Hausaufgaben haben direkten Einfluss auf die Schule!
Hierüber kann man kaum pauschalisierte Aussagen machen. Es ist ganz einfach so, dass sich die Lehrer hier unterschiedlich verhalten. Es kommt tatsächlich vor, dass manche ihren Lehrplan nicht sogut eingehalten haben wie sie wollten, und dies dann einfach als Hausaufgabe aufgeben. Andererseits gibt es aber auch genug Lehrer, die Hausaufgaben aufgeben, welche sinnvoll sind und das Gelernte festigen, bzw. überprüfen, ob man wirklich alles verstanden hat.
Allgemein lässt sich wohl nur sagen, dass Hausaufgaben, die den Lernstoff überprüfen und festigen auf jeden Fall eine gute Sache sind, bei einem vernünftigen Lehrer ist es dem Schüler in der nächsten Stunde dann auch möglich, Fragen zu stellen über die Bereiche, die man nicht verstanden hat. Manche Lehrer geben sogar gerne in den Pausen noch kleine Exkurse dazu, um die übrigen Schüler damit innerhalb der Unterrichtszeit nicht aufzuhalten und trotzdem dem Einzelnen bei seinem Problem zu helfen.
Wenn überhaupt darf man sich meiner Meinung nach nicht über die Hausaufgaben, sondern die Art der Aufgaben oder die Lehrmethoden des Lehrers "beschweren". Besser als beschweren ist aber definitiv, sowas mit der Klasse gemeinsam zu besprechen (ob das alle so sehen oder man tatsächlich alleine damit dasteht?), dann nach einer Verbesserungsmöglichkeit dafür suchen (zum Beispiel: Wir selber führen innerhalb des Unterrichts nicht mehr so lange Diskussionen sondern tun dies erst, nachdem der vorgesehene Stoff durchgenommen wurde) und diese gemeinsam dem Lehrer vortragen. Klar gibt's gerade in diesem Beruf Exemplare, die da absolut unbelehrbar sind, aber einfach nur Meckern kanns jedenfalls auch nicht sein.
In meiner Schulzeit war es nie so, dass wir als Hausaufgabe Stoff nachholen sollten, der in der Stunde nicht geschafft wurde. Sowas ist doch auch nutzlos, da kann man doch gleich zu Hause bleiben und sich alles selbst erarbeiten, oder?
Wir haben meistens in Mathematik und Deutsch Hausaufgaben aufbekommen und in Mathe waren das immer Aufgaben zu dem Thema, was wir in der jeweiligen Stunde besprochen haben. Und mir haben die Hausaufgaben eigentlich immer super geholfen, um den Stoff so richtig zu verstehen. Denn wenn einem alles vom Lehrer vorne vorgekaut wird, denkt man schnell, man hätte es verstanden und erst wenn man dann nachmittags allein zu Hause vor neuen Aufgaben sitzt merkt man, ob man es kann oder nicht.
Von daher fand ich es eigentlich nie so furchtbar schlimm, meine Hausaufgaben zu machen und ich habe da auch keine 5 Stunden dran gesessen und die Hilfe meiner Eltern brauchte ich villeicht 1x im Jahr wenn überhaupt. Von Depressionen war da keine Spur und ich hatte auch immer noch genug Zeit um zwei Mal in der Woche Tennis zu spielen und mich mit meinen Freunden zu treffen.
Ich finde, dass der Threadersteller hier ziemlich übertreibt. Und wenn einen die gestellten Aufgaben wirklich in dem beschriebenen Maß überfordern, sollte man sich vielleicht mal überlegen, ob die gewählte Schulform überhaupt die richtige ist? Nicht jeder muss ein Abitur machen, manche haben eben gar nicht die kognitiven Voraussetzungen dafür und wenn man schon von ein paar Hausaufgaben derart überordert ist, hat man später bei einem Studium (was ja eigentlich mit dem Abschluss eines Abitures angestrebt werden sollte) gar keine Chance, denn hier ist man gezwungen, sich sehr viel selbst zu erarbeiten und darf nicht verlangen, alles vom Professor in der Vorlesung vorgekaut zu kriegen.
Und außerdem muss ich hier dem Kampffisch zustimmen, wenn man im Unterricht aufpasst und den Stoff gleich verarbeitet und abspeichert, dann hat man meistens an den Hausaufgaben nicht wirklich lange zu knabbern. Die meisten Lehrer sollten es ja auch einschätzen können, wieviel sie den Kindern zu Hause noch zumuten können und was einfach zu viel ist.
Hallo,
ich kann den Punkt mit der starken zusätzlichen Belastung durch Hausaufgaben gut verstehen. Gerade auf dem Gymnasium kann man derzeit bemerken, dass der Druck durch das neue G8 stark gestiegen ist. Es gibt sehr viele Schüler, die z.B. nicht ohne Nachhilfe mitkommen oder die Hausaufgaben bewältigen können. Es muss in kürzerer Zeit fast das selbe Pensum erfüllt werden, was natürlich auch u.a. durch umfangreichere Hausaufgaben erreicht werden muss. Gerade für jüngere Schüler entsteht dadurch eine große Belastung.
Was ich allerdings nicht bestätigen kann, ist, dass nicht erreichte Unterrichtsziele zu Hause erreicht werden müssen. Natürlich gibt es Aufgaben, bei denen man z.B. Fakten aus einem Text herausfinden muss. Allerdings geschieht dies meist ergänzend zu einer Thematik, die bereits im Unterricht erschlossen wurde oder es sind vertiefende Aufgaben, die das Erlernte noch einmal festigen.
Natürlich hört sich dies nach "Theorie" an, aber es ist wirklich so. Ich selbst besuche derzeit die Oberstufe eines Gymnasiums und kann rückblickend sagen, dass die Hausaufgaben zwar an manchen Tagen erdrückende Dimensionen angenommen haben, aber auf der anderen Seite nie dafür missbraucht wurden, Versäumnisse des Lehrers nachzuholen. Komischerweise nimmt der Druck der Hausaufgaben in der Oberstufe allerdings scheinbar ab
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