Wie mit den Nachbarn umgehen?
Wir sind vor kurzem umgezogen in ein Mehrfamilienhaus. Fast alle Nachbarn haben auch wie wir Kinder. Sind alle total freundlich und nett. Sie haben uns alle sehr nett empfangen bis auf eine Familie vor der uns schon gewarnt wurde. Sie sind türkischer Abstammung und halten es nicht für nötig mal guten Tag im Treppenhaus zu sagen. Das Ehepaar ist schon etwas älter, aber man kann doch guten Tag sagen oder? Ich habe das dann schnell aufgegeben hallo zu sagen und grüße diese Familie dann auch nicht mehr. Die haben sich auch nach wenigen Wochen bei unserer Bausgenossenschafft beschwert weil ich nicht schnell genug meinen Sandhaufen aufgekehrt habe, als ich das Treppenhaus gemacht habe, einfach ohne Worte.
Nun ist gestern der Hammer passiert. Ich bin mit meinem Mann, meiner Tochter und unseren Hund (30cm hoch, 4kg schwer also eine kleine Hund ja) runter um zu meinen Eltern zu gehen. Da unser Hund keiner Fliege was zu leide tut sondern sich über jeden freut, leine ich ihn erst wenn wir unten sind an. Wir gingen also runter und der Herr Nachbar wollte gerade in seine Wohnung unser Hund sprang ihn vor Freude an und er hat in einfach weg getreten. Da war ja zu viel für mich und er hat den Spruch von mir gehört das man nicht gleich zu treten muss. Ich war so sauer das ich mich Abends im Bett noch drüber aufgeregt hat. Ich finde man kann den Besitzern drauf hinweisen das wir doch bitte den Hund anleinen können da er Angst hat aber treten wo kommen wir denn da hin. Was hättet ihr an meiner Stelle gemacht?
Ich bin die letzte die Streit mit den Nachbarn haben will, aber er muss sich auch anpassen, genau wie wir auch. Habt ihr auch solche Nachbarn, oder ist euch so was ähnliches schon passiert. Ich denke mal ich werde ihn ignorieren, denn so jemand ist es nicht Wert sich so über den Nachbarn aufzuregen.
Naja, wir haben auch Nachbarn, welche uns nicht grüßen. Nach mehrmaligen Versuchen haben wir es auch aufgegeben. Da sage ich nur Leben und Leben lassen. Genauso mit der Hausordnung. Als ich noch im Mietshaus wohnte, war ich damals die Jüngste. Bei mir wurde auch gemeckert, dass ich die Hausordnung nicht mache. Ich habe sie gemacht, aber bei meiner Nachbarin vor der Tür hatte immer ihr Hund hingepisst und das habe ich halt nicht mit weg gemacht. Naja, ich war die Böse, aber ich bin dort ausgezogen und nun ist es mir egal.
Bei Deinem Hund sage ich Dir aber, da bist Du selber dran Schuld. Wenn ich einen Hund nicht kenne und er kommt und springt mich an, werde ich auch böse und würde ihn weg treten. Man kann viel sagen, dass ein Hund angeleint ist und nicht beißt, aber es ist doch dann öfter passiert als man denkt. Leine Deinen Hund an, wenn Du im Treppenhaus bist. Das gehört sich so und dann muß sich auch keiner aufregen.
Bei uns grüßen wir uns zwar, wenn man einen Nachbarn im Treppenhaus trifft, aber sehr viel mehr Kommunikation gibt es zwischen uns nicht. Ich denke, man sollte zumindest ein neutrales Verhältnis zu seinen Nachbarn haben, versuchen, immer nett und höflich zu sein, aber auch nicht zu aufdringlich, da ja die meisten Menschen heutzutage lieber einfach ihr eigenes Leben führen wollen.
Vor einigen Jahren gab es jedoch einen Bewohner unseres Hauses, mit dem niemand zurecht gekommen ist. Er hat sich über die kleinsten Kleinigkeiten aufgeregt, nur rumgemeckert und war immer sehr unhöflich. Zum Glück ist er nach einiger Zeit dann selbst ausgezogen, denn es ist nicht sehr günstig für das Klima in einem Miethaus, wenn es zwischen den Nachbarn schon kleine Feindschaften gibt.
Also, am besten immer zurückhaltend höflich bleiben, beim Kontakt kurz grüßen und unter Umständen etwas Smalltalk führen, aber wenn man nicht mit seinen Nachbarn befreundet ist, ist das kein Weltuntergang!
Ich kenne ja auch noch die Situation, wenn man zur Miete wohnt, auch wenn ich da noch Kind war. Und auch dort gab es einen Hund im Haus. Allerdings wohnten diese Leute im Erdgeschoss und man grüßte sich auch gegenseitig. Das Nichtgrüssen kenne ich jetzt nur hier vom Nachbargrundstück, da diese Leute schon während der Bauphase mit allen Leuten Streit gesucht haben. Egal ob direkte Nachbarn und 2 bis 3 Grundstücke entfernt. Man ignoriert sie geflissentlich und gut.
