Wie entspannen nach der Arbeit?

Wenn ich nach meiner Arbeit nach Hause komme schaffe ich es oft gar nicht abzuschalten. Ich stehe um 5 Uhr auf und komme um 15:45 Uhr wieder nach Hause. Meistens bin ich dann müde und will mich nur mal kurz hinlegen und abschalten. Aber meistens gehen mir da immernoch die Bilder der Arbeit durch den Kopf. Die Leute, der Tag, was ich getan habe, einfach alles. Wie hier ja schon gefragt wurde Könnt ihr Jobthemen nach Feierabend ausblenden? rede ich auch nach der Arbeit meistens noch mit meinem Freund oder meinen Eltern darüber. Aber auch das hilft mir nicht, endlich mal alles auszublenden.

Wie ist das bei euch? Reicht es euch mit jemandem über die Arbeit zu reden? Tut ihr was spezielles um abschalten zu können? Was macht ihr, dass die Gedanken sich endlich nicht mehr auf die Arbeit konzentrieren?

Ich muss ehrlich sagen, dass ich das Problem eigentlich gar nicht habe. Ich stehe auch relativ früh auf und lege mich dann ganz gerne hin und wieder einfach nach der Arbeit hin. Dann kann ich aber auch sehr gut schlafen, muss ich sagen. Es kann aber durchaus auch helfen,wenn man mit den Eltern, Freunden oder sogar Kollegen darüber redet, was einen so beschäftigt.

Was arbeitest du denn, dass du dir so viele Gedanken darüber machst? Also bei mir auf Arbeit gibt es durchaus Fälle, wo ich mir mal mehr Gedanken darüber mache. Aber das bringt sowieso nichts, wenn man sich darüber den Kopf zerbricht. Man muss auf der Arbeit einfach nur sein menschenmögliches tun, dann ist man auch zufrieden mit der Arbeit, die man geleistet hat.

Aus meiner Erfahrung ist es nicht so einfach, sich zu entspannen nach der Arbeit. Vor allem in stressigen Phasen macht man sich öfters auch am Feierabend Gedanken über das Erlebte und denkt über diverse Probleme nach. Deshalb ist es wichtig, sich wirklich von der Arbeit abzuschalten und an was anderes zu denken, zum Beispiel an das Abendessen oder an deine Kinder.

Zur Entspannung selber rate ich dir einfach, das zu tun, was du gerne tust. Sei es ein Buch lesen, fernsehen oder ein Abendspaziergang. Bei Frau und Familie sollte man natürlich auch auf die Bedürfnisse der anderen achten und diese in die eigene Planung miteinbeziehen, wie zum Beispiel ein gemeinsamer Fernsehabend. Durch das Zusammensein mit der Familie oder auch mit Freunden kommt man auf andere Gedanken und hat seinen Kopf frei.

Dass man sich Gedanken nach der Arbeit macht, kenne ich auch. Meistens ist es bei mir ein Indiz dafür gewesen, dass irgendetwas nicht stimmt oder gestimmt hat beziehungsweise dass ich mich grundsätzlich unwohl gefühlt habe. Besonders schwierige Situationen haben mich auch belastet, bis ich irgendwann dann einmal angefangen habe, mich davon zu distanzieren. Sollte es sich ergeben, dass ich Probleme mit nach Hause nehmen oder so, warte ich eigentlich darauf, dass man mich informiert und darüber in Kenntnis setzt, wenn etwas nicht okay ist.

Mir hilft es eigentlich immer, wenn ich auf dem Weg nach Hause gewesen bin, manchmal hat mir Musik genauso gut geholfen, wie auch nur das bloße Autofahren und so ist es noch heute. Gerade, wenn man in einem Beruf wie Du arbeitest, Brini, ist es so, dass man eine gesunde Distanz wahren muss. So viel Nähe wie nötig, so viel Abstand wie nötig und damit lässt es sich eigentlich auch ganz gut leben. Klar macht man sich Gedanken, wenn es einem Kind mal nicht sonderlich gut geht oder wenn man in einer Situation falsch verhalten hat, aber Fakt ist, Du kannst so etwas nicht immer mit Dir mitnehmen und Dich damit beschäftigen. Wenn es Dir zu nahe geht, solltest Du Methoden mit Deiner Anleitung und Deinem Mentor besprechen, damit Du Abstand gewinnst.

