Zu viel Sport treiben - ab wann wird es bedenklich?
Die einen treiben zu wenig Sport und die anderen zu viel Sport. Wieder andere meinen, dass man beim Sport nicht übertreiben kann, weil Sport immer gesund ist. Aber dennoch denke ich, dass es schon auch bedenklich sein kann, wenn einer wirklich zu viel Sport betreibt. Egal, ob es nun Kraftsport oder Leichtathletik ist oder eben auch Ballsportarten, wo man regelmäßig trainieren muss.
Ab wann würdet ihr sagen ist es bedenklich wenn man zu viel Sport treibt? Oder denkt ihr, dass man vom Sport nie genug bekommen kann oder nie genug machen kann und dass es immer gut ist Sport zu treiben?
Ich bin der Meinung, dass das zu viel Sport betreiben gar nicht stimmt, denn wenn ich einen Olympia Sieger im Marathon als Beispiel nehme, hat der schon so viel trainiert, dass das nicht mehr sehr gesund ist. Natürlich ist Sport betreiben gesund. Viele Kinder möchten heute viel lieber fernsehen als Sport zu betreiben, aber ich denke, dass es schon wichtig ist, sich zu bewegen, denn schließlich möchte keiner dick sein oder werden. Auch im Winter soll man Sport betreiben.
Sicherlich kann man auch zu viel Sport treiben. Ich frage mich ernsthaft, wie man anderes behaupten kann. Zu viel Sport kann nicht nur körperliche Auswirkungen haben, sondern auch psychische. Vielleicht hast du ja schon mal von einer Sportsucht gehört? Das kann natürlich entstehen, wenn man zu viel Sport treibt und sich auch die Gedanken nur noch um Sport drehen. Auch das ist eine Erkrankung, die leider noch nicht ernst genug genommen wird.
Körperliche Auswirkungen kann es natürlich auch haben. Man kann zig verschiedene Überlastungserscheinungen haben, man kann sich Muskeln, Sehnen und Bänder zerren und wenn man viel Sport treibt, dann muss man natürlich auch für die entsprechende Ernährung sorgen. Man braucht genug Magnesium und Eiweiß, weil der Körper mehr verbraucht und wenn es da zum Mangel kommt, ist das natürlich auch nicht so optimal. Außerdem braucht man mehr Energie und man sollte aufpassen, dass es da generell nicht zu einer Unterversorgung kommt.
Zu viel ist gibt es natürlich auch, das kann sogar soweit gehen, dass der von winny2311 erwähnte Punkt erreicht wird, so dass der "gesunde Sport" zu einer Art Sucht wird. Das hat dann nicht nur psychische sondern auch physische Komponenten, der Körper "verlangt" dann nach dem Sport, ähnlich wie bei Rauchern - ich weiß, Psyche und Physis gehen ineinander über, ist schwer abzugrenzen.
Wichtig ist zu beachten, dass man anfangs nicht zu stark loslegt, egal, um welche Art von Sport es sich handelt. Beim Kraftsport sieht man nämlich oft, dass die Menschen zu schnell, zu hohe Gewichte auftragen und sich nach spätestens einer Woche eine Entzündung der Sehnen einholen. Das Erschreckende ist, dass sie dann meist immer noch weiter trainieren, pausieren käme für sie gar nicht in Frage. Hier hört dann schon der gesundheitsfördernde Sport auf, ehe er beginnt. Ähnliche Probleme können auch beim Laufen auftreten, Stichwort Iliotibialis-Syndrom: Diese Diagnose bekam nämlich ein Kollege von mir, der nach monatelanger Pause mit Laufen begann und bei seiner 1.Einheit sofort mit 10 km loslegte. Außer Entzündungen können auch ganz andere Beschwerden auftreten, falls man sich überanstrengt. Richtig problematisch wird es dann, wenn dann auch noch die Gelenke mitbeteiligt sind.
