Hintergründe zum Batman Massaker

Am 20 Juli 2012 stürmte ein maskierter Täter in Aurora in die Mitternachtsvorstellung des neuen Batman Films "The Dark Night Rises". Er erschoss 12 Menschen, viele wurden zum Teil schwer verletzt. Als Verdächtiger wurde James Holmes festgenommen. Ein sehr interessanter Fall wie ich finde, weil irgendwie an der ganzen Sachen etwas nicht stimmt.

James Holmes stammt aus sehr gutem Elternhaus. Sein Vater ist Robert Holmes ein führende Wissenschaftler von FICO. FICO ist ein Finanzsoftware unternehmen. James Holmes hat einen Universitätsabschluss mit Auszeichnung und war in einem Stipendium für ein Doktorantenprogramm. Ca. 2 - 3 Monate vor dem Anschlag in Aurora veränderte sich sein Zustand schlagartig. Er fiel durch alle Zwischenprüfungen und seine Psychologin bemerkte die Veränderung ebenfalls. Sie verständigte seine Universität und wollte sich mit der Uni kurzschließen. Zu dem Zeitpunkt war James Holmes aber gerade durch eine mündliche Prüfung gefallen und ließ sich nicht mehr an der Universität blicken.

Am 20 Juli, kaufte sich James Holmes laut Anklage ein Kinoticket und verschwand 20 Minuten nach Beginn des Films durch den Notausgang. Er kam zurück in Kampfmontur, also Gasmaske, Overall, schusssichere Weste, Tränengasgranaten und Schusswaffen. Er eröffnete im Saal sofort das Feuer. Nachdem die Polizei eintraf, nahm sie ihn an seinem Auto fest. Er leistete keinen Widerstand. James Holmes erzählte den Polizisten dass seine Wohnung voll mit Sprengfallen sei. Die Entschärfung dauerte mehrere Tage. Die Sprengfallen waren alle scharf, wären die Fallen losgegangen, hätte es wohl das halbe Haus zerstört. Den ganzen Abend, als James Holmes nicht in der Wohnung war sehr laute Musik aus seiner Wohnung zu hören. Die Wohnungstür war nicht abgeschlossen. Es war großes Glück, dass die Leute aus dem Wohnhaus nicht die Polizei gerufen haben. das taten sie nicht, weil sie James Holmes alle kannten und ihn sehr schätzten. Wäre die Polizei gekommen und wäre sie in die Wohnung eingedrungen, wären die Sprengfallen auf jeden Fall losgegangen.

Für mich stellen sich nun sehr viele Fragen: Wieso änderte sich James Holmes auf einmal so radikal? Wieso bestellte er sich Prostituierte, mit denen er keinen Sex hatte, sondern nur reden wollte, aber dann doch lieber panikartig verschwand? Wie schaffte er es sich in so kurzer Zeit ein Fachwissen über Sprengstoff anzueigenen? Warum verriet er den Polizisten, dass Sprengfallen in seiner Wohnung sind? Es muss ihn sehr viel Energie gekostet haben sich das Wissen an zu eigenen und die Fallen perfekt zu bauen, also warum doch alles zerstören? Wieso ließ er sich so einfach festnehmen? Was ist der Grund für seine Tat? Auch wenn er schizophren ist, müsste er einen Grund haben das alles zu tun. Wie kommt es, dass ein geistig so stark verwirrter Mann in der Lage ist, dass alles über Monate zu planen?

Wieso wird den Hinweisen von Zeugen nicht nachgegangen, dass es 2 Täter gab? (auf Youtube findet man Interviews mit zeugen direkt nach der Tat, die davon Sprechen) Wieso wurde das Polizeifoto nicht wie üblich direkt nach der Tat aufgenommen, sondern erst am Tag des ersten Gerichtstermins? Das sind so ein Fragen, die mir gerade eingefallen sind. Versteht mich nicht falsch, ich bin nicht von seiner Unschuld überzeugt oder für ihn, es ist aber alles so sehr verwirrend und passt irgendwie nicht. Noch etwas zu seinem Vater: Der sollte eigentlich ein paar Tage nach dem Amoklauf vor dem amerikanischen Senat zum LIBOR Skandal aussagen. Über die Manipulation der LIBOR wurde in den deutschen Mainstreammedien kaum berichtet. Robert Holmes hat eine Software entwickelt, dessen Algorithmus aufzeigen kann, wohin die Milliarden (bis jetzt ca. 17,1 Mrd.) aus der LIBOR Manipulation geflossen sind. Aber das ist ein anderes Thema.

