Mit den Hunden vom Tierheim Gassi gehen?
Ich überlege mir seit geringer Zeit, ob ich nicht bald mal etwas gutes für die Tiere tun soll. Ich habe mir vorgestellt, dass ich mal mit den Hunden vom Tierheim Gassi gehe. Aber geht das überhaupt? Selber würde ich ja auch gerne einen Hund haben, jedoch wohne ich noch zu hause und außerdem kostet ein Hund sicherlich auch viel Geld. Nächstes Jahr werde ich 22 und möchte dann eine Ausbildung anfangen, welche ich mit Erfolg beenden möchte. Während dieser Ausbildung möchte ich mir auch mal die Zeit nehmen und mit den Hunden aus dem Tierheim Gassi gehen.
Ich mag Hunde sehr und würde mich sehr freuen wenn es gehen würde. Habt Ihr damit Erfahrung gemacht? War diese Erfahrung positiv oder negativ? Muss ich vorher einen Test machen, ob ich dafür geeignet bin?
Das macht sehr viel Spaß und die Hunde bekommen dann alle ihren Auslauf. Du bist dafür in jedem Fall alt genug, musst Deinen Personalausweis mitbringen und Dich im Tierheim vorstellen. Du wirst dann darauf hingewiesen, dass die Hunde weder von der Leine gelassen dürfen, noch das Du mit ihnen im Bus oder Auto mit fährst, da sie noch keine Bindung zu Dir haben.
Du musst als Gassigeher oft im Verein Mitglied werden, welches Dich 20 Euro im Jahr ungefähr kosten wird. Du kannst erst einmal ohne diese Mitgliedschaft einen Hund ausführen, bis Du Dich nach zwei oder drei Mal entschieden hast, ob Du das länger machen willst. Einen speziellen Test musst Du nicht machen, Du wirst sicher gefragt, ob Du bereits Erfahrungen mit Hunden hast, um Dich bei den Hunden einstufen zu können.
Das war es dann auch erst einmal. Wenn Dir das dann richtig Spaß macht, kann es sein, dass Du dann auch immer den gleichen Hund hast, mit dem Du dann auch die Hundeschule des Tierheims mitmachen kannst. Das macht nicht nur Spaß, sondern fördert auch den Hund, so dass er schneller in die Vermittlung kann.
Ehrenamtliche Tätigkeiten sind ja immer stärker und vermehrt gefragt und auch Tierheime freuen sich darüber. Aber es wird wohl kaum so sein, dass Du ausschließlich mit den Hunden spazieren gehen wirst und sonst nichts zu tun hast. Stelle Dich auch darauf ein, dass die Zwinger zu reinigen sind und solche Sachen, aber ich denke, dessen bist Du Dir selbst ja schon bewusst, oder?
Rufe bei dem Tierheim an, was für Dich in Frage käme und frage direkt dort nach, was Du tun kannst, um eben dort ehrenamtlich tätig zu sein. Was Du dann mitbringen musst, sofern Bedarf besteht, wird Dir am Telefon gesagt werden und auch, wie das weitere Prozedere abläuft.
Als ich etwa zehn Jahre alt war, bin ich oft mit meinen Eltern ins Tierheim gegangen, um die Hunde dort auszuführen. Wir mussten uns weder voher anmelden noch etwas bezahlen. Ich war natürlich noch zu jung, um den Hund alleine auszuführen, daher waren meine Eltern dabei. Wir durften uns den Hund aussuchen, beziehungsweise hat das Tierheim einen auf uns abgestimmt, zum Beispiel keinen Kampfhund oder einen wilden Hund. Es war wirklich sehr schön, den Hunden etwas Gutes zu tun und außerdem kommt man so auch an die frische Luft.