Ist man aber ein leidenschaftlicher Sportler, sollte man auch seine Ernährung an den Sportplan anpassen. Je nach Sportart empfiehlt es sich auf Kohlenhydrate oder Eiweiß zu achten, das sind nämlich essentielle Nahrungsbestandteile, die ein Sportler je nach Sportart in großen Mengen braucht. Werden diese nicht in ausreichender Menge dem Körper bereit gestellt, können sich ganz andere Probleme auftun, die dann stoffwechseltechnisch sind.
Regelmäßig Sport muss nicht gleich ein Übermaß bedeuten. Und wenn jemand für Olympia trainiert, dann hat er für eine gewisse Dauer einen straffen, aber ärztlich kontrollierten Trainingsplan, an den er sich hält. Nach Olympia werden die Sportler auch auf sanfte Art und Weise wieder abtrainiert. Das hat dann im Idealfall weder physische noch psychische Auswirkungen. Beim Otto-Normalverbraucher sieht das eben aber meist anders aus.
Ich bin auch ein Sportler und habe jeden Tag zweimal Training. Ich spiele Fußball und mache auch, aber nur jeden zweiten Tag, Krafttraining und gehe ins Fitnessstudio. Allerdings hat unsere Saison noch nicht angefangen und deswegen haben wir jeden Tag zweimal Training. Wenn die Saison angefangen hat, dann haben wir immer noch jeden Tag Training, aber nur einmal pro Tag.
Jetzt ist es so, dass ich Fußball sehr liebe und natürlich auch gerne trainiere. Außerdem finde ich das Krafttraining einfach super und finde es cool, wenn ich mein Körper bis an die Grenzen bringen kann. Beim Krafttraining ist es allerdings so, dass man nicht jeden Tag trainieren sollte und auch nicht länger als eine Stunde. Wenn man es mit dem Krafttraining übertreibt dann kann es zu schweren Verletzungen kommen und es ist für den Körper nicht gut. Längere Schäden können natürlich auch auftreten.
Bei dem Fußballtraining bin ich mir nicht wirklich sicher. Ich trainiere wirklich viel und wenn unser reguläres Training fertig ist bin ich meistens derjenige, der noch einmal eine halbe Stunde länger auf dem Platz steht und weiter trainiert. Ich liebe diesen Sport einfach und möchte mit Fußball etwas erreichen. Es kommt schonmal vor, dass sich jemand übergibt, aber solange niemand zusammenbricht stört das niemanden.
Ich denke auch, dass man durchaus zu viel Sport treiben kann. Für mich wäre es immer dann zu viel, wenn derjenige keine Rücksicht mehr auf die Signale seines Körpers nimmt und einfach weiter macht. Das heißt, wenn man beispielsweise Schmerzen hat, durch die man eigentlich beeinträchtigt wäre aber man macht dennoch seinen Sport. Oder auch bei starkem Muskelkater, da sagen sogar Ärzte, dass man eine Pause von 1-2 Tagen einlegen sollte, aber wenn man das nicht macht, ist es meiner Meinung nach auch zu viel.
Immer dann, wenn man seinen Körper an Grenzen treibt, die nicht gut sein können, dann wäre es für mich zu viel. Wenn man etwas erreichen will, ist das schön und gut und auch lobenswert. Aber dafür muss man seinen Körper nicht schinden, auch mit den entsprechenden Pausen dazwischen und Regenerierungsphasen kann man etwas erreichen und das, ohne seinem Körper damit zu sehr zu schaden.
Für mich persönlich wäre "zu viel" dann erreicht, wenn sich der Sport negativ auf meine Gesundheit oder mein soziales Leben auswirken würde.
Mit negativen Auswirkungen auf die Gesundheit meine ich jetzt natürlich nicht den Fall, dass mich jemand auf der Skipiste um fährt und, dass ich mir deshalb dann etwas breche. Aber ich betreibe außerhalb der Skisaison hauptsächlich Ausdauersport und da gibt es schon ein paar Probleme, die durch zu starke und zu lange Belastungen auftreten können.
Außerdem würde ich mir auch Gedanken über mein Sportpensum machen, wenn ich Freunde und Familie für den Sport vernachlässigen würde. Wenn ich es zum Beispiel problematisch finden würde, dass ich nicht Laufen gehen kann, weil spontan eine Grillparty bei einem Freund angesetzt wurde.
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