Kostenaufteilung in der Partnerschaft - Wie funktioniert es?

vom 16.08.2012, 21:40 Uhr

Wie schnell da unterschiedliche Ansichten zu großen Problemen führen können, habe ich mit meinem Ex-Mann erlebt. Wir hatten neben den eigenen Girokonten auch ein gemeinsames Konto, wo jeder von uns den selben monatlichen Betrag per Dauerauftrag eingezahlt hat. Davon gingen die Kosten für das Haus ab. Das war soweit kein Problem.

Allerdings ging es bei uns oft genug um das Geld für die Lebensmitteleinkäufe. Da war mein Mann einfach nicht von allein bereit sich an den Kosten zu beteiligen. Es gab ständig deswegen Diskussionen. Am Ende habe ich dann die Lösung darin gefunden, dass ich ihm alle zwei Wochen einfach nur den Einkaufszettel in die Hand gedrückt habe.

Mit meinem Mann läuft das jetzt wesentlich entspannter. Als ich ihm gegen Ende des letzten Jahres meinen Verdacht mitteilte, dass mir wohl ein hoher Anteil meiner Einnahmen durch den Pressejob wegfallen werden, hat ihm das keine Sorgen bereitet. Für ihn war nur wichtig, dass ich mir andere Möglichkeiten aufbaue. Und die sollte ich so aufbauen, dass sie langfristig steigende Einnahmen bringen und nicht nur kurzfristige Erfolge haben. Bis das die anderen Einnahmen amortisiert, bezahlt eben er mehr für unser Leben.

Und nur so kann es in einer Partnerschaft funktionieren. Wenn der eine Partner weniger verdient, dann bleibt eben der größere Teil der Ausgaben am anderen Partner hängen. Je nach Lebensplanung kann das eben nur für eine Zeit gelten und danach kann man die Kosten anders aufteilen. Aber es gibt eben auch Beziehungen, wo grundsätzlich ein Partner immer sehr viel weniger verdient. Da muss man sich schon vorher klar sein, dass man mit einem höherem Einkommen eben auch die höheren Kosten tragen muss.

» Punktedieb » Beiträge: 17970 » Talkpoints: 16,03 » Auszeichnung für 17000 Beiträge



Ähnliche Themen

Weitere interessante Themen

^