Ob du einen Test machen musst? Was soll denn getestet werden? Natürlich musst du keinen Test machen, Hunde auszuführen ist keine sonderlich anspruchsvoll Angelegenheit und selbst Minderjährige sind dafür geeignet. Wir haben in unserer Nähe ein Tierheim und eine Tierauffangstation und hier werden auch regelmäßig freiwillige Helfer für gesucht. Ich selbst habe bei der Tierauffangstation gearbeitet und fand es ehrlich gesagt sehr interessant, auch wenn ich dort für andere Tiere zuständig war und nicht die Hunde.
An sich aber ist das keine große Sache, Seniorenheime suchen beispielsweise ja auch regelmäßig Leute, die kommen und sich freiwillig mit den älteren Herrschaften beschäftigen, auch hierfür wird nichts vorausgesetzt. Du solltest dich einfach mal an das jeweilige Tierheim wenden und mal nachfragen, ob denn derzeit noch jemand gebraucht wird und du das machen dürftest. Ich denke, dass man sich dort über die zusätzliche Hilfe freuen wird und du wirst sicherlich keine großen Probleme haben, dort integriert zu werden.
Vorsichtig wäre ich allerdings in der Hinsicht, dass man bei den Tieren aus dem Tierheim eben auch damit rechnen muss, dass diese in gewisser Weise verhaltensgestört sind. Dafür können die Tiere selbst meistens nichts, es kommt einfach du die weiteren Gegebenheiten und Umstände, wo sie vorher gehalten und wurden und weswegen sie weggeben wurden. Teilweise gelingt es Haltern aufgrund mangelnde Erfahrung beispielsweise auch nicht, ein Tier zu erziehen und dann wird das Tier auch einfach ins Tierheim gegeben und es kann sein, dass der Hund dann eben etwas wilder ist.
Wen du damit aber zurecht kommst und dir das zutraust, sehe ich auch kein Problem. Wahrscheinlich wirst du keinen ''eigenen'' Hund bekommen, sondern auch wechselnde Tiere haben, aber das sollte sicherlich kein Problem für dich sein. Übrigens gibt es teilweise Tierpensionen, die auch Leute für das ausführen von Hunden bezahlen, da solltest du vielleicht auch mal nachforschen. Bei uns vor Ort sucht eine Tierpension teilweise häufiger nach Jugendlichen, die dafür bereit wären und zahlt dann auch nicht schlecht. Wenn du das aber nur ehrenamtlich machen möchtest, ist das sicherlich auch kein Thema.
Ehrenamtliche Gassigänger sind in den Tierheimen immer gefragt, es ist auch eine große Hilfe für das Personal und eine Entlastung.
Wenn man keinen eigenen Hund halten kann, dann ist das eine tolle Sache und die Hunde freuen sich, aber in vielen Tierheimen werden heutzutage Eignungstest, in dem eine tierheiminterne Schulung gemacht wird, seit dem es die "neue" Hundeverordnung gibt, die ist aber kostenlos und man erlernt den richtigen Umgang mit dem (Tierheim-) Hund, das ist aus versicherungstechnischen Gründen notwendig geworden und danach kann man dann mit den Hunden spazieren gehen.
Das örtliche Tierheim freut sich sicher, wenn du dich als Gassigeher meldest. Hier werden diese Leute jedenfalls immer händeringend gesucht und vorallem die Hunde danken es dir sehr, wenn du dich mit ihnen beschäftigst und eine Runde mit ihnen drehst.
Ich kann jetzt nur von den Tierheimen in meinem Umfeld sprechen,hier wird definitiv ein Kurs vorausgesetzt welchen man besuchen muss bevor man sich frei mit einem Hund draußen bewegen darf. Und sorry, aber ich finde das richtig und gut so. Nicht jeder Hund ist leicht zu händeln und es kann auch mal schnell zu (kleineren) Gefahrensituationen kommen. Zumal im Tierheim oft auch eine Menge der sogenannten "Listenhunde" sitzen. Auch diese wollen raus, brauchen aber doch oft die richtige Führung und unterliegen bestimmten Auflagen. Geht aber alles relativ easy und wie gesagt sowohl die Tierheimmitarbeiter als auch die Hunde werden sich richtig über dich und dein Engagement freuen.