Warum ein Amerikaner etwas tut, ist wahrscheinlich für unseren Kulturkreis schwer oder gar nicht nachvollziehbar. Da sich die amerikanischen Verhältnisse von den unseren erheblich unterscheiden, mache ich mir über das Warum? keine Gedanken. Solche Nachrichten sollte man einfach nur aufnehmen, aber nicht analysieren.

Ich denke, dass du auf die meisten deiner Fragen vor Prozessbeginn kaum Antworten bekommen wirst. Es wird in dem Prozess ja unter Umständen nicht nur um die Strafhöhe gehen sondern um die Frage, ob die Todesstrafe gefordert werden wird oder nicht. Die darf ja nun nicht verhängt werden, wenn jemand psychisch krank oder geistig behindert ist und deshalb denke ich, dass man sich hier mit Aussagen vor dem Prozess zurückhalten wird. Das würde in dem Fall ja fast einer Vorverurteilung gleich kommen

Auch wenn er schizophren ist, müsste er einen Grund haben das alles zu tun. Wie kommt es, dass ein geistig so stark verwirrter Mann in der Lage ist, dass alles über Monate zu planen?

Sicher wird ein schizophrener Mensch auch einen Grund für seine Taten haben, aber die muss man als gesunder Mensch nicht unbedingt nachvollziehen können. Und es gibt ja nun zahlreiche Beispiele von extrem gestörten Menschen, die über einen langen Zeitraum hinweg planmäßig Straftaten begangen haben, von daher finde ich das jetzt nicht so erstaunlich. Diesen norwegischen Attentäter würde ich jetzt auch nicht wirklich als geistig gesund bezeichnen und er hat seine Taten auch geplant.

Warum ein Amerikaner etwas tut, ist wahrscheinlich für unseren Kulturkreis schwer oder gar nicht nachvollziehbar. Da sich die amerikanischen Verhältnisse von den unseren erheblich unterscheiden, mache ich mir über das Warum? keine Gedanken. Solche Nachrichten sollte man einfach nur aufnehmen, aber nicht analysieren.

Du tust jetzt gerade so, als würden die USA auf dem Mars liegen und als hätte man es hier mit irgendwelchen Aliens zu tun. Warst du überhaupt schon mal in dem Land? Inwiefern unterscheiden sich die Verhältnisse denn deiner Meinung nach so erheblich von unseren? Und komm jetzt nicht mit dem Argument, dass Waffen leichter zu bekommen sind und, dass man als Amerikaner ja ein ganz anderes Verhältnis zu Waffen hätte. Das ist erstens eine Verallgemeinerung und zweitens haben die schärferen Waffengesetze in Europa bekanntlich auch nicht dazu geführt, dass es bei uns keine Amokläufe gibt. Oder würdest du auch sagen, dass sich zum Beispiel die Verhältnisse in Norwegen auch ganz erheblich von unseren unterscheiden?

Ich kann dazu nur sagen, dass ich aus persönlichen Erfahrungen lernen konnte, dass Kinder welche wenig Liebe in Ihrer Kindheit empfangen haben später meist Probleme im Leben haben. Bitte versteht mich jetzt nicht falsch, aber gerade in reichen Familien ist das öfters der Fall, da die Eltern 24h mit ihrem Job zu tun haben, und die Kinder versuchen mit Geld groß zuziehen.

Ich selber stamme nicht gerade aus einem armen Elternhaus, spüre es allerdings sehr in meinem Umfeld wie die reicheren Jugendlichen früher zu Drogen greifen. Das mit den Prostituierten ist- so unglaublich es klingt- eine weit verbreitete Sache. Menschen mit wenigen guten Freunden bekommen so das Gefühl verstanden zu werden, wobei das natürlich quatsch ist.

Die Prostituierten haben dabei ein rentables Geschäft, einen wiederkehrenden gut zahlenden Kunden und müssen nicht zur Sache kommen. James Holmes bleibt ein Fall für sich- es wird nur immer wieder solche Leute geben.