Haustürspenden und Spendensammler

vom 10.08.2012, 22:33 Uhr

Neulich meinte eine Bekannte aus meiner alten Heimat, als wir davon sprachen, ob noch Sendensammler vor der Tür stehen und an bestimmten Tagen Spenden sammeln, dass immer zu Neujahr in meiner alten Heimat die Müllabfuhr kommt und Spenden sammelt. Mit den Worten "Prost Neujahr, die Dreckskarr ist da" stellen sie sich vor und haben eine Spendendose in der Hand. Gespendet wird für die Müllabfuhr und nicht für einen gemeinnützigen Verein.

Auch kommt die freiwillige Feuerwehr oft an die Tür und bittet um Spenden. Diese werden aber eher einem gemeinnützigen Verein oder Familien, denen das Haus abgebrannt ist, weitergegeben. Hier habe ich das eher selten erlebt. Aber ich wohne auch nicht in einem reinen Wohngebiet.

Wo sind die Spendensammler noch unterwegs, wer sammelt wann und für wen. Wie ist die Spendenbereitschaft allgemein bei solchen Haustürspendenaktionen? Würdet ihr spenden, wenn jemand vor der Tür steht und was haben will? Zu den Haustürspendenaktionen zähle ich auch die Sternsinger am 6.Januar.

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» Diamante » Beiträge: 41749 » Talkpoints: -4,74 » Auszeichnung für 41000 Beiträge



Ich spende an der Türe grundsätzlich nichts, weil ich mich da immer überrumpelt fühle. Bei wohltätigen Organisationen sage ich immer, dass sie mir eine Information geben sollen oder schicken sollen, damit ich mich in Ruhe informieren kann. Etwas anderes sind natürlich Brauchtümer wie zum Beispiel die Sternsinger. Die Müllleute dürfen bei uns nicht mehr vorbeikommen. Früher war das einmal so, aber da ist dann irgendwann verboten worden. Das ist ja auch richtig so, weil sonst die Paketzusteller und die Heizungsableser und der normale Postbote auch kommen könnten.

Wenn ich jedem spenden würde, der etwas haben möchte, hätte ich selber nichts mehr. Ich habe früher einmal eine Zeit lang gut verdient, da habe ich jeden Monat 100 Euro an Brot für die Welt und 50 Euro an Greenpeace gespendet. Ich hatte mir aber vorher ganz genau überlegt, wem ich etwas spende, es gibt ja Hunderte von Organisationen, die gemeinnützig und bestimmt auch sinnvoll sind.

Im Moment habe ich wenig Geld, weil ich "downshifte", daher könnte ich sowieso nichts spenden, erst recht nicht an der Haustüre.

» anlupa » Beiträge: » Talkpoints: Gesperrt »


Ich spende eigentlich gar nichts an der Tür und ich habe auch Angst, wenn jemand vor meiner Tür steht und Geld will. Man weiß ja nie, was derjenige im nächsten Moment macht und ob er es wirklich so gut meint. Sehe ich allerdings ein bekanntes Gesicht von den örtlichen Vereinen beispielsweise, würde ich auch etwas geben, wenn es gut verwendet wird. Die Gesichter hierzu kenne ich aus der örtlichen Zeitung.

Was es bei uns auch immer gibt, ist eine extra Schuhspende. Da macht man Schuhe in einen Korb und stellt diese vor die Haustür und diese werden dann von einem örtlichen Verein abgeholt. Ich kenne dies aber auch von anderen Organisationen. Daran nehme ich auch teil, wenn ich Schuhe übrig habe, die noch gut sind und mir vielleicht auch nicht gefallen.

Man muss bei so etwas immer sehr vorsichtig sein, da es auch viele Betrüger gibt und man eben schnell mal Probleme bekommen kann. Schließlich kann ja jeder sagen, dass er Spenden sammelt und dann damit Schindluder treiben.

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» Ramones » Beiträge: 47746 » Talkpoints: 6,02 » Auszeichnung für 47000 Beiträge



Ich spende an der Tür im Allgemeinen auch nichts, die Sternsinger mal ausgenommen. Man weiß nie, ob da wirklich ein Tierschutzverein oder so steht, oder ob es jemand ist, der für seine eigene Tasche sammelt. Ich bin mir nicht sicher, ob bei diesen Spendensammlern, die von Tür zu Tür ziehen, nicht wenigstens die Hälfte nicht für eine gemeinnützige Organisation unterwegs ist.

