Beste Sparanlage für geringe monatliche Einzahlungen

Da ich bald mit meiner Ausbildung anfange und jeden Monat etwas Geld beiseite legen möchte, suche ich eine Möglichkeit, mit der ich so eine nette Rendite erhalte. Ich könnte im Monat zwischen 50 Euro und 100 Euro beiseite legen, und könnte dann auch so noch mit meinem Gehalt und den monatlichen Kosten zurecht kommen. Nun frage ich mich, welche Sparmöglichkeit für mich die Beste ist. Dabei habe ich mich bereits im Internet über einige Angebote informiert und hoffe nun auf ein bisschen Beratung.

Möglichkeit eins die ich fand war ein Bausparvertrag. Dort konnte ich auf der Internetseite der Schwäbisch Hall Bausparkasse eingeben, dass ich monatlich 100 Euro sparen will, und wie lange ich das Geld sparen möchte, beziehungsweise wann ich das Geld zur Verfügung bekomme. Der Vorteil daran scheint mir zu sein, dass ich einen niedrigen Darlehenszins erhalte, aber dass der Guthabenszins mit 1,0% ebenfalls sehr niedrig ist, sprich mein angelegtes Geld vermehrt sich nicht. Hierzu nun eine Frage, lohnt sich der Bausparvertrag auch nur dann, wenn man hinterher eine Wohnung oder ein Haus kaufen oder bauen möchte?

Dann habe ich noch vom Kapitalsparbuch bei der Volksbank gelesen, bei dem ich einen gewisses Grundkapital (wären bei mir 3.000 Euro) einlegen kann und dann monatlich meine Einzahlung leiste. Hierbei sehe ich den Vorteil, dass ich das Geld recht schnell wieder "frei" bekomme (es wird eine dreimonatige Kündigungsfrist vereinbart). Hierbei fand ich allerdings keine Informationen zu den Zinssätzen.

Da bei mir nun einige Fragen aufgekommen sind, stelle ich diese Mal: Gibt es noch weitere Interessante Möglichkeiten über circa 3-5 Jahre Geld anzulegen, dass monatlich gespart wird? Welche Variante eignet sich am Besten für meine genannten Summen? Wo kann man gute Zinsen erzielen, und welche Bank ist für ein solches Vorhaben gut geeignet?

Die Frage ist doch, wofür das Geld verwendet werden soll. Eine Bausparkasse ist schon eine andere Anlage als ein Kapitalsparbuch. Bei einer Anlage über diesen Zeitraum wären unter anderen auch Fonds interessant, die eine durchschnittliche Rendite von 6 -8 Prozent (nur über längere Zeit, nicht bei einer kurzen Anlage) erzielen können. Oder aber eine private Altersvorsorge. Hier besteht jedoch oft erst Zugriff im Rentenalter (da als zusätzliche Leibrente gedacht).

Also ich kann mich si-mone größtenteils anschließen. Es kommt darauf an wofür du das Geld verwenden willst und in welchem Zeitraum du es zur Verfügung haben willst. Bei einem Bausparvertrag kommst du lange nicht an das Geld ran und es hat meist eine schlechtere Verzinsung als andere Anlagen. Wobei man hier einen genial günstigen Kredit bekommt wenn man das Geld dann wirklich für Wohnzwecke nutzen will.

Aktien bzw. Fonds sind auch mit Vorsicht zu genießen, da man hier Gefahr läuft, dass die Aktien schlecht stehen wenn man das Geld braucht und man nur mit viel Verlust ran kommt.

Eine Alternative, falls du nicht sicher bist wann und für was du das Geld nutzen willst wäre ein Tagesgeldkonto. Dort bekommt man ganz akzeptable Zinsen und man kann täglich auf das Geld zugreifen. Solltest du das Geld sicher in den nächsten Jahren nicht brauchen, aber weist noch nicht wofür du es dann nutzen willst, wäre ein Festgeldkonto auch attraktiv. Hier würdest du bessere Zinsen bekommen, müsstest aber das Geld auf einige Monate/Jahre fest anlegen. Hier gilt dann, je länger die Laufzeit, desto höher sind die Zinsen. Es ist auch eine Mischung möglich. Also zum Beispiel 25€ in ein Tagesgeldkonto und 25€ in ein Festgeldkonto. Dann bekommt du im Durchschnitt gute Zinsen aber hast immernoch etwas Geld als Notreserve sofort zur Verfügung.

Wenn du das Geld in den nächsten Jahren sicher nicht benötigst würde sich auch eine Rentenanlage empfehlen. Wie man in letzter zeit in den Medien wieder hören durfte, ist die Rente ja alles andere als sicher. Daher ist es erst recht von Vorteil früh mit der Vorsorge zu starten, da man dann durch den Zinseszinseffekt bis zum Rentenalter gute Gewinne erwirtschaftet. Hier müsste man dann wieder zwischen klassischen und Fondsgebundenen unterscheiden, was den Beitrag ins unermessliche sprengen würde. Also mach dir mal Gedanken wofür und wann du das Geld brauchst und dann kannst du dich ja wieder melden.

Wenn du noch jugendlich, also unter 18 Jahre alt bist, könnte eventuell ein normales Jugendsparbuch von der Sparkasse oder einem anderen Anbieter attraktiv sein. Die Konditionen ändern sich natürlich von Bank zu Bank und auch so in regelmäßigen Abständen, aber mein Sohn bekam bis zum vorigen Jahr bei der Sparkasse 3 % bis zu einer Spareinlage in Höhe von 3000 Euro. Die Banken wollen damit junge Kunden an sich binden und legen deshalb solche augenscheinlichen Verlustgeschäfte auf.

Eine andere Möglichkeit wäre wirklich der Bausparvertrag. Auch hier gibt es unzählige Tarife und jede Bausparkasse ist da anders. Grundsätzlich ist es aber tatsächlich so dass diejenigen Sparer die von vornherein sagen dass sie auf die Zuteilung eines Bauspardarlehens verzichten in den Genuss höherer Zinsen kommen. Natürlich könnte man später immer noch den Bausparvertrag in Anspruch nehmen, das muss man dann aber mit höheren Darlehenszinsen bezahlen. Falls du so etwas vorhast solltest du auch nur die Mindestbausparsumme abschließen, höhere Beträge die du sowieso nicht ausnutzt kosten nur eine höhere Abschlussgebühr und die Zuteilung verlängert sich unter Umständen um Jahre.

Da du schreibst dass du noch in der Ausbildung bist gehe ich auch davon aus dass du noch nicht 18 Jahre alt bist. Hier gibt es immer spezielle attraktive Konditionen. Manche Bausparkassen zahlen sogar die Abschlussgebühr zurück, das mach bei 1000 Euro immerhin 100 Euro aus was dem Sparbetrag natürlich durch den Zinseszinseffekt wieder zugute kommt. Bei einigen Banken wird man als Jugendlicher noch zusätzlich mit einer Zinsgutschrift von einem Prozent belohnt.