Schufa Score und Eheschließung-wie funktioniert das?

So lange man unverheiratet ist, hat man seinen eigenen Schufa-Score. Alles was man in Finanzdingen selbst macht beeinflusst diesen, positiv wie negativ. Wie ist das aber wenn zwei Personen heiraten?

Nehmen wir mal an, Herr A hat ein Leben auf Pump geführt und seine Einstufung sieht dementsprechend schlechter aus als der von Frau B, die Herrn A heiraten will. Frau A hat bei der Schufa schon immer eine weiße Weste. Werden mit der Eheschließung automatisch beide Scores gemischt und eine Durchschnittswert gebildet? Oder behält jeder Ehegatte trotz Ehe seinen eigenen Score? Wie verhält es sich, wenn Herr A diese Frau geheiratet hat und sie dann als Frau A mit Herrn A ein gemeinsames Konto führt? Wird dann der Score für beide gleichzeitig geführt oder immer noch getrennt gerechnet? Wie könnte man das im Falle einer Ehe beeinflussen ob man getrennt oder zusammen gerated wird oder wird das automatisch gemacht?

Interessant ist ja das auch als Fallbeispiel. Nehmen wir mal an, dass Frau B zum Beispiel locker einen Kredit bekommen könnte für den Bau eines Hauses, so lange sie nicht mit Herrn A verheiratet ist und nach der Ehe vielleicht nicht mehr so leicht. In so einem Fall wäre so eine Frage ja durchaus für das praktische Leben relevant.

Werden mit der Eheschließung automatisch beide Scores gemischt und eine Durchschnittswert gebildet?

Wie soll denn das funktionieren? Ich kann mir kaum vorstellen dass die Schufa das überhaupt mitbekommt, wenn Herr A heiratet und den Namen seiner Frau annimmt. Ich würde mal sagen Herr A würde sicherlich von dem guten Schufascore seiner Frau profitieren.

Nehmen wir mal an, dass Frau B zum Beispiel locker einen Kredit bekommen könnte für den Bau eines Hauses, so lange sie nicht mit Herrn A verheiratet ist ...

So lange Frau B solide dasteht, wird sie wohl auch weiterhin ihre Kreditwünsche bewilligt bekommen. Die Bank muss das doch gar nicht mitbekommen, dass ihr Neu-Ehemann Herr B der alte Schuldenbaron Herr A ist.

Es wäre mir ehrlich gesagt neu, dass der Familienstand überhaupt im Schufa-Eintrag auftaucht. Die Schufa erfährt nur das, was sie von Unternehmen gemeldet bekommt, mit denen eine Person Geschäfte macht. Beispielsweise also, dass jemand eine Rechnung nicht bezahlt wird, die Bank einem ein Girokonto gekündigt wird usw. Nicht aber, dass man geheiratet hat. Wenn der Nachname sich ändert, wird das vielleicht irgendwann auffallen und in der Akte korrigiert, vielleicht aber auch nicht. Die Schufa wird aber nicht nachforschen, wer nun wen geheiratet hat.

Also das kann ich mir beim besten Willen nicht vorstellen, das man einen Schufa Score zusammen bekommt, wenn man heiratet. Es geht bei der Schufa ja um die Kreditwürdigkeit eines Menschen und es kann ja nicht sein, das diese sich verschlechtert, nur weil man jemanden geheiratet hat, der nicht so gut mit Geld umgehen konnte in der Vergangenheit.

Es wird mit Sicherheit auch nicht so weit kommen, denn auch wenn man verheiratet ist, kann man ja auch Kredite, ohne den Partner, beantragen und dann wäre es ja unsinnig, wenn man einen Schufa Score zusammen hat.
Wie soll denn das funktionieren? Ich glaube auch nicht, das die Familienstände die Schufa interessiert.