Sich an neue Sachen schwer gewöhnen können?!

vom 22.08.2012, 08:07 Uhr

Der Mensch ist ein Gewohnheitstier und wie ich in diesem Thread hier geschrieben habe, Wie kann man einen Kartoffelschäler / Sparschäler schärfen? kann ich mich schwer an einen neuen Kartoffelschäler gewöhnen. Das ist nur eine Kleinigkeit. Es ist auch im Alltag oft so, dass ich mich schwer an neue Dinge gewöhnen kann. Wenn ich beispielsweise auf dem Computer meines Mannes schreibe, dann tu ich mich sehr schwer. Denn die Tastatur ist eine andere als meine und ich kann mich nicht so schnell umgewöhnen.

Auch hat beispielsweise die Seite von Amazon sich wieder mal geändert und sich "verbessert". Für mich ist es eher eine "Verschlimmbesserung", weil ich mich einfach nicht, oder nur schwer, an neue Sachen gewöhnen kann. Wie sieht es bei euch aus? Könnt ihr euch schnell an was neues gewöhnen oder braucht ihr auch eine lange Eingewöhnungszeit? Bei welchen Dingen im täglichen Leben fällt euch das besonders auf?

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» Diamante » Beiträge: 41749 » Talkpoints: -4,74 » Auszeichnung für 41000 Beiträge



Bei mir geht das recht schnell, seine Zeit braucht es natürlich aber auch. Ich habe beispielsweise in der Arbeit immer einen normalen Computer gehabt, bei dem ich die Sachen nachgeschaut habe, die ich nachschauen sollte und inzwischen haben wir neue Pächter und die neuen Pächter fanden es nicht so gut, dass man dann immer ins Büro an den Computer gehen musste. Kurzerhand haben sie uns dann ein kleines Netbook hingestellt und ich fand das weniger gut, denn an sich war die Tastatur vielleicht ein Viertel so groß, wie die vom Computer und es war dann natürlich nicht so angenehm und ich habe erstmal in Zeitlupe getippt, damit ich nicht erst mehrere Tasten auf einmal anschlagen musste.

Ansonsten tue ich mir häufiger mit unterschiedlichen Küchengeräten schwer, deren Sinn ich nicht erkenne. Da ich ab und an auch zu Hause koche, kann ich eben so grundlegende Dinge und habe dann nicht gewusst, was ich denn bitte mit einem Reiskochtopf oder einem Spargelkochtopf anfangen soll. Meistens habe ich die Sachen dann auch in einem normalen Topf gemacht, bis meine Mutter mich eingeweiht hat, weil sie wollte, dass ich die anderen Geräte benutze, verstanden habe ich den Vorteil aber bis heute nicht.

Im Internet tue ich mir teilweise auch schwer, hier gewöhne ich mich aber relativ schnell. Facebook ändert sich beispielsweise gespürte alle paar Wochen, ich habe zwei Emailaccounts von unterschiedlichen Anbietern, hier wartet man auch keinen Monat auf die nächste Neuerung, dann natürlich Amazon letztens erst wieder. Wenn die Sachen übersichtlich sind, dann geht das schon, aber vor einigen Monaten hat Firefox sich beispielsweise erlaubt das ganze Menü unter einem bunten ''Firefox'' Button zu verstecken, dass hat mich damals schon ein bisschen aufgeregt. Aber was soll's sage ich mir, auch wenn die alte Bedienung meiner Meinung nach sehr bequem war, hat die neue vielleicht auch irgendwelche Vorteile.

» Crispin » Beiträge: 14916 » Talkpoints: -0,43 » Auszeichnung für 14000 Beiträge


Ich kann das irgendwie auch nicht wirklich leiden. Als das Mailprogramm von Web.de sich geändert hat, bin ich fast aus allen Wolken gefallen. Ich habe nichts gefunden, konnte nichts löschen und mein Postfach war furchtbar voll. Auch heute finde ich immernoch, dass es keine Verbesserung war, weil sie es meiner Meinung nach dadurch wesentlich umständlicher gemacht haben. Ich muss das nicht haben,dass sich die Mails dann als Popup öffnen. Ich war vorher ganz zufrieden, so wie es war.

