Fahrradwege in Städten

Ich bin ewig lange nicht mehr Fahrrad gefahren und habe mich mit dem Thema auch nicht beschäftigt. Nun habe ich mir überlegt, mir wieder einen Drahtesel zu zulegen und dabei wird man ja für das Thema sensibilisiert. Unter anderem hieß es unlängst in der Lokalpresse, dass unsere Stadt ziemlich Radfahrer-freundlich eingestuft sei.

Nun kurve ich mitunter seit zwei Wochen Alltagsstrecken mit dem Fahrrad ab. Meist fahre ich hinten herum und meide die viel befahrenen Straßen, weil ich mich noch nicht so sicher fühle, wie das mal gewesen ist. Allerdings habe ich mir mal Gedanken über unsere Fahrradwege gemacht, die es früher als ich fuhr noch gar nicht gab. Da fegte ich einfach so die Hauptstraßen herunter und gut.

Die neuen Fahrradwege sind relativ schmale rosafarbene Streifen, die man einfach von den Bürgersteigen geklaut hat. Die Wege sind gerade mal so breit wie der Lenker und Fußgänger können auf ihrem Teil auch nur noch im Gänsemarsch laufen und nicht mehr nebeneinander. Außerdem finde ich es unangenehm, wenn man einen Fußgänger vom Fahrradbereich wegbimmeln muss. Ich bin das einfach nicht gewohnt.

Wie ist es bei euch um die Fahrradwege bestellt? Nutzt ihr diese gern? Fühlt ihr euch darauf sicher?

Wenn ich mit dem Fahrrad unterwegs bin, nutze ich nicht die Wege in der Stadt, sondern benutze verlasse Feldwege. Über diese kann ich stundenlang fahren und treffe kaum auf Personen. Man brauch auch nicht ständig darauf achten die Spur zu halten, denn die Wege sind meistens breit genug.

Wenn sich dir die Möglichkeit bietet, außerhalb der Stadt zu fahren, dann nutze die, denn die Wege sind viel idyllischer. Falls man allerdings mitten in der Stadt wohnt muss man sich wohl oder übel mit diesen Wegen begnügen, was bei mir zum Glück nicht der Fall ist.

Bei uns gibt es wirklich schöne und breite Fahrradwege. Man hat dafür einfach die breiteren Gehwege genommen und dann einen guten Fahrradweg durch die ganze Stadt gemacht und dann eben auch in die Vorstädte. Die Fahrradwege sind sehr sicher und gut gekennzeichnet. Bei uns hat da sowohl ein Fahrradfahrer als auch der Fußgänger bequem Platz und ich habe beim Befahren dieser Wege auch noch nie Probleme gehabt. Man hat also keine Angst beim Fahren, jedoch bevorzuge ich dann doch eher die Wege auf den Feldern, weil ich da eben die Landschaft schöner finde.

Bei mir gibt es teilweise sehr schmale Wege für Fahrradfahrer. Diese bieten nicht nur für uns Fahrradfahrer, sondern auch für unsere Fußgänger eine Gefahr, da diese teilweise unachtsam den Radweg betreten. Zwar gibt es auch Fahrradwege mit einem ausreichenden Platz, jedoch sind diese echte Mangelware. Meiner Meinung nach müssen Radfahrer genügend Platz haben, sodass zwei Radfahrer neben einander auf den Radweg fahren können oder problemlos aneinander vorbeifahren können.

Fahrradwege mit wirklich ausreichenden Platz in meinem Wohnort, gibt es meine Einschätzung nach nur zu ca. 20%. Bei einigen Fahrradwegen ist es sogar so, dass sich Radfahrer und Fußgänger gemeinsam und ohne jegliche Trennung der beiden Wege auf den Weg befinden. Solange sich keine Fußgänger auf diesen Wegen befinden, kommt man mit der Breite des Weges beim Fahrrad fahren zurecht.

Ich fahre seit kurzem auch wieder gerne Rad, das Auto bleibt mal stehen. Bei uns sind die Fahrradwege breit genug, auch wenn man sich die Seite mit den Fußgängern teilen muss, ist trotzdem noch genügend Platz und man kommt sich nicht in die Quere. Bei uns ist die Breite angemessen und es gibt nichts zu meckern. Problematisch wird es nur, wenn mehrere Fußgänger nebeneinander gehen, aber dafür gibt es ja die Klingel am Fahrrad.

Wir haben hier keine sehr schönen Fahrradwege. Unsere sind nicht so modern und ausgebaut. Sie sind recht schmal und uneben. Ich nutze daher wenn ich kann lieber den Fußweg oder die Straße. Selbst unsere älteren Leute laufen lieber auf der Straße mit ihren Schiebewagen, als den Fußweg oder den Radweg zu nehmen. Ich denke mal unsere Fahrradwege müssen dringend mal ausgebaut werden, aber in den letzten Jahren ist nichts passiert.