Was macht Ihr mit Fehldrucken?

vom 29.08.2012, 13:25 Uhr

Im Büro fallen ja hin und wieder Fehldrucke an. Was macht Ihr damit? Ich habe z.B. gestern eine große Menge an falsch gedruckten Seiten produziert. Dabei sollte ich Unterlagen für eine Konferenz vorbereiten. Diese bestanden aus einer Mappe und mehreren Einzelzetteln, die mit hineingelegt werden sollten. Die Mappe selbst wurde dann gebunden. Nun wusste ich zwar, wo die Datei für die Mappe im PC gespeichert ist, ich wusste aber nicht, dass da noch ein Deckblatt dazu muss. Also habe ich erst einmal ein paar Mappen ohne Deckblatt gedruckt, bis ich mitbekam, dass da noch etwas fehlt. Die Deckblätter kann man dann nicht mehr hinzufügen, weil die anderen Seiten ja gebunden wurden und diese Bindung lässt sich nicht mehr so leicht entfernen, ohne dass die Ränder der einzelnen Blätter kaputt gehen.

Also habe ich dann nochmal von vorne angefangen und dann ein zweites Mal neu beginnen müssen, weil überall ein Blatt fehlte, das auch noch in die Mitte hinein sollte und nach dem Binden der anderen Seiten nicht mehr passte. Das konnte ich dann also auch wegwerfen. Und so sind neben den richtigen Mappen etwa 300 Seiten an Fehldrucken entstanden, die ich irgendwie los werden musste. Der Aktenvernichter schafft nicht so viel auf die Schnelle und da habe ich erstmal alles in meinen Schreibtisch geräumt und dann nachmittags mit nach Hause genommen. Ich wollte eben nicht, dass ich wegen der vielen Fehldrucke noch Ärger bekomme.

Was macht Ihr, wenn Ihr viele falsche Seiten gedruckt habt? Lasst Ihr diese auch verschwinden oder wie geht Ihr damit um?

» Zitronengras » Beiträge: » Talkpoints: Gesperrt »



Bei uns wird so etwas nach alter Väter Sitte klein geschnibbelt und als Schmierzettel verbraucht. Wenn wir sehr viel haben, lasse ich das Schnibbeln auch sein und benutze halt Schmierblätter in DIN-A4-Größe. :lol: Manche Firmen gestatten es auch, dass solche Papiere in Kindergärten gegeben werden, damit die Kurzen was zu malen haben. Hängt natürlich davon ab, was drauf steht und wäre in deinem Fall auch keine Lösung, was?! Andernfalls hilft nur gut verstecken und nach und nach immer mal wieder einen Stapel unauffällig in den Vernichter werfen.

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» Bellikowski » Beiträge: 7700 » Talkpoints: 16,89 » Auszeichnung für 7000 Beiträge


Ich muss sagen, dass ich ehrlich sein würde und meinen Vorgesetzten darüber informieren würde. Erstmal ist es Diebstahl, wenn man es mit nach hause nimmt und wenn es rauskommt ein fristloser Kündigungsgrund. Aber wegen einem Fehler kann man nicht gleich entlassen werden. Menschen machen Fehler und die sind dazu da, dass man diese auch ausbügelt. Und vor allem auch dazu steht einen Fehler gemacht zu haben. Ich finde es feige, wenn man versucht so einen Fehler zu vertuschen.

Sicher ist es nicht schön, wenn man seinem Vorgesetzten beichten muss, dass man einen Fehler gemacht hat. Aber alles besser als dass man irgendwann zum Chef zitiert wird, weil man Firmeneigentum mit nach hause genommen hat. Auch wenn es "Abfall" ist, ist es ein Diebstahl. Rede mit deinem Vorgesetzten und frage, was du nun tun sollst. Vielleicht ist es ja auch gar nicht so schlimm, dass diese Seite fehlt und man kann es irgendwie anders regeln.

