Warum muss man Hunde ausführen?

vom 17.08.2012, 09:32 Uhr

Ich selbst hatte noch nie einen Hund, bin aber oft mit dem Hund unserer Nachbarn spazieren gegangen, weil die sich nicht um ihn gekümmert haben. Er hatte auch keinen sehr großen Garten (es war ein Golden Retriever). Und auch im Tierheim habe ich oft Hunde ausgeführt. Klar, denn diese Hunde hatten wenig Auslauf. In unserer Nachbarschaft hat jemand einen Dobermann-Mischling, den er aber scheinbar nie ausführt. Allerdings hat er auch einen riesigen Garten, also fast schon eine Weide, die eingezäunt ist. Als ich mal mit dem Nachbar sprach, meinte er, er muss den Hund nicht ausführen, da er ja genug Platz hat um selbst herumzurennen und das ihm auch mehr Spaß macht als an der Leine zu gehen. Allerdings meinte jemand zu mir, dass man den Hund trotzdem ausführen muss, selbst bei so viel Platz.

Darum frage ich, warum genau muss man den Hund ausführen, ich meine abgesehen davon wenn ein Hund natürlich nicht genug Platz im Garten hat? Muss man das auch tun, wenn der Hund wirklich ein großes Gelände als Auslauf hat?

» Schneeblume » Beiträge: 3095 » Talkpoints: -0,03 » Auszeichnung für 3000 Beiträge



Ich finde es nicht gut, wenn Leute ihren Hund nur im Garten herumlaufen lassen, selbst wenn der Garten noch so groß ist. Dort kennt der Hund irgendwann alle Ecken, es wird langweilig für ihn. Wenn er draußen herumlaufen kann, gibt es immer neue Gerüche, die für ihn interessant sind. Außerdem trifft er draußen Artgenossen, sofern man nicht ausschließlich in einer total einsamen Gegend unterwegs ist. Im Garten hat er nur sich selbst, aber für den Hund ist es wichtig, dass er auch soziale Kontakte hat. Und da reicht der Mensch einfach nicht aus. Außerdem finde ich es nicht so schön, wenn der Hund den Garten dann auch als Hundeklo benutzt. Natürlich kann man die Haufen auch im eigenen Garten wegmachen, sofern man sie findet, aber irgendwie fände ich das nicht ideal, wenn der Hund lernen würde, dass er einfach überall in den Garten machen kann.

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» Cologneboy2009 » Beiträge: 14210 » Talkpoints: -1,06 » Auszeichnung für 14000 Beiträge


Ein Hund muss ausgeführt werden, auch wenn er einen großen Garten hat, denn er braucht ja Kontakt zu Artgenossen und es sind ja auch die Gerüche, die für ihn interessant sind, die er dabei aufnimmt und auf Dauer wird es ihm im eigenen Garten auch langweilig, weil er alles erkundet hat und es für ihn auch nichts neues mehr dort zu entdecken gibt.

» fenasofia » Beiträge: 530 » Talkpoints: 22,49 » Auszeichnung für 500 Beiträge



Sicherlich ist es nicht verkehrt, wenn man die Hunde auch dann ausführt, wenn diese einen großen garten zur Verfügung haben. Die Hunde könnten sich ja auch irgendwann langweilen, wenn sie immer nur im garten sind. Außerdem können sie dadurch auch nicht mit anderen Hunden in Kontakt kommen. Wenn ich einen Hund hätte, dann würde ich diesen selbstverständlich auch dann ausführen, wenn ich einen großen Garten oder gar Weide hätte. Auch ein Spaziergang im Wald kann dem Hund nicht schaden. Dort kann man die Hunde auch von der Leine lassen.

» Stefan569 » Beiträge: 558 » Talkpoints: 1,86 » Auszeichnung für 500 Beiträge



Ein Hund sollte nicht den ganzen Tag sich selbst überlassen sein. Er muss auch den Kontakt zu seiner Familie haben. Da sollte sich schon jemand aufraffen und mit ihm spazieren gehen. Wenn er nur immer alleine im Garten herumtollt, lernt er gar nichts und hat auch keine sozialen Kontakte.

» Cid » Beiträge: 20027 » Talkpoints: -1,03 » Auszeichnung für 20000 Beiträge


Für einen Hund ist ein Spaziergang ein wahres Erlebnis. Die ganzen Eindrücke die die gewinnen, sammeln sie ja über die Nase. Deswegen bleiben die meisten auch alle drei Minuten stehen. Außerdem sehen sie mal was anderes und nicht immer nur ihren Garten. Irgendwann kennt man ja jeden Grashalm und man will auch mal was anderes sehen und riechen. Deswegen finde ich es sehr wichtig, dass man einen Hund auch ausführt und dann wenn möglich auch nicht immer die gleiche Route geht.