Wenn ich etwas spenden kann und möchte, dann tue ich das aus freien Stücken und aus eigenem Antrieb heraus oder ich trete einem Verein bei über den ich mich im Vorfeld informiere. Ich möchte nicht an meiner Haustür überfallen werden und quasi mit schlechtem Gewissen da stehen, weil ich eine Spende ablehne. Nicht selten sind auch da schwarze Schafe dabei. Man hört ja schon ab und an, dass Spendengelder nicht dafür verwendet werden, was die Sammler angegeben haben.

Ich leiste auch lieber Sachspenden. Abgelegte Kleidung oder Schuhe, die noch in Ordnung ist bzw. noch gut tragbar sind, oder auch Bücher, Spielzeug und Haushaltsgegenstände gebe ich beim örtlichen Sozialkaufhaus ab. Die Sachen kommen jedenfalls an, und Profit kann auch niemand wirklich daraus schlagen.

» Thaddäus » Beiträge: 1011 » Talkpoints: 22,78 » Auszeichnung für 1000 Beiträge



Ich persönlich würde nie an der Tür etwas spenden, auch wenn die Geschichte oder die Geschichten, die einem da erzählt werden, noch so rührend sind. Es wurde hier ja schon oft gesagt, dass man nie wissen kann, ob die Spenden auch wirklich bei den richtigen Personen ankommen oder ob eine Person nur rumgeht, erzählt, dass sie für etwas sammelt oder dass sie von einem Verein stammt, und sich dann das Geld selbst in die Taschen steckt und sich davon vielleicht einen neuen Computer oder ähnliches kauft. Leute, die sagen, dass das doch gar nicht geht oder die denken, dass das niemals jemand machen würde, die haben noch nicht erlebt, wie skrupellos manche Menschen werden, wenn es um das Geld geht.

Meine Eltern und ich spenden jedes Jahr an Weihnachten für sie S.O.S.-Kinderdörfer und außerdem bringen wir auch regelmäßig Futterspenden, meist Sorten, die unsere Katze nicht frisst, weil sie zu arrogant ist, und auch so Futter aus dem Angebot in das Tierheim, aus dem wir damals auch unsere Katze hatten, auch wenn sie inzwischen längst gestorben ist. Ich denke, dass es wichtig ist, wenn man vor allem den Tieren hilft, weil diese sich nicht selbst helfen können, sie sind auf uns Menschen angewiesen.

Des Weiteren spenden meine Eltern und ich auch regelmäßig abgelegte Kleidung, die noch in Ordnung ist, oder Spielzeug an die "Greifswalder Tafel". Das ist eine gemeinnützige Organisation, wo die Leute sich die Sachen dann umsonst abholen können oder eben für ein kleines Geld. Dadurch kann der Verein dann wieder neue Sachen kaufen, wie zum Beispiel Lebensmittel. Hier dürfen natürlich nur die Bedürftigen, Hartz IV Empfänger und so weiter einkaufen.

» Hufeisen » Beiträge: 6056 » Talkpoints: 0,00 » Auszeichnung für 6000 Beiträge


Was das Spendensammeln an der Haustür betrifft, hatte ich bisher nur Besuch von der Feuerwehr und von den Sternsingern. Beiden gebe ich gerne etwas, gerade in meiner Heimatstadt habe ich das gerne gemacht. Mein Exfreund war bei der Feuerwehr und hat mir immer gesagt, wenn sie sammeln. Dann habe ich schon etwas parat gelegt, denn sie kamen nur dann, wenn die Weihnachtsbäume abgeholt wurden. Sie haben vorher Zettel verteilt und haben nur dort geklingelt, wo man auch bereit war zu spenden, das fand ich gut. Und die Feuerwehr oder generell die Hilfsorganisationen kann man ruhig unterstützen, denn viele bekommen von den Städten oder Ländern nichts und müssen selbst irgendwie sehen wie sie zurecht kommen.

Bei den Sternsingern hier muss man sich vorher melden, wenn man sie gerne bei sich haben möchte und etwas spenden will. Wir haben das dieses Jahr gemacht und ich würde es auch kommendes Jahr wieder tun. Da wird immer ein guter Zweck genommen, der ist mir vorher bekannt und ich weiß, wo die Sternsinger herkommen. Da spende ich gerne und ich weiß auch wo es dann landen wird.

