Erfahrung mit dem Schreibprogramm LaTeX?

vom 28.08.2012, 10:38 Uhr

Als es vor einigen Monaten darum ging, unseren Praxisbericht zu schreiben, haben fast alle meine Kommilitonen LaTeX benutzt. Keiner konnte es verstehen, warum ich ihn mit Word anfertigte. Sie waren der Meinung, LaTeX wäre professioneller, man könnte schöner formatieren und Word benutzt heutzutage sowieso keiner mehr. Irgendwann habe ich jedoch festgestellt, dass sich die meisten mit irgendwelchen Formatierungen und Worttrennungen mehr ärgerten als mit dem eigentlichen Bericht.

Was sind eure Erfahrungen? Was kann man mit LaTeX, was mit Word oder Office nicht geht? Und falls ihr es benutzt, würde mich auch interessieren, wie lange ihr gebraucht habt, um es zu erlernen.

» Märie » Beiträge: 459 » Talkpoints: 15,45 » Auszeichnung für 100 Beiträge



LaTeX kann viel, was Word und Co. nicht kann, zum Beispiel mathematische Formeln schön darstellen. Der Word-Formeleditor (der Open Office Formeleditor ist ein bisschen besser) ist Kinderkram dagegen. Andererseits braucht man kein LaTex, wenn man normale Dokumente schreibt. LaTeX erfordert eine gewisse Einarbeitungszeit, da es eine Befehlssprache ist. Man muss also mit Befehlen hinschreiben, was man möchte. Word dagegen ist WYSIWYG (what you see is what you get). Man sieht dort sofort, wie es aussieht. Aber wenn man nicht viele und keine komplizierteren mathematischen Formeln hat, braucht man LaTeX nicht unbedingt.

Ich weiß aber nicht, inwieweit bei Bachelorarbeiten, Masterarbeiten und Dissertationen LaTeX mittlerweile vorausgesetzt wird, weil bei solchen Arbeiten sehr genaue Regeln bezüglich der Formatierungen usw. gelten. LaTeX ist da viel feiner justierbar als Word oder Open Office. Ich arbeite seit einem Jahr nur noch mit LaTex, mein Sohn hatte es mir empfohlen und mir am Anfang geholfen.

» anlupa » Beiträge: » Talkpoints: Gesperrt »


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