An manchen Orten lieber zu zweit unterwegs?
Ich war letztens mit einem Freund auf einem verlassenen Bahnhofsgelände unterwegs, weil ich gerne an solchen Orten fotografiere. Unter anderem gab es dort auch noch ein paar alte Gebäude, die wir uns zum Teil angeschaut haben. Wir waren uns einig, dass wir manche der besonders unheimlichen und teilweise stockfinsteren Gebäude eigentlich nur gemeinsam betreten wollen, zumindest solange wir uns dort noch nicht auskennen. Wir kannten das Objekt beide zuvor nicht und haben uns daher gemeinsam vorgetastet.
Es ist zum einen natürlich sicherer, sich an manchen Orten zu zweit zu bewegen. Zum Teil begegnet man anderen Menschen, die man nicht direkt einschätzen kann. Aber vor allem könnte man auch stürzen oder sich anderweitig verletzen. Da ist es dann gut, wenn jemand dabei ist, der einem helfen kann. Aber eine zusätzliche Person gibt auch in anderer Weise ein Gefühl der Sicherheit. Dafür gibt es keine rationalen Gründe und irgendwie verstehe ich es selbst nicht, warum ein Ort, den man als Einzelner vielleicht unheimlich findet und an dem man sich nur unsicher fortbewegen würde, zu zweit weniger unheimlich ist. Es handelt sich schließlich um ein und denselben Ort.
Fühlt ihr euch an manchen Orten auch zu zweit oder dritt sicherer als alleine? Um welche Art von Orten handelt es sich dabei? Welche Orte würdet ihr alleine niemals betreten, während ihr keine Probleme damit hättet, diesen Ort mit mehreren Leuten gemeinsam zu besuchen? Spielt die Dunkelheit dabei vielleicht auch eine Rolle? Ist ein dunkler, euch unbekannter Keller alleine gruseliger als ein verlassenes, aber von Lichtdurchflutetes Haus?
Ich würde nie eine Bergwanderung alleine durchführen, weil ich Angst hätte, bei einem Unfall nicht gefunden zu werden. Auch bei anderen Wanderungen, wo man wenig Leute trifft, bin ich lieber in einer Gruppe unterwegs. Auch beim Schwimmen im See oder im Meer fühle ich mich wohler, wenn jemand am Ufer oder mit mir im Wasser ist und merkt, wenn etwas passiert.
Ich weiß nicht, zu welcher Tageszeit ihr an diesem dunklen Ort wart. Wenn es auch draußen schon dämmrig oder dunkel war, dann dürfte es wohl Leichtsinn gewesen sein, auch noch die Innenräume im Dunkel zu inspizieren. Wenn ich mir tagsüber ein Innengebäude oder einen Keller ansehen würde, wo vielleicht die Fenster vernagelt sind und es keinerlei Beleuchtung gibt, hätte ich ganz ehrlich Angst, dass da eine Gefahr lauert, die man nicht sieht, nicht einschätzen kann und der man nichts entgegensetzen kann. Alleine würde mich da niemand hineinbringen und zu zweit ebenfalls nicht.
Alles was dunkel ist, flößt mir Angst ein. Dort würde ich mich gruseln und am ganzen Körper zittern. Es müsste sich dort nur ein Tierchen bewegen oder eine kleine Maus rascheln, dann würde ich um Hilfe schreien. Vielleicht würde ich einen solchen Ausflug in die Dunkelheit mit fünf oder sechs Leuten wagen. Aber es ist ja schon gut, dass ihr wenigstens zu zweit wart, wenn einem etwas zustößt, dass der andere helfen kann.
Bei mir spielt die Dunkelheit eine große Rolle. Aber in ein lichtdurchflutetes, leerstehendes Haus würde ich ebenfalls nicht alleine hineingehen. Auch wenn ich im Dunkel spätabends schon mal alleine nach Hause ging, ist's mir schaurig zumute. Durch einen dunklen Gang oder eine Unterführung würde ich mich nicht hindurch wagen.