Allerdings spende ich überhaupt nicht, wenn einfach so jemand bei mir klingelt und mir irgendeine Geschichte erzählt für was das Geld denn ist. Das ist mir zu fadenscheinig und unseriös. Auch in der Stadt wird man bei uns ab und an angesprochen, auch dort spende ich nichts. Wenn ich spende, möchte ich mich vorher informieren, möchte ganz genau wissen wohin mein Geld geht. Und bei solchen Aktionen weiß man das tatsächlich nie. Zudem hört man immer häufiger, dass irgendwelche Betrüger unterwegs sind und das Geld gar nicht für einen guten Zweck gesammelt wird.

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» Vampirin » Beiträge: 5979 » Talkpoints: 30,32 » Auszeichnung für 5000 Beiträge


Ich selbst muss sagen, dass wir eigentlich nie für solche Organisationen spenden, es ist einfach so, dass wir unser Geld schon anderweitig investieren, weil meine Eltern beispielsweise auch an einen Naturschutzverein spenden und wir haben ein ''Patenkind'' in Afrika. Das ist dann auch genug und hier weiß man wenigstens, dass das Geld auch dort landet wo es soll. Bei diesen Türspendeaktionen habe ich es auch schon häufiger erlebt, dass davon berichtet wurde, dass es sich teilweise eben auch um Betrüger handeln kann, die sich dann eben aus dem ganzen eher einen Spaß machen und das Geld dann eben natürlich auch behalten. Ob das nun wahr ist oder nicht, kann ich nicht sagen, aber ich würde es nicht drauf ankommen lassen.

Wir haben häufiger mal die freiwillige Feuerwehr vor der Haustür, aber im Grunde wüsste ich jetzt nicht, wozu die Geld brauchen sollten. Es ist bei uns vor einigen Jahren ein gigantisches Feuerwehrhaus gebaut worden, alleine für unsere Stadt, ich glaube die nächste Großstadt hat kein derartig riesiges Feuerwehrhaus, wie wir es haben. Brauchen wir das wirklich? Ich finde definitiv nicht, die Hälfte hätte auch gereicht, aber bitte, wem es Spaß macht. Ich einem solchen Fall wäre ich dann eben auch nicht bereit zu spenden, wäre das Feuerwehrhaus ein bisschen weniger luxuriös ausgefallen, dann hätte man auch das Geld behalten können, für welche Zwecke man es immer braucht. Die Antipathie steht bei mir hier eben im Vordergrund und deswegen spende ich hier nicht.

Ansonsten kommen auch häufiger schon mal Menschen von einer Organisation die behinderte Menschen unterstützt und dann natürlich die Sternsänger. Mit der Kirche habe und möchte ich auch nichts zu tun haben, deswegen spende ich hierbei in der Regel auch nicht, fürchterlich finde ich schon alleine die Tatsache, dass man kleine Grüppchen aus Kindergartenkindern bildet, die so gut singen wie ein Meerschweinchen und das wird dann vorgetragen und ist an sich einfach nur peinlich. Ich möchte mir sowas nicht antun. Auch bei der anderen Organisation ist es eben einfach so, dass wir nichts spenden, weil wir schon regelmäßig woanders spenden und da muss das nicht sein, vor allem wenn man an der Organisation zweifelt, weil man sie nicht kennt oder so.

» Crispin » Beiträge: 14916 » Talkpoints: -0,43 » Auszeichnung für 14000 Beiträge



Crispin: Bei uns ist es so, dass die Jugendfeuerwehr gerne mal ihre Spendenrunden macht und sich davon zum Beispiel etwas für ihren Gruppenraum oder für Übungsdienste kauft. Da die Feuerwehren kommunal geregelt werden, kann es durchaus sein, dass eine Kommune nichts im großen Topf für die Feuerwehr übrig hat und dass die Jugend je nachdem zu kurz kommt. Auch wenn die Gemeinde ein prunkvolles Feuerwehrgerätehaus baut, bedeutet dass nicht, dass die Jugend groß gefördert wird.