Und ähnlich geht es mir auch mit der Amazon Website. Das hätte man sich gut und gerne auch sparen können. Das war doch alles gut, so wie es war, oder? Gut, ändern kann man es eh nicht und so muss man sich damit arrangieren. Was anderes bleibt einem ja nicht übrig.

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» winny2311 » Beiträge: 15159 » Talkpoints: 4,91 » Auszeichnung für 15000 Beiträge



Neue Sachen sind anfangs erst einmal gewöhnungsbedürftig. Wenn sie eine wesentliche Verbesserung darstellen, gewöhnt man sich schneller daran. Aber oft sind sie anders, als man gewohnt ist und die Umstellung ist nicht leicht. Es gibt einfach Sachen, an die man sich im Laufe der Jahre so gewöhnt hat, dass man sie nicht missen möchte. Da fällt dann die Umstellung nicht gerade leicht. Ich habe noch nie einen Kartoffelschäler besessen und weiß gar nicht, wie der aussieht. Der Spargelschäler wird so selten benutzt, dass er nicht stumpf werden kann. Den letzten erhielt ich als Geschenk in der Apotheke.

Wir haben kürzlich neue Briefkästen bekommen. Sie befanden sich früher im Hausflur, eingelassen in der Wand. Nun sind sie auf einem gesonderten Gestell vor dem Hauseingang. Gewöhnt habe ich mich noch nicht daran. Ich gehe vorbei, mache die Haustür auf und will an den Briefkasten, der nicht mehr da ist. Es ist lachhaft, aber es passiert.

» Cid » Beiträge: 20027 » Talkpoints: -1,03 » Auszeichnung für 20000 Beiträge



Bei mir ist es auch so, dass ich bei Neuerungen erst mal eine ganze Zeit brauche, bis ich mich daran gewöhnt habe. Hier wurde schon das Beispiel "web.de" genannt. Dabei konnte ich mich auch nur ganz schwer daran gewöhnen, wie die Seite nun aussieht und ich finde immer noch, dass es früher übersichtlicher war. Auch bei dem Computerprogramm bei der Arbeit musste ich nach jedem Update erst mal einige Tage bis Wochen mit dem Programm arbeiten, bis ich mich an die neue Bedienung gewöhnt habe.

Früher war es noch schlimmer bei mir. Als Kind bedeutete jede Veränderung bei mir Stress, weil ich mich an neue Dinge einfach nicht sofort gewöhnen konnte. Das ist schon etwas besser geworden, weil einem als Erwachsener ja irgendwie klar ist, dass man sich bei manchen Dingen nun mal umgewöhnen muss und es nicht ändern kann.

» Barbara Ann » Beiträge: 28945 » Talkpoints: 58,57 » Auszeichnung für 28000 Beiträge


Ich kann mich schnell an neue Dinge gewöhnen. Wenn das Neue besser ist als das Alte, hänge ich nicht am Alten. Da ich sowieso nicht an Dingen hänge, würde ich nie nur deshalb am Alten festhalten, weil ich es gewöhnt bin.

Manchmal ist das Neue aber schlechter als das Alte. Wenn man das Neue dann ablehnt, wird man, gerade wenn man älter ist, so dargestellt, als sei man Neuem gegenüber nicht aufgeschlossen.

» anlupa » Beiträge: » Talkpoints: Gesperrt »


Ich sag es mal so, ich habe 12 Jahre nicht mehr auf einem Fahrrad gesessen und mir nun ein neues gekauft, das allerdings etwas anderer Fahrradtyp ist, man sitzt anders drauf und es ist etwas schwerer, auch der Lenker ist anders. Wenn ich drauf sitze, dann ziehe ich trotzdem noch den Vergleich zu damals.

Fremde Computer mag ich auch nicht so gern. Da neige ich zum fremdeln. Bei meinem Rechner weiß ich einfach was er kann und was nicht und vor allem wo ich was finde. Wenigstens kann man im Internetzeitalter aber jederzeit alles runterladen, was man braucht.

