Grausame Realität über Zoofachhandlungen

Es ist wirklich unvorstellbar, wie in manchen Zoohandlungen mit den Tieren umgegangen wird. Ich kann an sowas aber leider nie vorbeigehen, sondern muss immer gucken gehen "wer da gerade wohnt". Und es ist wirklich erschreckend. Das Problem ist, dass es zwar "Vorschriften" und Richtlinien gibt, aber "wo kein Henker, da kein Richter". Es wird halt nicht kontrolliert und die Mitarbeiter werden meist gar nicht richtig geschult.

Vor eineinhalb Jahren wollte ich mir zwei Rennmäuse zulegen und hatte soweit auch schon alles durchdacht und vorbereitet. Als ich dann an einer Zoohandlung vorbeikam, sah ich diese supersüßen Mäuse rumflitzen. Dummerweise hab ich mich sofort in diese Biester verliebt und meine Pläne über den Haufen geworden. Gesagt, getan. Die Verkäuferin erzählte mir noch etwas über die Tiere, was mich eigentlich hätte abschrecken sollen, aber das habe ich in dem Moment überhört, glaube ich. Die Tiere waren z.B. nicht nach Geschlechtern sortiert, "weil man das in dem Alter noch nicht erkennen kann" und demnach waren bestimmt die Hälfte der weiblichen Mäuse trächtig. Die Verkäuferin betonte dann nochmal, dass ich in nächster Zeit nochmal vorbeikommen soll, weil sie ja schließlich wissen wolle, wie es ihren Tieren geht.

Als ich zu Hause und nach der mir genannten Rasse der Mäuse, also sogenannte Lockenmäuse googelte, bekam ich wirklich einen Schock. Diese Rasse gehört nämlich offiziell zu den Qualzuchten! Unglaublich, dass die überhaupt verkauft werden dürfen, und dass einen Niemand darauf hinweist. Naja, die Racker waren jetzt hier und nach ca. einem halben jahr wurde mir auch klar, warum es Qualzuchten sind. Die erste Maus starb schon nach einem halben Jahr und der zweite ist jetzt seit eineinhalb Jahren bei mir. Und von den "süßen Locken" ist überhaupt nichts mehr zu sehen. Das Fell wurde total struppig und nach einem Jahr ist es teilweise sogar ausgefallen. er arme kleine Kerl kratzt sich den halben Tag. Mal davon abgesehen, dass er echt unansehlich geworden ist, sieht er echt ziemlich krank aus.

Die Tierärztin meinte, dass das vermutlich durch die Züchtung so ist und man außer Mitteln, die das Immunsystem stärken nicht viel machen kann. Armer kleiner Kerl! Ich war später nochmal in diesem und auch in zwei weiteren Zoohandlungen, in denen diese Mäuse verkauft wurden. Glaubt mir, nachdem das Wort Qualzuchten gefallen ist, bin ich jedesmal fast des Geschäftes verwiesen wurden. Es ist wirklich unglaublich wie intolerant teilweise vorgegangen wird. Es fehlt einfach die gesetzliche Verankerung und die Kontrolle!

Aber viele Kunden sind auch nicht besser. Das schlimmste, was ich je erlebt habe war ein Frau, die mit ihrem Kind im Zoohandel war. Die wollte doch tatsächlich ihr dort erworbenes Kaninchen umtauschen! Das Tier hätte angeblich ihre Tochter gebissen und darum will sie jetzt lieber ein lieberes Tier haben. Unglaublich sowas. Da fehlen einem doch wirklich die Worte, oder? Jeder, der sich auch nu rein bisschen mit Kaninchen auskennt weiß doch, das diese Tiere, wenn überhaupt, nur beißen, oder vielmehr zwicken, wenn etwas gegen ihren Willen geschieht oder wenn sie Angst haben. Da wäre etwas Geld für Literatur über Tiere für die Tochter doch angemessen gewesen. Oder eben für ein Kuscheltier, aber doch bitte kein lebendiges Wesen.

Die Zustände in vielen Zoohandlungen sind mehr als schlimm. Wenn man mal genau auf die Tiere achtet entdeckt man Sachen, die man fast nicht glaubt. Ich war auch immer der Meinung: Zoohandlung toll. Bis ich einmal wirklich genau nachgesehen habe, wie die Tiere dort so leben müssen. Vögel (Unzertrennliche) allein im winzigen Käfig, Meerschweinchen und Kaninchen zusanmmen in Glasboxen direkt im Schaufenster. Papageien mit ausgerissenem Gefieder. Tote Schildkröten und Fische. Es war wirklich schlimm. Ich kaufe nicht mehr in Zoohandlungen, die Tiere anbieten.