Allerdings kann ich die Reaktion gegenüber deinem Hund verstehen. Es soll auch Leute geben, die Angst vor Hunden haben. Mit meiner Schwiegermutter kann dir das auch passieren. Die ist vor Jahren mal von einem Hund samt Fahrrad zu Fall gebracht worden. Also ich kann da nur sibs recht geben. Leine den Hund an und fertig.
Naja ich finde aber man muss nicht gleich so brutal sein und lostreten da kann ich euch nicht recht geben ich kann meine Tochter dann nicht mal in Ruhe die Treppen gehen lassen ohne das er grimmig guckt oder uns unten die Tür vor der Nase zuschlägt obwohl er genau gesehen hat das wir raus oder rein wollen ist uns schon beides mit ihm passiert, später muss ich Angst haben das er meiner Tochter eine gibt oder was nur weil er mit unserer Gesellschaft nicht zurecht kommt oder wie. Ich kann das Verhalten von ihm nicht unterstützen vor allem weil wir sonst mit dem Rest der Nachbarn gut zurecht kommen und sie selber auch was gegen die Familie haben da er die Kinder schon mehrfach angeschrien hat. Ich werde meinen Hund auch jetzt immer anleinen um ihn zu schützen vor diesem Nachbarn.
Hm, ich hatte bisher noch keine solchen Probleme mit einem unserer Nachbarn. Klar, hatten wir auch shcon welche, die nur genickt haben und dann eigentlich ihre Ruhe wollten. Aber daß jetzt jemand wahnsinnig unfreundlich egwesen wäre? Nein, eher nicht. Für mich stellt sich die Frage, warum diese Nachbarn sich so verhalten? Sind sie schon immer so oder wurden sie vielelicht früher selber gemobbt und haben sich daher eine rauhe Schale zugelegt?
Wie war das, als ihr eingezogen seid? Habt ihr Euch bei den Nachbarn vorgestellt? Evtl. jemanden zum Kaffee eingeladen? Wenn dir ein gutes Verhältnis wichtig ist, dann klingle doch einfach mal, bleib freundlich und frage, ob ihr Euch mal unterhalten könnt. Wenn er nicht will, dann ists erledigt, aber vielleicht erklärt er sich und man kann ggf. Missverständnisse aus dem Weg räumen.
Wenn du das nicht persönlich machen willst, es aber dennoch geklärt haben willst, dann kannst du ja auch einen Brief schreiben, in dem du erklärst, was du willst. Jedoch ohne Vorwürfe! Also nicht "als sie meinen Hund getreten ahben, war das aber unverschämt etc.", sondern fragen, ob er Angst vor deinem Hund hat oder er sich bedroht gefühlt hat und dich entschuldigen, daß du vergessen hast ihn anzuleinen.
Manchmal muss man selbst ein bisschen zurückstecken, wenn man ein Ziel vor Augen hat und wenn dies dazu dient, daß er euch in Zukunft vielleicht nur noch ignoriert und nicht mehr schikaniert, dann ist das doch ok!
Bei uns im Haus wohnen außer mir noch 3 Parteien und ich hab fast keinen Kontakt zu denen. Sind alles ältere Leute die sehr nett sind aber auch schon sehr labil und kommen daher selten aus ihren Wohnungen raus. Und wenn sie mir dann doch mal auf dem Hausflur über den Weg laufen, dann steht man da meist Ewigkeiten, weil sie einem ihre halbe Lebensgeschichte mitteilen wollen.
Aber Probleme mit Nachbarn bekomme ich immer bei meinem besten Kumpel mit, da sind neue Mieter eingezogen in ein 4 Familien Haus und die haben schon 1 anderen Mieter rausgemobbt und nun ihn aufs Korn genommen. Da wird dann morgens um 9 Uhr die ganze Wohnung und der Hausflur gesaugt, wenn er vorher Nachtschicht hatte, die Hausflurtür schon um 11 Uhr morgens abgeschlossen, Post verschwindet usw. Er wird dort nun auch bald ausziehen, da mehrmalige Gesprächsversuche und auch Beschwerden bei der Wohnungsgesellschaft nichts gebracht haben.
@dauschi: Seine Reaktion gegenüber deinem Hund ist durchaus normal. Denn man fühlt sich leicht angegriffen. Und die Aussage, der will nur spielen, ehrlich gesagt der traue ich bei keinem Hundebesitzer über den Weg. Und ich kenne Aussagen von Züchtern, das man nie einen Hund zu 100% einschätzen kann. Ich selbst hab vor vielen Jahren dem Hahn von meinem Opa auch schon das fliegen gelernt ohne das er Flügel dazu brauchte. Der kam auch angriffslustig auf mich zu. Danach ist er mir lieber aus dem Weg gegangen.