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» Bellikowski » Beiträge: 7700 » Talkpoints: 16,89 » Auszeichnung für 7000 Beiträge



Ich denke, dass es ganz normal ist, dass man sich nicht innerhalb von einer Minute sofort an Neue Sachen gewöhnen kann. Vor allem dann, wenn man wirklich mehrere Jahre lang mit der alten Sache verbracht hat, kann man ja auch nicht erwarten, dass die Umgewöhnung sofort funktioniert. Dafür hat man einfach zu viel Zeit mit der alten Sache verbracht und von daher ist das auch völlig normal.

Bei mir ist es auch so, dass es mir durchaus schwer fällt, mich an neue Sachen zu gewöhnen. Meistens trauere ich dann noch den alten Gegenständen, beziehungsweise der alten Benutzung hinterher, auch wenn ich es einsehe, dass es mit der neuen Weise viel einfacher funktioniert. Es ist aber nun einmal so, dass es einfacher ist, einen alten Gegenstand mit komplizierter Handhabung weiter zu benutzen, als sich an einen neuen zu gewöhnen.

Obwohl mir die Eingewöhnung normalerweise immer schwer fällt, ist es doch so, dass ich natürlich trotzdem immer wieder neue Sachen ausprobieren. Immerhin sehe ich es selbst ein, dass es nicht immer sinnvoll ist, an der Gewohnheit festzuhalten und deshalb suche ich auch immer wieder die Herausforderung, indem ich selbst neue Sachen probieren möchte. Meistens bin ich dann auch ganz froh darüber.

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» Prinzessin_90 » Beiträge: 35273 » Talkpoints: -0,01 » Auszeichnung für 35000 Beiträge


Bei mir kommt es immer auf die Situation an. Ich habe kein Problem mit Veränderungen, wenn ich selbst diese einleite und sie für notwendig erachte. Nehmen wir mal an, ich hätte zu Hause ein Problem mit nicht allzu scharfen Messern. Irgendwann bin ich natürlich genervt von ihnen und lasse sie entweder schleifen oder aber ich kaufe neue Messer, die auch hochwertig sind, damit ich damit besser in der Küche arbeiten kann. In so einem Fall hätte ich absolut gar kein Problem mit einer Veränderung, weil sie ja notwendig war und das Leben erleichtert.

Wenn ich allerdings der Meinung bin, dass meine Messer noch sehr gut funktionieren und mein Freund kommt an und kauft entweder neue Messer oder eine Küchenmaschine, die ich gar nicht haben wollte, dann habe ich schon ein Problem mit einer Veränderung, weil ich schließlich auch sehr gut ohne neue Messer bzw. neue Küchenmaschine ausgekommen bin. Natürlich meint mein Freund es in so einer Situation dann gut mit mir und möchte mir Arbeit erleichtern, aber in so einem Fall würde ich das gar nicht einsehen.

Ich bin ein Mensch, der am liebsten selbst entscheiden möchte, ob eine Veränderung eintritt und wann und aus welchem Grund. Ich weiß selbst, dass das absolut utopisch klingt und auch nicht immer machbar ist. Beispielsweise kann man nicht beeinflussen, wenn die Geschwister oder Freunde heiraten, eigene Familien gründen und dann dementsprechend weniger Zeit haben für einen. Aber das ist nunmal der Lauf der Dinge, mit dem man sich abfinden muss.

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» Olly173 » Beiträge: 14700 » Talkpoints: -2,56 » Auszeichnung für 14000 Beiträge


Bei allem was irgendwie bei uns ersetzt wird, tue ich mir anfangs auch meistens recht schwer oder gewöhne mich nur relativ langsam daran, weil ich halt auch die alten Dinge gewohnt bin, mich daran gewöhnt habe und auch nicht so schnell von alten Sachen loslassen kann. Erst nach einer gewissen Zeit, wenn sich ein Gegenstand wieder etabliert hat, bin ich nicht mehr böse, dass der alte weggeworfen worden ist und ersetzt wurde.

Ein ganz banales Beispiel wäre auch, als ich von meinen Eltern in unser eigenes Haus aus- bzw. umgezogen bin. Ich habe mich zwar hier in "meinem" Haus schnell eingelebt, habe aber anfangs immer noch an meinem alten Zimmer und dem Haus meiner Eltern gehangen und wäre dort am liebsten wieder eingezogen,

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» Nettie » Beiträge: 7637 » Talkpoints: -2,59 » Auszeichnung für 7000 Beiträge


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