeschränkt, wenn für mich und meine Hobbys letztendlich weniger Zeit übrig bleibt als für die Partnerschaft. Es gibt eine Reihe von Dingen, die mir wichtiger sind als eine Beziehung und ich würde nicht darauf verzichten. Ich lese manchmal in Foren, die sich mit einem meiner Hobbys beschäftigen, von Männern, die schreiben, dass sie zum Beispiel zu einer Tour zu einem Bunker oder einem anderen verlassenen Ort leider nicht mitkommen können, weil ihre Partnerin sich sonst zu große Sorgen macht oder weil die Freundin das generell nicht möchte. Von jemand anderem las ich, dass seine Freundin nicht möchte, dass er sich von seinem eigenen Geld ein teures Kameraobjektiv kauft, weil sie das unnötig findet. Bei so etwas frage ich mich dann wirklich, warum jemand auf seine Freundin hört, als sei sie seine Mutti. Solche Dinge würden mich wirklich massiv einschränken, da ich einfach das machen würde, was ich möchte. Dabei ist es mir egal, was der Partner davon hält. Aber es gibt tatsächlich genug Menschen, die dem Partner in sein Leben hineinreden wollen. Das ist gar nicht so selten und mich nervt so etwas.
Während der letzten Geschichte, die ich nach einigen Monaten beendet habe, habe ich mich auch sehr eingeschränkt gefühlt. Meine Freundin ging davon aus, dass wir uns jedes Wochenende sehen - und dann auch das ganze Wochenende. Das war mir viel zu viel und ich merkte, dass meine Hobbys auf der Strecke bleiben. Das fand ich ganz furchtbar und habe das dann auch beendet. Ich finde es viel schöner, wenn ich niemanden an meiner Seite habe, der irgendwelche Ansprüche stellt oder sich zu sehr in mein Leben einmischt. Jemand, der sich praktisch wie ein Klon verhält, wäre sicher am ehesten denkbar, also jemand, der viel Freiheit braucht, der keinen Wert auf körperliche Treue legt, der vielleich meine Hobbys teilt und ansonsten sehr gerne alleine ist. Ansonsten bleibe ich lieber alleine und ich kann auch andere sehr gut verstehen, die keine Lust auf eine Beziehung haben.
Generell finde ich, dass die Freiheit einer Person schon alleine, durch die Bindung einer Beziehung beeinträchtigt wird. Bitte sagt jetzt nicht, dass ich kein Beziehungsmensch bin oder so - aber dass ist eben so mein Empfinden. Man kann nicht mehr so oft wie man will, und mit wem man will ausgehen; kann nicht mehr schauen wo man will oder einfach nur mal jemanden treffen.
Seit 5 Jahren bin ich in einer Beziehung - und seit dem hat sich mein Freundschaftskreis, welcher sehr groß war, nur noch auf zwei Personen beschränkt, welche ebenfalls weiblich sind. Wenn ich nur mal mit einem Mann spreche, wird mir schon Fremdgehen unterstellt. Mit einer Beziehung werden eindeutig Freiheiten aufgegeben.
Naviia hat geschrieben:Seit 5 Jahren bin ich in einer Beziehung - und seit dem hat sich mein Freundschaftskreis, welcher sehr groß war, nur noch auf zwei Personen beschränkt, welche ebenfalls weiblich sind. Wenn ich nur mal mit einem Mann spreche, wird mir schon Fremdgehen unterstellt. Mit einer Beziehung werden eindeutig Freiheiten aufgegeben.
Das ist aber nicht in jeder Beziehung so. Eine Beziehung sollte nicht zum Beziehungsknast werden. Würde mir mein Partner oder meine Partnerin irgendwelche Kontakte verbieten wollen oder mir irgendetwas unterstellen, würde ich der Person wohl einen Vogel zeigen und mich gegebenenfalls trennen. Natürlich gibt man diese Freiheiten freiwillig auf, sofern man sie aufgeben möchte, aber das sind nun wirklich keine Dinge, die automatisch mit einer Beziehung einhergehen.