Also ich weiß leider auch nicht, um wie viel Uhr ihr an diesem unheimlichen Ort gewesen wart, aber sicherlich ist es oftmals vorteilhaft, eine zweite Person dabei zu haben. Wie du selber bereits gesagt hast, weiß man zum einen nicht, wie man andere Menschen einschätzen soll und weiterhin gibt es immer die Möglichkeit sich zu verletzen und eine zweite Person kann einem dann wiederum helfen. Daher ist es in deinem Fall z.B auf jeden Fall sogar notwendig, wenn du mich persönlich fragst.
Ich selber mag es sobald es dunkel ist auch lieber, wenn meine Verlobte mit mir durch die Gegend geht. wie du auch selber schon erkannt hast, sind Menschen die einem über den Weg laufen schlecht einzuschätzen und gerade die häufigen Überfälle etc auch von Jugendlichen kann man zu zweit zumindest besser aus dem Weg gehen, als wenn man total alleine ist. Natürlich ist ein weiterer Aspekt, dass ich einfach schlecht in der Dunkelheit sehen kann und somit jemanden benötige der mir hilft. Ich habe zu dem schwere Paranoia und muss daher auch am besten begleitet werden, da ich oftmals das Gefühl habe verfolgt zu werden. In meinem Falle ist es somit auf jeden Fall wichtig, wenn eine zweite Person dabei ist.
Ich selbst wähle teilweise einen Schleichweg, wenn ich vom Besuch einer Freundin nach Hause kehre. Meine Freundin begleitet mich hierbei auch immer und das hat auch seine Gründe. Unser Haus liegt in einer eher gut situierten Gegend und hier habe ich auch nachts keine Angst. Meine Freundin hingegen wohnt in einer Straße, wo es mehrere Blöcke und diese Mehrfamilienhäuser gibt. Nicht weit von hier stehen dann auch ältere Häuser und diese Häuser werden als Sozialwohnungen benutzt. Die Menschen die hier teilweise leben, werden tagsüber beim Pfandflaschensammeln und betteln in der Stadt gesehen und sitzen auch tags über in kleinen Grüppchen vor den Häusern und reden. Geht man dort vorbei, wird mal häufiger angepöbelt und es werden Kommentare losgelassen.
Ich selbst weiß mich durchaus gut zu wehren und ich habe auch genug Selbstbeuwsstsein um zu kontern, allerdings habe ich hier einfach Angst alleine durchzugehen. An den Straßenrändern liegen zerbrochene Falschen und Glasscherben und die Leute die hier herumsitzen sind teilweise auch betrunken und schauen nicht sonderlich freundlich aus. Wenn ich jetzt nach Hause möchte, lohnt sich der Weg mit dem Auto meistens nicht, ein Umweg würde aber 10 Minuten mehr in Anspruch nehmen, auf die ich aber meistens keine Lust habe. Wenn man Glück hat begegnet man in dieser Straße auch mitunter mal niemanden, aber falls, bin ich immer froh, wenn ich nicht alleine bin.
Also zu deinem letzten Satz mal ein JA von mir. Grundsätzlich würde ich sagen, dass wir uns schon evolutionstecnisch gesehen zu Mehreren sicherer fühlen. Geht es da um mögliche Unfälle und jemanden der im Notfall Hilfe verständigen kann, macht das ja auch Sinn. Geht es um Anderes, FÜHLT man sich zwar sicherer, ist es aber wohl meist nicht.
Ich würde an manche Orte auch nicht alleine gehen und das was du da beschrieben hast, finde ich auch nicht sonderlich gut. Immerhin kann euch beiden ja trotzdem etwas passieren, und gerade wenn es dunkel ist, weiß man auch nicht, wer da noch so rumlungert.