Ich bin damals bevor wir unseren Hund adoptiert haben ebenfalls 6 Wochen lang tagtäglich mit ihm Gassi gegangen. So konnten wir uns aneinander gewöhnen und ich konnte die Zeit, bis die Anträge durch waren (auch er war ein Listenhund) vernünftig nutzen.
Am Besten erkundigst du dich im Tierheim vor Ort wie genau das in dieser Einrichtung abläuft. Ich find deine Idee jedenfalls richtig klasse.
Das Tierheim freut sich sicher über jemanden, der mit den Hunden Gassi gehen möchte. Eine ehrenamtliche Tätigkeit macht sich auch in einer späteren Bewerbung sehr gut. Du musst dir aber bewusst sein, dass du nicht nur mit den Hunden rausgehen wirst, sondern auch die Zwinger sauber machen musst.
Du musst bei dem Tierheim anfragen und dann wirst du sehen, ob du vorher einen Kurs machen musst. Ich kenne das ohne Kurs. Ich habe das auch gemacht und bin mehrmals die Woche und manchmal auch nur am Wochenende mit den Hunden rausgegangen und habe dann noch sauber gemacht. Das Ganze war recht zeitintensiv aber es hat mir sehr viel Spaß gemacht und es war einfach eine tolle Zeit. Heute habe ich selber einen Hund und daher gehe ich nicht mehr in das Tierheim, weil mir auch die Zeit fehlt.
Du solltest es einfach machen und dir dann dort überlegen, ob du später einen Hund haben willst oder nicht. Es ist nämlich auch ein Aufwand so ein Tier zu haben und eben nicht immer nur Spaß, aber das wirst du im Tierheim schon lernen. Ich finde es aber sehr schön, dass du dem Tierheim helfen willst und es werden auch immer Leute gesucht, die helfen.
Ich bin auch hin und wieder mal mit einem Hund aus dem Tierheim Gassi gegangen. Aber als ich dann meinen Hund hatte, habe ich nicht mehr eingesehen mit einem anderen Hund zu gehen und bin lieber größere Runden mit meinem gegangen. Da die Tierheimhunde meistens auch keine anderen Rüden mochten, und schon gar keine großen, war es auch keine Option, beides zu verbinden.
Ich gehe auch davon aus, dass du das machen kannst. Ich würde auch einfach mal beim Tierheim anrufen und mich erkundigen. Ich gehe mal davon aus, dass sie dir da sagen werden, wann du mal vorbei kommen kannst und dann wird sicherlich auch geguckt, mit welchem Hund du gut zurecht kommen kannst. Es gibt ja durchaus Hunde, wo man viel Erfahrung haben muss und teilweise auch einfach viel Kraft und nicht alle Hunde sind eben leicht zu führen. Mit meinem würde ich zum Beispiel auch keinen Fremden gehen lassen. Meistens bekommt man zu Anfang einen kleinen, weil man die in der Regel besser händeln kann.
Ansonsten kann ich dir zu dem jetzigen Zeitpunkt keinen Hund empfehlen. Mach erst einmal deine Ausbildung. Und wenn man arbeitet ist es immer gut, wenn man zum Beispiel in einer Partnerschaft lebt, wo man parallel daheim ist. Kein Hund will 8,5 Stundenn + Fahrtzeit allein sein. Da braucht man auch keinen Hund. Und in der Ausbildung ist das sowieso nichts, weil so ein Hund auch mal krank werden kann und dann zahlt man sich dumm und dämmlich. Für die Tierarztrechnungen meiner Hunde hätte ich sicherlich schon einen Kleinwagen finanziert.
Das ist eine sehr gute und sinnvolle Idee, weil du auch selber etwas davon hast. Ich würde einfach mal beim Tierheim nachfragen. Eine Kollegin von mir hat das früher regelmäßig gemacht, und als sie in ein Haus mit Garten gezogen ist, hat sie die zwei Hunde, die sie immer ausgeführt hat, mitgenommen. Sie hatte allerdings schon viel Erfahrung mit Hunden.
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