Ich muss gestehen, dass ich nie für solche angeblichen Organisationen oder Familien spende, egal was sie mir erzählen. Ich spende dann persönlich lieber an regionale Vereine wie zum Beispiel Feuerwehr oder Rotes Kreuz, wo ich weiß, dass das Geld vereinsintern angelegt wird und nicht irgendwelchen Humbug von gekauft wird. Meinetwegen können diese Hilfsorganisationen sich von dem Geld eine Hüpfburg für Veranstaltungen kaufen oder Uniformjacken, hauptsache es dient einem vereinsinternen Zweck.

Auch spende ich bedeutend lieber an das Tierheim oder an einen seriösen Naturschutzverein. Aber wie erwähnt, ich spende hauptsächlich an regionale Institutionen. Hier kenne ich auch einen Teil der Leute persönlich und weiß, wohin die Mittel fließen. Von Türspendeaktionen halte ich persönlich nichts, da wird teilweise zu viel betrogen und mir gehen diese Geschichten teilweise auch ziemlich auf die Nerven.

Die Kirche und irgendwelchen Sekte können mir auch gepflegt gestohlen bleiben, ab und zu nehme ich mir auf der Straße mal einen Wachturm mit, was nicht bedeutet, dass ich ihn lese, aber ich weiß, dass einige Leute ziemlichen Stress bekommen, wenn diese Zeitschrift nicht verteilt werden. Singende Kinder ignoriere ich gepflegt. Auch wenn nun einige Leute erschrocken den Mund aufreißen, aber ich muss gestehen, dass ich Gesinge von Kindern aktuell nervig empfinde, was sich aber jederzeit ändern kann.

Aber wie gesagt, ich gebe lieber eine private Spende an irgendwelche regionale Organisationen ab und unterstütze diese, anstatt das Geld irgendwo in die Ferne zu versenden, wo ich offen gestanden nie genau weiß, was damit geschieht. Selbst ein Patenkind habe ich nicht, weil es hier auch einige schwarze Schafe gibt, die sogar die Briefe fälschen. Dann lieber Organisationen und Kinderheime in meiner Kante unterstützen.

» Wibbeldribbel » Beiträge: 12585 » Talkpoints: 9,82 » Auszeichnung für 12000 Beiträge


Spendensammler von der Müllabfuhr oder von der Feuerwehr sind mir bisher noch nicht begegnet. Allerdings kann es auch sein, dass ich zu den Zeiten bisher einfach nicht zu hause war oder aus anderen Gründen nicht die Tür geöffnet habe. Wenn ich niemanden erwarte, mache ich nicht auf und ich schaue dann normalerweise auch nicht nach, wer da geklingelt haben könnte. Wenn ich aber wüsste, dass ohnehin nur ein Spendensammler vor der Tür steht, ganz gleich um wen es sich dabei handelt, dann würde ich erst recht nicht aufmachen. Das ist zum Beispiel der Fall, wenn die Sternsinger unterwegs sind. Man weiß ja wann sie kommen und kann dann einfach das Klingeln ignorieren. Gerade bei den Sternsingern kommt auch noch hinzu, dass ich für kirchliche Dinge keinen Cent spenden würde, aus Prinzip nicht.

Grundsätzlich wäre es mir schon lieber, wenn dann jemand von der Müllabfuhr vor der Tür steht als irgendein unseriöser Spendensammler, der für dubiose Organisationen sammelt. Am liebsten ist es mir aber, wenn ich komplett von solchen Leuten verschont bleibe. Wenn ich spenden möchte, dann suche ich mir die Organisationen lieber selbst aus. Die Müllabfuhr oder die Feuerwehr sind nun keine unseriösen Einrichtungen, aber dennoch gibt es Organisationen, die ich lieber unterstützen würde, zum Beispiel seriöse Tierschutzorganisationen. Außerdem möchte ich diese dann von mir aus suchen und nicht an der Haustür von diesen Leuten zum spenden animiert werden.

Würde ich die Tür öffnen und einen Spendensammler davor vorfinden, würde ich ihn irgendwie schnell abwimmeln. Ich spende nie an der Haustür und finde das auch irgendwie seltsam. Ich könnte mir aber vorstellen, dass es genug Leute gibt, die auch an der Haustür etwas spenden. Gerade die älteren Leute spenden doch oft etwas Geld, wenn die Sternsinger kommen. Die denken noch, dass man das einfach so macht und dass es unhöflich wäre, da nichts zu geben. Auch bei der Müllabfuhr und der Feuerwehr können sicher viele nicht so leicht nein sagen, weil es sich unbestritten um wichtige Einrichtungen handelt und die Leute dort einer Arbeit nachgehen, von der alle profitieren. Da dürfte schon eine gewisse Spendenbereitschaft bestehen, aber immens wird diese auch nicht sein.