Ich nehme immer jemanden mit, wenn ich im Dämmerlicht oder im Dunkeln unterwegs bin. Eigentlich wohnen wir ja in einer guten Gegend, aber das ist ja kein Garant dafür, dass dann auch nichts passiert. Es kann ja immer was passieren und man kann auch einfach mal blöd stürzten und dann würde ich da ungern noch lange ohne Hilfe liegen bleiben. In alte Häuser gehe ich meistens nur tagsüber, auch für Bilder. Wenn es dann dunkler wird, bin ich dort sofort weg, weil dann auch vielleicht Obdachlose kommen und mir das nicht so geheuer wäre.
Für mich gibt es eigentlich sehr viele Orte, die ich nicht alleine betreten würde. So ist es bei mir so, dass ich in der Nacht generell nicht gerne alleine unterwegs bin. Wenn es sich nun um eine gut beleuchtete Straße mit vielen Häusern handelt, dann habe ich keine Angst. Wenn es jedoch darum geht, einen Weg zu gehen, der nicht so gut beleuchtet ist, dann habe ich durchaus große Angst. So traue ich mich beispielsweise auch niemals alleine von der Arbeit nach Hause zu laufen, wenn ich erst mitten in der Nacht Feierabend habe. Immerhin ist der Weg sehr weit und es befinden sich nur sehr wenige Häuser in der Gegend. Zudem müsste ich auch noch an einem Friedhof vorbei laufen.
Ich fühle mich allgemein nicht wohl dabei, nachts alleine unterwegs zu sein und von daher ist es mir immer lieber, wenn ich jemanden dabei habe. Dan fühle ich mich einfach viel sicherer und dann habe ich auch nicht so große Angst. Alleine bin ich daher nur in der Nacht unterwegs, wenn es sich nicht anders einrichten lässt.
Ansonsten würde ich auch nicht alleine durch den Wald gehen, egal ob bei Tag oder Nacht. Immerhin sind immer wieder viele Leute mit ihren Hunden unterwegs und da hätte ich zu große Angst, dass mich so ein Hund angreifen würde. Ich habe allgemein große Angst vor Hunden und daher würde es für mich nicht in Frage kommen, dieses Risiko einzugehen.
An einigen Orten würde ich mich alleine auch nicht wohl fühlen und ganz bestimmt auch nicht sicher. Ich bin zum Beispiel jemand, der nicht gerne am Abend alleine durch einen Bahnhof geht. Und erst recht nicht durch mir vollkommen unbekannte und dann auch noch sehr große Bahnhöfe.
Ich bin nun einmal nur ein Mädchen und wenn ich auch sicherlich nicht schwach bin, wenn mich ein großer Mann angreifen würde, dann hätte ich vermutlich keine Chance. Zumal ich auch keine Ahnung von Nahkampftechniken habe und keine Selbstverteidigungskurse belegt habe. Vermutlich ist meine Chance auch nicht besser, wenn ich nicht alleine unterwegs bin, sondern noch einen Freund oder eine Freundin bei mir habe. Aber trotzdem fühle ich mich dann doch schon ein ganzes Stückchen sicherer.
Außerdem laufe ich nicht gerne alleine durch Wälder. Wenn es hell ist, dann geht es noch halbwegs gut und ich gehe sehr entspannt durch einen Wald, wenn er mir bekannt ist. Wenn es dunkel ist, dann würde ich aber niemals alleine in einen Wald gehen. Gar nicht einmal wegen der Tiere, sondern schon aus dem Grunde, dass ich mich im Dunkeln sehr schlecht orientieren kann und ich mich verlaufen würde. Und dann kommt es natürlich auch noch dazu, dass sich finstere Gestalten in so einem Wald herumtreiben könnten, die mir dann ganz leicht etwas anhaben könnten. Ich will mich natürlich einer solchen Gefahr nicht aussetzen und wenn ich einmal im Dunkeln in einem Wald unterwegs sein sollte, dann entweder nur in einer Gruppe, oder aber bewaffnet. Wenn man das denn so nennen kann.
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