Ich bin der Meinung, es gibt genug gute Züchter sämtlicher Tierarten. Auch da gibt es Vermehrer, aber die kann man gut aussieben. Auch die Preise sind nicht teurer als im Zoohandel. Meerschweinchen kosten bei uns in der Gegend ab 20 Euro im Zoohandel, beim Züchter bereits ab 15 Euro und ich bekomme Papiere und kann die Eltern sehen, weiß woher das Tier stammt und habe direkt einen kompetenten Ansprechpartner. Meiner Meinung nach gehören Tiere nicht in Zoogeschäfte. Ich kenne auch Zoohandlungen, die ohne Tierverkauf gut laufen, also geht es auch so.

Ich kenne auch Zoohandlungen, die ohne Tierverkauf gut laufen, also geht es auch so.

Natürlich, nur man muss ja auch mal über den Sinn dieses Tierhandels nachdenken, denn man möchte einerseits Menschen durch "süße Jungtiere" in den Laden locken und andererseits am besten zu Spontankäufen verleiten.

Die erste Gruppe ist die, die immer blöd glotzend und "oh" und "ah wie süß" sagend von Gehege zu Gehege läuft und mit hoher Wahrscheinlichkeit irgendwann mal ein Tier kauft um dieses nicht artgerecht zu halten und die andere ist die, die sich sofort begeistern lässt um dann das neu erworbene Tier zu verkorksen.

Die meisten Menschen, die sich länger damit beschäftigen kaufen, worans nur liegen mag, meist direkt beim Züchter anstatt zwischen Tür und Angel.

Ich habe zu den Zooohandlungen eine ganz andere Sicht und werde dafür wahrscheinlich von einigen hinterher gehasst. Denn was mich so stört, dass man immer und alles über einen Kamm geschoren werden muss. Ich habe jahrelang meine Tiere in der Zoofachhandlung gekauft, denn ich habe genau das, was hier so an diesen bemängelt wird, bei Züchtern erleben dürfen. Züchter werden oft so gelobt, man solle doch bei ihnen kaufen, oder Nottiere aufnehmen. Mit den Nottieren stimmen ich voll und ganz zu, aber bei Züchtern schaue ich lieber genauer hin. Nein , ich möchte jetzt nicht, die Züchter negativ darstellen.

Wer ein Problem mit Zoohandlungen hat, der soll eben nicht hingehen. Die Zoohandlung, in die ich seit Jahren gehe, meistens natürlich nur, um Zubehör zu kaufen, weiß sehr wohl, wie man mit den Tieren umgehen muss.
Die Tiere sind nach Geschlecht getrennt, haben ausreichend Platz, bekommen zweimal täglich Frischfutter und nur wenig Trockenfutter, da auch nur die Pellets und man bekommt eine kompetente Beratung. So erklärte mir die Verkäuferin sehr ausführlich, wie man am besten zwei Meerschweinchen vergesellschaftet, als ich ein Weibchen kaufte, da meine Süße Maus zwei Tage zuvor verstorben ist.Zudem arbeitet diese Zoohandlung mit einem Tierarzt zusammen, der seine Praxis nur wenige Meter neben dieser hat.

Natürlich gibt es auch schwarze Schafe, aber ist es deswegen gerecht, alle schlecht zu machen. Behaupte ich denn , alle Züchter seien wahllose Vermehrer, nur weil ich das mal erlebt habe. Nein, also lasst es doch einfach , bitte. Wie gesagt, wer das Gefühl hat, mit dem Einkauf in solchen Zoohandlungen, etwas falsches zu machen, der muss ja nicht dort hingehen. Zumal, ich auch gerne mal die Quelle von den Daten des ersten Beitrags hätte. ich lese so etwas immer gerne in der Orginalquelle nach, um mir ein eigenes Bild machen zu können.

Ich möchte geren anmerken, dass man PETA nicht alles glauben muss, was sie sagen. DIese Vereinigung ist nicht unumstritten, so betreiben sie beispielsweise selbst Tötungsstationen in den Vereinigten Staaten. Genau wie in jeder anderen extremen Tierschutzvereiniugungen kommt es dort regelmäßig zu schweren Auseinandersetzungen, die auch wieder beweisen, dass es auch hier um Macht und Statur geht und weniger um das Tier. PETA sind Fanatiker, und an denen krankt leider die Welt.

Natürlich scheint der Film üble bilder bereitzuhalten, aber ich kann nicht beurteilen, was echt ist und was nicht und in wieweit die Filmer solche Zustände massiv gesucht und forciert haben, um einen verzerrten EIndruck als Realität darzustellen. PETA sind bisher eigentlich nicht für neutrale und sachliche Berichterstattung bekannt, sondern für Extremismus und Realitätsferne.

