Wie teuer darf eine Küche sein?
Im Zuge unseres geplanten Hausbaus denke ich in der letzten Zeit viel darüber nach, was außer dem Haus noch benötigt wird. Besonders viele neue Möbel wollen wir eigentlich nicht anschaffen, da unsere meisten Möbel noch nicht alt sind oder uns einfach zu gut gefallen, um sie einfach so auszutauschen.
Was aber neben einem neuen Sofa unbedingt angeschafft werden muss, ist eine neue Küche, denn unsere bisherige ist eine einfache Küchenzeile, die ich in unserem Haus nicht mehr unbedingt sehen will.
Ich habe mir nun überlegt, ob es Sinn macht, wirklich sehr viel Geld (ich meine damit einen preislichen Bereich um 10.000 Euro) für eine Küche auszugeben. Meiner Meinung nach ist das eher unsinnig, da ich mir schon denken kann, dass mir meine Küche in zehn Jahren nicht mehr unbedingt gefällt. Und am Beispiel meiner Schwiegermutter habe ich erst kürzlich gesehen, wie hinderlich es sein kann, wenn man eine neue Küche haben möchte, weil man die alte einfach nicht mehr sehen kann, sie aber so teuer war, dass sie mindestens 20 Jahre stehen bleiben muss, damit sie sich auch "rentiert" hat.
Ich dachte also, ich kaufe eine Küche in einem wesentlich niedrigeren Preisbereich, bei der ich ohne weiteres nach einer Zeit bei Bedarf die Fronten austauschen kann. Außerdem hätte ich gern eine modulare Küche, die es mir möglich macht, einzelne Module im Laufe der Zeit einfach auszutauschen, wenn sich herausstellt, dass ein Modul nicht benötigt wird, ein anderes aber dafür umso mehr.
Was meint Ihr dazu oder wie habt Ihr das gehandhabt? Habt Ihr eine teure Küche und was spricht Eurer Meinung nach dafür, eine teure Küche zu kaufen? Oder: Was spricht Eurer Meinung nach dagegen, eine teure Küche zu kaufen?
Ehrlich gesagt macht man sich ja auch vorher Gedanken was man ausgibt. Wir haben gerade mal 500€ für unsere Küche bezahlt. Zuerst haben wir eine ganz einfache gekauft für gerade mal 200€ und einen Kühlschrank für 100€. Ein sehr guter befreundeter Kumpel hat sie uns dann umgebaut zur Einbauküche. Sieht echt klasse als, natürlich worden dann noch Arbeitsplatte usw. gekauft. Da kann man sehen, das eine gute Küche auch nicht teuer sein muss.
In meiner ersten Wohnung hatte ich eine preiswerte Küche. Sie ist mit mir dann noch zweimal umgezogen und steht jetzt noch bei meinem Bruder in der Küche. Also für vieles auf- und abbauen ist eine preiswerte Küche nicht gut zu gebrauchen, denn sie hält es nicht so gut durch.
Wir haben jetzt in der Küche eine teurer Küche. Die hat mein Mann gebraucht gekauft als er mal in eine Mietwohnung gezogen ist. Mann merkt den Qualitätsunterschied schon im Gegensatz zu der preiswerten Küche die ich hatte.
Gerne würde ich mir nun auch mal eine neue Küche kaufen, weil bei uns ein Stauraumproblem besteht, aber ich glaube 10.000 Euro für eine Küche würde mir dann auch weh tun. Ich glaube 5.000 Euro würden auch reichen, aber wir haben leider das Geld nicht. Also, wenn Du eine Küche willst, wo Du Module und Schrankfronten austauschen willst, dann würde ich zu Ikea tendieren. Viel Spaß beim Küchenkauf.
Wir haben ja vor knapp 4 Jahren unser Haus gebaut und haben außer dem Sofa sonst auch alle Möbel aus unserer Mietswohnung mitgenommen. Allerdings hatten wir auch nie eine eigene Küche! Die musste also unbedingt gekauft werden. Seit Jahren hatte ich schon immer eine bestimmte Küche, die ich unbedingt wollte! Zum Glück war sie nicht so übermäßig teuer! Wir wollten eine Küche, die man bedenkenlos nach einigen Jahren auch einfach austauschen kann, denn ich finde es immer schrecklich, wenn man tagtäglich in einen Raum kommen muss, der einem überhaupt nicht mehr zusagt! Deshalb würde ich, wenn man dann schon sehr viel Geld für eine immens teure Küche ausgibt, darauf achten, dass sie eben eher neutral und zeitlos gehalten ist!