Die Arbeitszeiten finde ich jetzt nicht so tragisch, immerhin hast Du es Dir ja auch so ausgesucht, oder? Und Du hast ja scheinbar noch genügend Zeit, um Deine Freizeit zu genießen. Wenn Du etwas unternehmen kannst, tu es, schaffe Dir einen Ausgleich zu Deiner Arbeit, schaue Dich nach einem Sport um, der es Dir leichter macht, das Berufsleben von Deinem Privatleben zu unterscheiden und rede auch darüber, aber bitte intern und nicht mit fremden Menschen (aus Gründen der Privatsphäre und des Datenschutzes).

Wenn ich nach Hause komme, dann habe ich eigentlich nur noch kurz ein paar Gedanken an die Arbeit. Nur wenn etwas spannendes, oder komisches bei der Arbeit passiert ist, dann spreche ich darüber manchmal mit meinem Freund. Das aber auch nur kurz, und wenn ich direkt nach Hause komme.

Bin ich dann zu Hause, koche ich mir meistens mein Essen. Entweder gehe ich dann, wie bei dem jetzigen sonnigem Wetter, auf die Terrasse, wo ich dann esse. Dabei lässt es sich auch gut abschalten, wie ich finde. Bei schlechten oder kaltem Wetter, setze ich mich meistens vor dem Fernseher. Und da muss ich nun wirklich gar nicht mehr an die Arbeit denken. Später gehe ich dann manchmal noch joggen, wobei ich auch gut abschalten kann. Auch wenn es in der Arbeit mal etwas stressiger war, ist Sport für mich eine gute Möglichkeit, nicht an die Arbeit zu denken.

Ich schaffe es mittlerweile recht gut, von der Arbeit abzuschalten, aber das war nicht immer so. Früher habe ich mir noch viel zu viele Gedanken nach der Arbeit gemacht, was am Tag so vorgefallen ist, auch wenn gar nichts außergewöhnliches passiert ist. Auch habe ich früher viel mehr mit Außenstehenden über meine Arbeit gesprochen, damit ich die Themen irgendwie hinter mir lassen konnte. Heute rede ich dann nur noch darüber, wenn etwas komisches oder weniger schönes passiert ist.

Ich weiß nicht genau, wie ich es geschafft habe, dass ich mir nun nicht mehr ständig Gedanken über die Arbeit mache. Irgendwann habe ich nur gemerkt, dass es mir nicht gut tut und darum habe ich mich nach der Arbeit irgendwie abgelenkt. Mittlerweile ist es so, dass ich automatisch in meiner Freizeit nicht mehr viel an meine Arbeit denke und auch gut entspannen kann.

Ich kann eigentlich sehr gut von meiner Arbeit abschalten, wenn ich davon kaputt bin, lege ich mich hin, und wenn ich Redebedarf habe, rede ich mit meinem Verlobten über das Thema, was mich belastet. Sollte es dann immer noch nicht besser werden nehme ich mir meinen MP3 Player und gehe eine Weile rennen. Das hilft sehr gut und danach hatte ich noch nie auch nur noch einen Gedanken an die Arbeit. Versuche einfach dich abzulenken aber vorher musst du drüber reden, damit es dich nicht weiter belastet.

Wenn ich vom Arbeiten komme, muss zuerst der Fernseher angemacht werden. Wenn ich mich dann aufs Sofa lege, kann ich mich sofort entpannen. Es ist einfach das wunderbar für mich, nach einem anstrengenden Tag vor dem Fernseher zu sitzen und mir anspruchslose Sendungen anzuschauen.

Was ich auch gerne mache, ist im Internet zu surfen. Dabei kann ich mich auch recht schnell entpannen. Mit Eltern oder Freunden über die Arbeit zu reden ist bei mir absolut nicht nötig. Ehrlich gesagt möchte ich gar nicht darüber reden, weil ich das ausblenden möchte. Würde ich darüber reden, könnte ich mich gar nicht richtig entspannen.

Ich arbeite als Altenpflegerin und die Arbeit ist physisch sehr belastend. Und ich bin auch noch ein Mensch, der immer alles perfekt machen will. Wenn ich nach der Arbeit nach Hause komme, muss ich auch noch einiges im Haushalt erledigen. Von Ruhe kann nicht die Rede sein. Wenn die Kinder abends im Bett liegen und schlafen, dann kann ich mich endlich mal hinsetzen.

Das Problem dabei ist, dass ich nicht abschalten kann. Ich sitze und denke darüber nach, ob ich bei der Arbeit alles richtig gemacht und hoffentlich nichts vergessen habe. Und so vergeht dann meistens auch die Nacht. Morgens bin ich dann ziemlich kaputt, weil ich in der Nacht kaum geschlafen habe. Und dann fängt der Tag genauso von vorne an.