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» Diamante » Beiträge: 41749 » Talkpoints: -4,74 » Auszeichnung für 41000 Beiträge



Ich hebe eigentlich jeden Fehldruck auf und lege ihn in eine Schublade. Das Papier verwende ich dann immer gerne zum Lernen. Immerhin ist die Rückseite der Fehldrucke noch komplett frei und eignet sich super zum Schreiben. Wenn ich dann ein paar Aufgaben lösen möchte oder etwas wichtiges aufschreiben möchte, verwende ich dieses Papier. Ich sehe es gar nicht ein, das Papier wegzuwerfen, da man es noch prima benutzen kann. Außerdem möchte ich kein frisches Papier verwenden, wenn ich beispielsweise nur eine kleine Rechnung machen muss.

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» Prinzessin_90 » Beiträge: 35273 » Talkpoints: -0,01 » Auszeichnung für 35000 Beiträge



Bei uns werden auch immer wieder Seiten falsch gedruckt. Ich sammle die Seiten dann und benutze sie als Schmierpapier. Die Schublade ist mittlerweile voll, vordergründig aber auch, weil ich erst letztens einen Schwung alter Skripten reingelegt habe. Schmierpapier wird hier aber auch immer wieder benötigt. Für Mama schnipple ich sie auch immer mal wieder klein, damit sie Einkaufszettel hat.

» musicality » Beiträge: 809 » Talkpoints: 1,77 » Auszeichnung für 500 Beiträge


Hängt natürlich davon ab, was drauf steht und wäre in deinem Fall auch keine Lösung, was?! Andernfalls hilft nur gut verstecken und nach und nach immer mal wieder einen Stapel unauffällig in den Vernichter werfen.


Es ist bei uns nicht üblich, dass Fehldrucke noch irgendwie als Notizzettel oder so verwendet werden, eigentlich landet das immer im Aktenvernichter. Bei kleinen Mengen habe ich die Zettel auch zunächst in irgendein Fach im Schreibtisch gelegt oder so, aber da ich dort nur zwei Tage in der Woche arbeite, ist das Schreibtisch keine richtig sichere Lagerstädte, denn der wird auch manchmal von anderen verwendet. Ich habe die Fehldrucke dann teilweise daheim als Schmierpapier verwendet, manchmal habe ich sie auch nur verbrannt. Ok, jetzt im Sommer natürlich nicht.

Sicher ist es nicht schön, wenn man seinem Vorgesetzten beichten muss, dass man einen Fehler gemacht hat. Aber alles besser als dass man irgendwann zum Chef zitiert wird, weil man Firmeneigentum mit nach hause genommen hat. Auch wenn es "Abfall" ist, ist es ein Diebstahl. Rede mit deinem Vorgesetzten und frage, was du nun tun sollst. Vielleicht ist es ja auch gar nicht so schlimm, dass diese Seite fehlt und man kann es irgendwie anders regeln.


Es mag schon so sein, dass irgendwo in Deutschland schonmal jemand entlassen wurde, weil er Fehldrucke mitgenommen hat, aber damit rechne ich jetzt nicht. Ich würde auch nicht entlassen werden, wenn ich es zugegeben hätte, aber einen Rüffel hätte es zumindest gegeben, also Stress, der ja nicht sein muss. Moralisch empfinde ich das nicht als Diebstahl, denn es fliegt ja eh alles weg. Ich weiß ja, dass ich erst einmal richtig hätte nachfragen müssen, was alles in diese Konferenzmappen soll und dann erst die Druckaufträge hätte absenden sollen. Von daher bringt mir ja ein Gespräch mit dem Vorgesetzten keine neuen Erkenntnisse.

Ich würde nur dann „beichten“, wenn ich einen Fehler angerichtet hätte, der wirklich auffällig ist und nicht mehr geändert werden kann. Aber ich denke, dass man ansonsten ohne Not nicht die Aufmerksamkeit anderer auf sich ziehen sollte, weil eine Kleinigkeit schief gegangen ist. Natürlich passieren immer und überall Fehler, aber es gibt ja in manchen Firmen das ungeschriebene Gesetz, dass man offiziell keine Fehler machen sollte.