Ich kenn den Laden mit dem Faultier, gesehen hab ich es jedoch nicht da ich schon vorher umgekehrt und schnell wieder raus bin. Ich war damals auf der Suche nach Zubehör und dachte noch, dass der größte Anbieter alles haben müsste was ich brauche. Was dort abgeht ist einfach nur wiederlich. Ich bin genau bis zu dem kleinen Schwein, das mitten im Laden in einem Minigehege lag, gekommen. Jeder konnte reingreifen, es war ein Gerangel das glaubt man gar nicht und von der Lautstärke mal ganz abgesehen einfach nur stressig.

Der Laden war gerappelt voll da einige diesen scheinbar als Familienausflugsziel nutzen. Wie bereits geschrieben, habe ich nicht viel real gesehen dafür aber genug Berichte nach meinen Besuch dort gelesen. Zum Beispiel wurden dort bereits Kätzchen verkauft. Das übrig gebliebene war in einem katastrophalen Zustand, hinter einer Glasscheibe, völlig allein. Jeder der sich auch nur ein klein wenig Gedanken darüber macht weiß, was das für ein Katzenbaby bedeutet. Das Bild allein hat mir gereicht und ich bin froh, dass ich so schnell wieder raus gegangen bin. Die Züchterin von der die "Ware" kam wurde aus dem Zuchtverein geworfen... das war es

In Zukunft plant der Ladenbesitzer ausserdem auch noch den Verkauf von Welpen. Gerade bei Hunden wo die Sozialisierung so verdammt wichtig ist, wird es später richtig üble Schwierigkeiten deswegen geben. Es gab einen Infostand gegenüber vom Laden. Man kann nur hoffen, dass sich die Interessenten VORHER genau informieren und eben nicht dort ihr Haustier kaufen. Mitleidskauf macht das Ganze leider nur schlimmer denn für jedes verkaufte Tier rückt ein neues nach.

Man kann leider nur informieren und aufklären denn verboten ist der Verkauf von Tieren in Zoofachgeschäften nicht. Ich für meinen Teil meide solche Läden. Es ist ein Tropfen auf den heißen Stein aber unterstützen möchte ich solche Machenschaften auf keinen Fall. Solang es Leute gibt die aus Spaß dorthin gehen, wird sich die Situation in DEM Geschäft nicht ändern. Ganz im Gegenteil. Da es scheinbar so beliebt für Familienausflüge ist, möchte man, laut eines Interviews mit dem Ladenbesitzer, noch anbauen und einen Streichelzoo errichten. Hoffen wir, dass die Tiere, wenn es schon so weit kommen muss, dort anders bzw artgerecht gehalten werden.

Ach gott, das erinnert mich an meine Jugendzeit, als ich mir einen Hamster in einem bekannten Gartencenter kaufte. Als die Häuschen gelüftet wurden damit ich mir einen Hamster aussuchen durfte, lagen da vier tote Hamster. Teilweise arg angefressen. Aus Mitleid nahm ich damals einen Hamster mit. Mittlerweile weiß ich natürlich, dass ich nie wieder ein Tier in einer Zoohandlung kaufen werde. Schon gar nciht aus Mitleid. Bei mir kommen nur noch Tiere vom Züchter zu mir. Da kann ich mir von der Haltung wenigstens ein Bild machen.

Es gab wohl schon Petitionen gegen einen Tierverkauf in Zoohandlungen. Aber das findet wohl selten Anklang obwohl damit schon so manch einem geholfen wird.

Ich selbst züchte ja Meerschweinchen. Es ist für mich nicht mehr als ein Hobby und wer auf meiner Homepage meinen Bericht "warum züchte ich?" mal gelesen hat, der weiß, dass es definitiv mehr Geld verschlingt als einbringt. Heuer habe ich z.B. durchschnittlich 100 Euro "Verlust" pro Monat, da ich kaum Nachwuchs habe. Noch weniger, den ich auch verkaufe.

Und dann merke ich immer mehr auch das Discount-Kaufverhalten beim zukünftigen Tierhaltern. Immer mehr Familien möchten gerne für ihre Kinder Tiere haben. Aber anstatt auf Qualität statt Preis zu achten, wird teilweise auf den soooo billigen Tiermarkt gegangen. Dort gibt es ja ein Schwein für 5 Euro oder gar billiger. Zum Vergleich: ich verlange je nach Zuchtfähigkeit zwischen 10 und 35 Euro pro Schwein. Ein Kastrat kostet 35 Euro. Und ich hab nix dran verdient, weil die Kastra-Gebühr schon 34 Euro und ein paar Zerquetschte sind. Ein Mädchen zum Kastraten kostet dann "nur" 10 Euro. Ein Bockpärchen kostet 30 Euro. Ein einzelnes Mädchen - fehlerfrei und zuchtgeeignet - 25 Euro.