Ich treffe mich in Beziehungen weiterhin mit den Leuten, mit denen ich mich treffen möchte. Und ich lege selbst auch kein Mackergehabe an den Tag und versuche daher auch nicht, dem Partner etwas zu verbieten. Damit überschreitet man eindeutig eine Grenze. Natürlich haben da beide ihren Anteil, man kann einem Partner nichts verbieten, wenn der sich das nicht auch verbieten lassen möchte. Aber ich würde nicht sagen, dass man mit einer Beziehung automatisch die von dir genannten Freiheiten aufgibt.
Ich kenne ebenfalls einen Menschen, der ein ähnliches Prinzip verfolgt. Ein Kumpel von mir ist sehr freiheitsliebend- er macht die Nächte durch, lebt alleine in einer schicken Wohnung, trifft sich regelmäßig mit seinen unzähligen Freunden aber lässt keine Frau in sein Leben eindringen, höchstens kommt sie mit in sein Bett für eine Nacht. Ich bin gut mit ihm befreundet, mehr aber auch nicht, da ich mir einfach niemals vorstellen könnte, mit ihm etwas zu haben- er behandelt die Frauen einfach zu oberflächlich.
Er ist respektvoll aber sein Problem ist eher, dass er nicht gleich sagt, was er eigentlich will, Er hat Frauen, er wird begehrt und erzählt mir dann nach einiger Zeit, dass es mal wieder die falsche ist und er nicht weiß, wie er es ihr sagen soll, dass es einfach nichts wird. Ich finde sein Verhalten zwar ziemlich unerträglich, aber es gibt nun mal Menschen, die es nicht schaffen, Menschen in ihr Leben zu lassen und ihnen zu vertrauen.
So ist es wohl auch bei deinem Fall.- oft liegt es an der Familiensituation, vielleicht hat der Typ, von dem du sprichst, Eltern, die sich früh scheiden ließen oder er hat nie erfahren was es heißt, bedingungslos zu lieben. Ich kenne auch ein Geschwisterpaar, ein Mädchen und ein Junge, die beide Angst haben, sich zu binden und eher etwas lockeres nebenher laufen lassen als sich zu entscheiden. Das liegt an ihren Eltern, vermute ich, denn die Mutter der beiden hat Kinder von 4 unterschiedlichen Männer bekommen!
Und wenn man nicht von seinem Leben abweichen will, keine Kompromisse eingehen möchte und lieber allein glücklich ist, der kann einfach niemanden in sein Leben lassen. Für mich fängt Freiheitsberaubung erst an, wenn der Partner zu eifersüchtig ist, mich nicht mehr allein gehen lässt und ich mich zu eingeengt fühle. Eine Partnerschaft unter normalen Umständen hat aber etwas von Freiheit- ich fühle mich viel besser, als wenn ich allein bin!
Link dieser Seite https://www.talkteria.de/forum/topic-195967.html
Ähnliche Themen
Weitere interessante Themen
- Palmen Pflanzen - brauche Tipp / Empfehlung 1198mal aufgerufen · 1 Antworten · Autor: Triops · Letzter Beitrag von Verbena
Forum: Garten & Pflanzen
- Palmen Pflanzen - brauche Tipp / Empfehlung
- Gartenbambus im Treppenhaus überwintern? 1244mal aufgerufen · 1 Antworten · Autor: ZappHamZ · Letzter Beitrag von Verbena
Forum: Garten & Pflanzen
- Gartenbambus im Treppenhaus überwintern?
- Intimrasur - Bekomme immer Pickel! 1651mal aufgerufen · 1 Antworten · Autor: Wifey · Letzter Beitrag von Verbena
Forum: Fingernägel, Haut & Haare
- Intimrasur - Bekomme immer Pickel!
- Anleitung für Star Frisur 1346mal aufgerufen · 1 Antworten · Autor: Osterhasi · Letzter Beitrag von Verbena
Forum: Fingernägel, Haut & Haare
- Anleitung für Star Frisur
- Ist Sprühwachs für die Haare schädlich? 2531mal aufgerufen · 1 Antworten · Autor: winny2311 · Letzter Beitrag von Verbena
Forum: Fingernägel, Haut & Haare
- Ist Sprühwachs für die Haare schädlich?