Wichtig empfinde ich auch die Elektrogeräte! Die sollten einfach gut von der Ausstattung sein, sprich eine gute Energieeffizienzklasse haben und auch einfach von der Bedienung her! Meine Mutter hat sich vor 2 Jahren, als sie in ein anderes Haus gezogen sind, eine Küche für knapp 12000.- Euro einbauen lassen! Für mich definitiv zuviel! Aber sie meint, das sei wohl ihre letzte Küche (meine Mutter ist gerade mal 53 Jahre alt!). Also mich würde es gruseln, den Gedanken um mich zu haben, dass ich meine Küche die nächsten 20 Jahre so lassen muss! Sie sollte schick sein und nicht zu teuer, damit ich mir für 12000.- gerne auch mal 2-3 Küchen kaufen kann und das alle 10 Jahre. Gruß Emmala, die eine IKEA Küche hat.
Wir haben damals in eine ordentliche, gute und vor allem ansehnliche Küche ordentlich investiert. Schließlich will man sich nicht nach 3 Jahren wieder eine kaufen,weil die andere hinüber ist.
Ich würde schon sagen,dass sich diese Investition auch ordentlich gelohnt hat, Wir haben damals wohl um die 10 000 Euronen bezahlt und sie hält immer noch einwandfrei und sieht immer noch super aus. Das war allerdings der Komplettpreis, also mit Kühlschrank und Gefriertruhe und solchen Sachen.
Wir haben damals eine genommen, die man wirklich auch noch nach Jahren sehen kann. Also nichts belastendes und ich muss sagen, dass sie das Geld wert war. Meine Oma hat eine die hat wesentlich weniger Geld gekostet und das sieht man ihr an. Die ist halb so alt und etwa doppelt so kaputt.
Wenn ich ausziehe kaufe ich mir allerdings auch keine teure Küche, sowas könnte ich mir gar nicht leisten und würde das Geld dann lieber für andere wichtige Dinge ausgeben. Das lohnt sich nur,wenn man dauerhaft irgendwo wohnt und die Küche am besten auch noch angepasst ist. Die meisten anderen Küchen würde so ohne weiteres bei uns zum Beispiel nicht passen und müssten auch erst angepasst werden,was dann auch nochmal teuer ist.
Ich habe mir zum Anfang eine sehr billige Küche gekauft als ich ausgezogen bin, diese hatte mich neu nur 300 Euro gekostet und war von dem Schwedischen Möbelgiganten. Diese hat mir für den Anfang auch komplett ausgereicht und ich finde sie auch immer noch schön selbst wenn sie nun bereits 3 Jahre alt ist. Allerdings war dort kein Geschirrspüler oder auch kein Gefrierfach mit dabei, diese Geräte habe ich mir später dann einzeln gekauft und bin inzwischen bei einem Preis von 700 Euro für die komplette Küche angekommen. Mir reicht diese aus, da ich fast nie daheim bin und auch eher selten "groß" koche wenn ich alleine daheim bin. Somit reicht mir ein normales Kochfeld mit Platten statt einem teuren Ceranfeld usw.
Nachdem ich jetzt gerade auch wieder am Umziehen bin und meine Traumwohnung bereits eine super tolle Küche mit sehr viel Sachen integriert hat, und es auch eine Bedingung des alten Mieters war, dass diese mit übernommen werden muss habe ich dies auch getan. Dabei habe ich nun 2500 Euro für eine komplette Küche mit Ceranfeld und Markengeräten sowie einem Konvektomaten bezahlt. Manches davon brauche ich zwar nicht wirklich und finde es unnütz, aber wenn es dabei ist, warum auch nicht. Vielleicht freunde ich mich damit ja bald an.
Ich finde das kommt darauf an, was du mit der Küche erreichen willst. Wenn du ein Profikoch daheim darstellst, dann würde ich schon etwas mehr Geld investieren und nicht gerade das günstigste Modell wählen so wie ich es damals bei meinem Auszug von Zuhause gemacht habe. Solltest du es nur für den normalen Hausgebrauch haben wollen, dann würde ich mich schon umschauen ob ich nicht eine "Küche von der Stange" bekomme die reinpasst. Dann muss ich es nicht in jede Ecke einpassen lassen und spare mir einiges an Kosten. Vielleicht bekommst du auch woanders eine schöne Küche gebraucht her, oder eine günstigere aus dem Ausverkauf oder gar ein Ausstellerstück. Mehr wie 5000 Euro würde ich für eine Küche niemals ausgeben, die dann aber auch eingepasst ist. Denn wie du bereits gesagt hast, muss diese dann auch eine Weile stehen bleiben damit es sich rentiert.
