Notfallschneider - Sicherheitsgurt: Wo sollte er liegen?

Hier habe ich ja schon gefragt, wer einen Notfallschneider hat. Wenn man ihn nutzen soll und wenn er auch wirklich halten soll, was er verspricht, muss er ja griffbereit im Auto liegen.

Aber wo liegt er am besten? Im Handschuhfach, wo der Beifahrer am besten ran kommt aber der Fahrer Schwierigkeiten bekommt, wenn der Sicherheitsgurt sich nicht mehr ausfahren lässt? Auf der Mittelkonsole, wo er wahrscheinlich bei einem Aufprall oder Überschlag kaum noch liegen würde? Wo sollte man diesen Notfallschneider im Auto aufbewahren?

Ich denke mal das Handschubfach ist definitiv zu weit weg, vor allem wenn man alleine im Auto unterwegs ist. Außerdem bei einem Frontalunfall, könnte es passieren, dass man es gar nicht aufbekommt und dann ist es ja auch sinnlos solch ein Teil im Auto zu haben. Ich würde mal davon ausgehen, dass die kleinen Fächer an der Seite der Autotür am besten dafür geeignet ist. Wenn man nämlich alleine unterwegs ist und vielleicht noch verletzt, braucht man wenn man noch kann, nur nach links zu greifen und es raus zu holen. Ich würde daher sagen dass es der beste Platz ist.

Es gibt ja eigentlich nur die Möglichkeiten Handschuhfach und Seitentasche in der Tür. In der Seitentasche ist er auf jeden Fall näher, wenn man alleine fährt. Wenn man zu mehreren fährt, ist das Handschuhfach besser. Ich kenne allerdings keinen, der so einen Notfallschneider hat.

Naja, die Seitentasche der Tür ist wohl auch wenig sinnvoll. Wenn der Unfall so stark war, dass man sich nicht befreien kann, dann ist der Aufprall meist sehr groß gewesen oder man hat sich überschlagen und dann ist wahrscheinlich auch das Teil nicht mehr an Ort und Stelle. Ich habe mir natürlich jetzt auch mal Gedanken gemacht und ich denke, dass er hinter der Sonnenblende am sichersten und am griffbereitesten ist. Denn dort ist ja die Möglichkeit etwas hinzustecken.

Hätte ich einen solchen Notfallschneider würde ich diesen vermutlich im Handschuhfach aufbewahren. Dort ist er ja recht schnell greifbar, wenn ich tatsächlich mal in die Lage kommen sollte, andere Personen aus dem Fahrzeug zu befreien. Sollte ich selbst einen Unfall haben, ist es eigentlich recht egal wo der liegt. In den meisten Fällen, in denen ich diesen Gurtschneider brauchen sollte, werde ich wohl nicht dazu in der Lage sein, mir selbst zu helfen.

Der Gurtschneider ist eigentlich dafür da, dass man sich im Notfall selbst helfen kann. Deswegen finde ich das Handschuhfach nicht so optimal als Aufbewahrungsort, denn da kommt man schlecht dran, wenn man eingeklemmt ist. Die Seitenfächer sind nur dann geeignet, wenn da nichts herausfallen kann. Manche Seitenfächer sind ja mit einem Netz ausgestattet, dass ein Herausfallen von Gegenständen verhindert und alles festklemmt.

Ansonsten gibt es Gurtschneider, die ganz klein sind und die man an den Schlüssel hängen kann. Ich habe etwa so ein Exemplar, das sieht aus wie eine kleine orange Pistole und ist etwa 7 cm lang. Vorne dran ist noch eine Vorrichtung, mit der man Scheiben einschlagen kann. Das muss man an eine Scheibe pressen und dann schnellt ein Bolzen hervor, der die Scheibe einschlägt. Ich hab das mal an einer Tischplatte ausprobiert und es war sehr erfolgreich (Loch). Den Schneider kann man von der Halterung abziehen, also müsste man bei einem Unfall nur den Gurtschneider vom Schlüsselbund ziehen – das geht recht einfach – und den Gurt abschneiden.

Die hier angesprochenen Möglichkeiten Handschuhfach und Seitenfach in der Türe finde ich ebenfalls nicht so praktisch. Um für Fahrer und Beifahrer schnell greifbar zu sein wird er bei mir in der Armlehne sein zuhause finden, denn da wird er bei einem Unfall auch nicht so einfach eingeklemmt werden. Eine alternative Möglichkeit dazu bieten die Fächer unterhalb des Radios, also in der vorderen Wagenmitte.

Da ein Großteil der Menschen die rechte Hand bevorzugt benutzt, kann man den Gurtschneider aus dem Fach nehmen (ohne einen längeren Gurt zu brauchen, falls dieser klemmen sollte) und den von links nach rechts laufenden Gurt ganz einfach durchschneiden und sich somit befreien.