Mal kann man es sicherlich so machen, dass der Hund auch mal im Garten toben kann. Das kann auch schön sein, weil ja jetzt fast überall Leinenpflicht herrscht und gerade große Hunde müssen aber auch einfach mal rennen können. Und das können sie meistens dann leider nur im Garten. Das ersetzt aber nicht den Spaziergang. Vielmehr ist es schön, wenn die Hunde Spaziergänge und das Toben im Garten haben. Wenn man nicht mit einem Hund raus will, dann weiß ich nicht, warum man einen hat. Das gehört einfach dazu. Ich gehe bis heute davon aus, dass mir meine Mutter als Kind den Hund nur erlaubt hat, damit ich jeden Tag an der frischen Luft bin. Ich war nämlich nie ein Wanderfan (und werd auch nie einer werden). Aber geht man mit dem Hund, dann hat das einen Sinn und ich finde es erfreulich, wenn er sich freut. Und das tut er.

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» winny2311 » Beiträge: 15159 » Talkpoints: 4,91 » Auszeichnung für 15000 Beiträge


Ein Hund muss einfach auch Spaziergänge machen. Der Hund riecht auf seinem Spaziergang eine Menge und erlebt so einige tolle Sachen. Außerdem hat er dann Kontakt zu anderen Hunden und auch zu Menschen und kann vielleicht auch ein bisschen jagen. Das ist alles wichtig für einen Hund. Man kann doch nicht den Hund immer nur auf dem Grundstück lassen, da langweilt er sich und fristet ein ödes Leben.

Meiner Meinung nach sollte man dem Nachbarn mal ins Gewissen reden, denn sein Hund langweilt sich, und nur weil er nicht leinenführig ist, was ja eine Erziehungssache ist, heißt es nicht das der Hund keinen Spaß beim Spaziergang hat. Man sollte meiner Meinung nach einfach mal ein paar gute Gründe nennen und dann wird er einsehen, dass gerade sein großer Hund mehr als einen Garten braucht. Ein Hund möchte ja auch mal buddeln oder eine Wildspur aufnehmen, es wäre wirklich schade, wenn der Hund weiterhin so leben muss.

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» Ramones » Beiträge: 47746 » Talkpoints: 6,02 » Auszeichnung für 47000 Beiträge



Es ist schon an sich schön zu sehen, wie sich mein Hund freut, wenn sie spazieren gehen. Er hüpft und springt und flitzt durch die Gegend und genießt es einfach, dass wir raus gehen und er hier und da schnuppern kann und eben was anderes sieht. Ich finde, dass macht einen selbst dann auch gleich fröhlicher und gibt ein gutes Gefühl, dass man seinem Hund etwas Gutes tun kann.

Ich kenne hier auch viele Hundehalter, deren Tiere nur in den Garten dürfen. Ich finde das traurig und schade für die Hunde. Ein Garten wird doch irgendwann langweilig, egal wie groß er auch sein mag. Hier sind die meisten Gärten eben eher durchschnittlich groß und die Hunde haben dann nicht viel Auslauf. Ein gutes Beispiel ist bei uns ein Hund von den Nachbarn. Er kommt immer nur in den Garten und oft haben wir ihn schon auf der Straße eingesammelt und wieder zu den Nachbarn zurück gebracht. Ihm wird es im Garten auch einfach zu langweilig und dann springt er eben über den Zaun, um sich selbst Abwechselung zu verschaffen. Außerdem trifft man auf Spaziergängen ja auch andere Menschen und Hunde und der eigene Hund bekommt soziale Kontakte. Mir ist es auch lieber, dass mein Hund deine Geschäfte draußen in Wald und Feld erledigt, als im Garten. Dazu muss ich sagen, dass mein Hund nur im Garten sein kleines Geschäft macht. Er würde ein Häufchen nur in den Garten machen, wenn er krank ist und dringend muss.

Mein Hund ist auch so, dass er alleine gar nicht in den Garten geht. Ich muss dann schon mitgehen und kann ihn dort nur kurz alleine lassen, sonst läuft er zur Tür und möchte auch wieder rein. Ich finde es einfach wichtig, dass man täglich einen Spaziergang oder eben auch mehrere macht. So kann man auch schauen, dass der Hund sich ausreichend bewegt und nicht etwa nur im Garten herum liegt.

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» Nelchen » Beiträge: 32238 » Talkpoints: -0,25 » Auszeichnung für 32000 Beiträge


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