Ich bin auch der Meinung, dass es einerseits davon abhängig ist, was man mit der Küche machen will und andererseits vielleicht auch vom persönlichen Vermögen abhängt. Denn sich für eine Küche zu verschulden halte ich für komplette Quatsch. Und jemand, der sich nur ein Mal in der Woche eine Tütensuppe aufwärmt, muss auch keine 10000€ für die Küche ausgeben, da tut es auch ein günstigeres Moedell.
Wenn man allerdings oft und gerne kocht, sollte man wie ich finde schon einiges investieren. Und da kommt es dann hauptsächlich auf die Geräte an, denn mit einem Billigherd kann man einfach nicht glücklich werden. Das merke ich jedes mal bei meinem Herd. Ich habe mir auch so eine Billigküche gekauft, weil ich mir dachte, solange ich studere reicht das vollkommen aus (was ja eigentlich auch so ist).
Aber ich war eben zu Hause bei Mutti besseres gewöhnt weil meine Eltern ziemlich gute Küchengeräte haben. Und nicht nur, dass mein Kuchen meistens viel trockener wird als bei meinen Eltern im Herd, es dauert auch viel länger, ehe es heiß ist und alle Bedienknöpfe werden dann auch noch mit heiß, sodass man sich verbrennen kann. Also wenn ich mir noch mal eine Küche kaufe, dann spare ich auf jeden Fall nicht an den Geräten.
Aber auch die Schränke gefallen mir besser, wenn sie zum Beispiel aus Massivholz und nicht nur aus Pressholz sind, das ist dann auch langlebiger. Ich würde also schon einiges an Geld investieren (wenn ich es habe) und dann im Notfall ein schlichteres Design wählen, was mir auch noch nach ein paar Jahren gefällt. Denn gerade diese bunten Hochglanzfronten hat man sich sehr schnell übergesehen und dann nervt es wirklich, wenn man sich das jeden Tag aufs Neue angucken muss.
Ich denke, eine Küche darf so teuer sein, wie man eben Geld ausgeben KANN. Wenn ich so viel Geld habe, dass ich keinen Wert auf die Kosten meiner Küche lege, dann würde ich auch gerne 15.000 Euro dafür ausgeben. Ich habe viele Bekannte, die das auch getan haben und ein Budget von 10.000 - 12.000 Euro für eine neue Küche finde ich übrigens auch nicht besonders abwegig. Weil ich aber halt überhaupt nicht flüssig bin derzeit und in der nächsten Zeit auch eine Küche brauche, werde ich vermutlich zu IKEA schlendern und mir da eine kaufen müssen und hoffe, ich kriege es so hin, dass die am Ende 1000 Euro kostet.
Ich denke, es kommt auf den einzelnen an, was er bereit ist, für die Küche auszugeben und was er braucht. Für meine Erstküche habe ich richtig viel Geld bezahlt, inklusive Lieferung und Montage waren das 6.000 EUR. Aber es hat sich gelohnt, mit dem Risiko, das mir die Küche irgendwann nicht mehr gefällt, muss ich leben, aber ich sehe es täglich an den Materialen, das der Preis dieser Küche gerechtfertigt war. Perfekt verarbeitet, alles funktioniert wie am ersten Tag, auch der Kundendienst ist im Fall eines Falles kostenlos. So sollte es auch sein.
Was in eine Küche gehört und was nicht, darüber lässt sich ja streiten, hatten wir ja schon in einem anderen Thema hitzig diskutiert .
Was die Grundkosten angeht: Ich hab bisher was die Ausstattung der Küche angeht immer auf gebraucht gesetzt, da ich nie lange mit einer Küche zufrieden war und die Küche bei mir studentisch immer schön umgestaltet, also die Fronten zugepappt werden. Nicht unbedingt ästhetisch, vor allem da kein Dunstabzug vorhanden (und daher teilweise angesiffte Bilder, was mich stört), aber das soll für mich eine Küche auch nicht sein.
Was Kaufhausküchen angeht, bin ich immer sehr skeptisch, da ich bei Sperrholz und Spanplattenmöbeln immer die Erfahrung machte, dass sie nie sehr lange halten. Kann natürlich auch an meiner Gebrauchtküche liegen, die zusehends auseinanderfällt angesichts der starken Beanspruchung. Dazu hab ich immer die Tendenz, dass wenn ich ein neues Möbelstück für die Küche brauche, ich schnell zum Heimwerkermarkt tucker und mir da alles hole an Material was ich brauche und mir dann selber etwas zusammenbaue.
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