Auch wenn der Nachbar bei allen unbeliebt ist, liegt der Fehler mit dem Hund bei euch.
Bei mir im Haus gibt es auch Einige, die nicht so super freundlich sind. Aber ein "Guten Tag" kann sich eigentlich jeder noch abringen und ich finde eigentlich, dass sich das auch so gehört.
Gab es denn vielleicht mal einen größeren Streit mit den Nachbarn, die nicht grüßen? Dass sie vielleicht sehr verärgert über euch sind? Ich war nämlich auch mal ziemlich sauer auf meine Nachbarn, weil sie ständig ohne vorherige Ankündigung laute Partys bis nachts um 4 gefeiert haben und nicht reagiert haben, als ich gegen die Wand geklopft habe, sondern noch lauter gemacht haben. Da habe ich die auch eine Zeit lang nicht mehr gegrüßt, weil mir das einfach zu primitiv war aber mittlerweile geht es wieder.
Ich denke auch, wenn man das Gespräch sucht, kann man einiges aufklären. Vielleicht hört ihr ja immer zu laut Musik und der Nachbar regt sich wahnsinnig darüber auf und hat deshalb einen Hass, hat es aber bisher noch nicht in Betracht gezogen, bei euch zu klingeln und euch das zu sagen. Also wie gesagt, ein klärendes Gespräch kann Abhilfe schaffen. Zu der Sache mit dem Hund: bei mir im Haus wohnen auch 3 kleine Hunde, etwa so wie deiner. Und da ich sehr tierlieb bin, freue ich mich immer, wenn die mir im Treppenhaus begegnen und habe auch nichts dagegen, wenn sie angelaufen kommen und schnuppern oder auch mal an mir hochspringen.
Aber wie gesagt, ich mag Tiere sehr, habe aber auch schon Freunde mit nach Hause gebracht, die schlimme Angst vor Hunden haben und selbst wenn es so ein kleiner war sind sie in die letzte Ecke gelaufen, um dem Hund zu entkommen.
Deshalb kann ich es schon verstehen, wenn vielleicht jemand Angst vor dem Hund hat und ihn dann eventuell reflexartig wegtritt. Außerdem zeugt s nicht gerade von guter Erziehung, wenn der Hund zu jedem X-Beliebigen Menschen hinläuft und an ihm hochspringt und wenn man das weiß, sollte man ihn doch lieber schon im Treppenhaus anleinen. Es sei denn, der Hund hört aufs Wort und kommt sofort zurück, wenn ein Nachbar Angst zeigt, was aber bei euch anscheinend nicht der Fall ist.
Ich will etwas bezüglich deines Hundes sagen. Und zwar kann ich mich nur den anderen anschließen. Es ist vielleicht nicht toll den Hund zu treten, aber ehrlich gesagt, ich hätte vielleicht gleich reagiert. Diesen Satz höre ich auch ständig, „der macht nichts“ und so weiter, aber wenn jemand Angst vor Hunde hat, dann hilft dieser Satz auch nicht viel. Zum Beispiel, wenn jemand Höhenangst hat, dann kann er nicht mal auf der sichersten Leiter steigen. Da würde dem auch nicht helfen, wenn jemand zu dem sagt, die Leiter ist sicher und fest und stabil. Wenn man Angst hat, dann lässt sich das nicht einfach so wegstecken.
Also, du musst schon dein Hund anleinen, egal ob der groß ist oder nicht. Mich wollte auch mal ein kleiner Hund an springen, wobei dieser noch häftigst gebellt hat. Und der wollte mich nicht an ihn vorbei gehen lassen. Und die Besitzerin sagte auch noch, „ach der tut nichts“. Also mir kam es auf keinen Fall so vor, als würde der harmlos sein und nur spielen wollen.
Ich finde die Hund sind halt eben, wie alle anderen Tiere, nicht berechenbar. Und als nicht Besitzer geht man dann lieber auf Nummer sicher. Deshalb um Streit zu vermeiden, dann leine dein Hund an und gut ist es. Du muss ihn ja sowieso draußen anleinen, dann kannst du es auch gleich von Anfang an machen. Das ist aber auch nur meine Meinung. Versuch doch mal zum Beispiel ein selbst gebackenen Kuchen vorbei zubringen, auch wenn es schwer fällt, weil die nicht so höflich sind zu euch. Aber versuch du doch den ersten Schritt zu machen. Als älterer Mensch ist man halt wahrscheinlich auch etwas skeptisch. Wünsche dir aber alles Gute! Und hoffe dass es bald besser wird.
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