Ich würde mich ja gerne auch an einer etwaigen Petition beteiligen, jedoch fehlt mir das nötige Wissen wie etwas angegangen werden muss. Weiß ich doch nicht mal den genauen Weg einer Petition.

Liebe Grüße

Michi

Ich möchte geren anmerken, dass man PETA nicht alles glauben muss, was sie sagen. DIese Vereinigung ist nicht unumstritten, so betreiben sie beispielsweise selbst Tötungsstationen in den Vereinigten Staaten. Genau wie in jeder anderen extremen Tierschutzvereiniugungen kommt es dort regelmäßig zu schweren Auseinandersetzungen, die auch wieder beweisen, dass es auch hier um Macht und Statur geht und weniger um das Tier. PETA sind Fanatiker, und an denen krankt leider die Welt.

Natürlich scheint der Film üble bilder bereitzuhalten, aber ich kann nicht beurteilen, was echt ist und was nicht und in wieweit die Filmer solche Zustände massiv gesucht und forciert haben, um einen verzerrten EIndruck als Realität darzustellen. PETA sind bisher eigentlich nicht für neutrale und sachliche Berichterstattung bekannt, sondern für Extremismus und Realitätsferne.

Das man PETA nicht alles glauben darf, sollte jedem Bewusst sein. Diese Meldung hier jedoch ist die Realität und um mich davon zu überzeugen muss ich nur einmal in die Zoofachhandlungen gehen die es hier in der Gegend gibt und schon bestätigt sich das. Das was hinter den Kulissen abläuft bekommen die Kunden nicht mit, und wollen sie vermutlich auch gar nicht. Aber meine Erfahrungen die ich bislang damit gemacht habe, waren sehr beschränkt.

WAs du hier geschrieben hast, stellst du dich klar auf die Seite der Zoofachhandlungen und genau das machen eben die meisten Leute. Dann stehen sie wie Subbotnik schon sagte, "ach wie süss und nehm ich mit" vor dem Gehege und pferchen die Tiere aufgrund einer bescheidenen bis gar keiner Beratung in einen Plastikknast in dem sie sich nicht einmal umdrehen können. Mir alleine dreht sich jedes mal der Magen um, wenn ich sehe wieviel Platz ein Kanninchen laut deren Schildern braucht, was man Degus füttern soll und die Käfige die für Hamster als optimal verkauft werden mit den Maßen 20 x 30 x 20 und dazu noch diese Joggingbälle ... Deine Meinung in ehren, aber ein wenig sollte man auch einmal überlegen bevor man denkt. Denn nicht alles von PETA ist Extrem und Realitätsfern - ich kann mich da gut an Beiträge über den Walfang erinnern, das Delphin sterben usw. die hinterher von anderen Organisationen 1:1 übernommen wurden, und dann als eigene Produktion ausgegeben wurden. Aber davon weißt du vermutlich auch nichts.

Liebe Grüße
Sorae

Leider ist es so, dass die Nachfrage auch dazu leitet, dass der Zoohändler weitere Tiere eingekauft. Es handelt sich ja um eine ständige Nachfrage und genau diese boomt regelrecht. Selbstverständlich kauft ein Zoohändler nicht wirklich bei seriösen Züchtern, sondern schaut dabei auf das Geld, damit er auch die Tiere billig anbieten kann. Denn billig funktioniert auch leider mit Lebewesen immer besonders gut.

Mittlerweile wurde ja einem bestimmten Zoohandel auch der Verkauf von Welpen gestattet und ich bin zutiefst erschrocken! Ich kannte den Zoohandel nur vom Namen und bin vorbei gegangen, weil wir demonstriert haben. Die Tiere sind dort weder gut aufgehoben noch irgendetwas wert, außer zur schnellen Geldgewinnung sind sie nicht da. Die Menschen, die dort ihre Tiere kaufen sind, dann teilweise natürlich nicht gerade unschuldig an der Situation für die armen Tiere. Denn die Nachfrage regelt wie immer auch den Kauf. Ich bin erschrocken, wie schlimm das in der letzten Zeit in Deutschland zugeht, und weigere mich dort überhaupt nur annähernd etwas zu kaufen! Kein Tier, egal wie klein es ist oder groß es ist, hat es verdient in einem Käfig zu sitzen oder sonst wo und das im engsten Raum. Wir Menschen sind das schlimmste Tier was auf der Welt existiert!