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» Cologneboy2009 » Beiträge: 14210 » Talkpoints: -1,06 » Auszeichnung für 14000 Beiträge


Spendensammler an der Haustüre sind für uns nichts neues. Seit vielen Jahren sind von örtlichen Vereinen und sonstigen bekannten- oder unbekannten-, vielleicht auch dubiosen Einrichtungen Sammler vor der Haustüre gestanden. Sehr oft haben die Spendensammler, wenn diese uns bekannt, oder in sich „schlüssig“ waren auch ein bisschen Geldspende erhalten. Seitdem wir aber vor ein paar Jahren einen Hofladen eröffnet haben kam es zu einem wahren Run auf uns.

Nicht wegen unserer frischen, regionalen, ökologischen und hochqualitativen Produkten, sondern die Spendensammler erhofften sich halt wohl im größeren Dorf wo wir leben ein Stück vom vermeintlich "großen Kuchen" wie sie wohl meinten, abzubekommen. Tatsächlich geht die landw. Direktvermarktung im Hofladen eher schleppend und mehr schlecht als recht. Einheimische bzw. im Ort wohnende kommen bis auf ein paar wenige Ausnahmen so gut wie nie zu uns zum Einkaufen. Und falls dann doch Kunden bei uns eintreffen so sind es meistens von auswärts kommende Durchreisende, die es aber sehr oft ganz toll finden was wir für Produkte im Laden stehen haben.

Hintergründe für das fernbleiben mögen wohl eher wie so oft in der weitverbreiteten menschlichen Natur verborgen sein (Desinteresse, Ahnungslosigkeit, Egoismus, Neid und Missgunst). Nichts desto trotz sind wir also in den letzten Jahren u.a. von örtlichen Vereinsspendensammlern sozusagen als „erste Adresse“ zuhauf aufgesucht worden, die wir aber als Kunden im Laden niemals zu sehen bekommen haben. Manches mal sollten wir dann Geld für Geschenkeeinkäufe zu einer Versteigerung spenden, obwohl in unserem Hofladen sehr viele Produkte stehen, die sich als Geschenk sehr gut eignen. Manches mal haben wir uns dann breitschlagen lassen und haben Sachspenden in Produktform für die Tombola gespendet, aber zurück in Form von Kundenbesuche im Laden kam leider fast nichts. Ein anderes mal kamen örtliche Vereinsspendensammler die nur Geldspenden aber keine Sachspenden akzeptieren wollten usw. usf.

Wir haben uns schon manchmal selber gefragt warum denn ausgerechnet zu uns so viele Spendensammler auf einmal kommen. Sind aber nach einigen überlegen wohl drauf gekommen, dass Lebensmitteldiscounter die den größten Kundenzulauf bzw. Kundenzuspruch in Deutschland haben, wohl keine Spenden für solche Spendensammlungen übrig haben werden. Da wir nun jetzt die Faxen dicke haben, sind wir dazu übergegangen Spenden für Vereine und sonstige Einrichtungen erst mal abzulehnen. Dann haben wir ein Spendenantragsformular entworfen. Darin sollen (Vereins)Spendensammler erst mal genau beschreiben an wem und für welchen Zweck man Spenden haben möchte, und wie eine Kommunikation mit uns als Hofladenbetreiber aussehen kann.

Denn nur ausnutzen lassen als Spendenesel wollen wir uns nun mal auch nicht. Nach dem Prinzip Leistungen nur noch für Gegenleistungen. Erst danach wollen wir zukünftig entscheiden ob gespendet wird mit einer Ausnahme: Die nächstgelegene Lebensmitteltafel, welche in den letzten Jahren sehr viele landauf und landab neugegründet worden sind, erhält von uns immer wieder Sachspenden in Form von Lebensmitteln geschenkt. Da ist unserer Meinung die Bedürftigkeit sehr groß. Denn ca. die Hälfte davon sind Kinder.

» Jefferson » Beiträge: 1 » Talkpoints: 1,00 »


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