» Zitronengras » Beiträge: » Talkpoints: Gesperrt »


Das klingt jetzt vielleicht etwas komisch, aber ich "spende" größere Mengen Fehldrucke immer an meine Schule. Die Lehrer können damit immer etwas anfangen! Viele benutzen Fehldrucke als Schmierzettel. Unsere Kunstlehrerinnen sind da ein bisschen kreativer, denn sie benutzen die Fehldrucke, um daraus Pappmaché herzustellen. :)

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» gob » Beiträge: 102 » Talkpoints: 0,82 » Auszeichnung für 100 Beiträge



Wir hatten in der Schule auch einen Drucker und durften diesen natürlich auch benutzen. Wir haben den Drucker eigentlich regelmässig benutzt und es ist öfters schonmal etwas schief gelaufen. Jetzt war es so, dass wir das Papier an einer Stelle gesammelt haben und es als Schmierpapier benutzt haben.

Zu Hause haben wir auch einen Drucker und hier kann natürlich auch ab und zu etwas schief laufen. Wir machen es dann auch so, dass wir das Papier sammeln. Allerdings geben wir das Papier meiner kleinen Schwester, da sie gerne damit bastelt oder auf die Rückseiten zeichnet.

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» petertreter » Beiträge: 1437 » Talkpoints: -2,03 » Auszeichnung für 1000 Beiträge


Viel mehr machen, als sie verschwinden zu lassen kann man an sich ja eigentlich nicht, denn ich kann mir gut vorstellen, dass es deswegen Ärger gegeben hätte, wenn dich jemand dabei erwischt hätte. 300 Blätter sind ja nun wirklich nicht ohne und ein Kostenfaktor ist das natürlich auch, der ganz allein durch deine Nachlässigkeit entstanden ist. An sich hätte man darüber nachdenken können, ob man die Blätter nicht irgendwo abgibt, einem Kindergarten beispielsweise oder einer Familie mit Kind. Das ist vielleicht etwas merkwürdig, aber es ist ja dann auch nur eine Seite bedruckt und somit kann man die andere Seite noch bemalen. Kinder stören sich daran sicherlich nicht und würden die eine Seite bestimmt noch nutzen.

Mir ist das mal in einer ähnlichen Form passiert, nur sind dabei lediglich 40 Blätter meiner Nachlässigkeit zum Opfer gefallen und nicht gleich ein Packen an 300 Blättern. Ich habe bei der Arbeit ein Blatt kopieren müssen, ich hatte das letzte aus dem Ordner genommen und die Schicht nach mir brauchte diese Blätter auch, also bin ich zum Drucker gegangen, um sie zu kopieren. Ich habe dann das Blatt eingelegt, die Zahl 20 eingegeben und auf Kopieren gedrückt. Dann bin ich aus dem Raum gegangen.

Bedauernswerterweise aber war vor kurzem erst eine neue Tintenpatrone eingelegt worden und da mussten erstmal die Druckerköpfe gesäubert werden, weil sich Streifen bildeten. Das hatte ich aber übersehen und so kamen dann 20 Blatt heraus, auf denen leider nur Schmierereien und Flecken zu sehen waren. Die konnte ich dann schon mal wegwerfen. Beim zweiten Druckgang dann aber, vergaß ich die Farbe einzustellen und alle Drucke präsentierten sich in schwarz weiß. Auch hier durfte ich dann wieder von vorne beginnen und bin dann mit den 40 Blättern zum großen Müllcontainer gegangen, damit auch keiner sie im Büro im Mülleimer sieht.

» Crispin » Beiträge: 14916 » Talkpoints: -0,43 » Auszeichnung für 14000 Beiträge


So viele Fehldrucke habe ich zum Glück noch nicht produziert, bei mir waren es nur mal so ca. 20 Blätter. Diese habe ich dann klein geschnitten und so hatten wir noch für einige Tage Schmierpapier und die Blätter waren nicht völlig verloren. Bei so einer Menge falsch gedruckter Seiten wüsste ich auch nicht recht, was ich damit machen sollte. Als Schmierpapier hätten wir auf jeden Fall länger etwas davon, so viel benötigen wir eigentlich nicht. Da ich keinen Schreibtisch habe, könnte ich es auch nicht verstecken. Wahrscheinlich müsste ich es also meinem Chef beichten und hoffen, dass seine Laune gut ist.

» Barbara Ann » Beiträge: 28945 » Talkpoints: 58,57 » Auszeichnung für 28000 Beiträge


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