"Schwiegerfamilie" zweifelt Vaterschaft an
Eine Freundin ist vor vier Wochen Mutter geworden und ist ja eigentlich auch total glücklich. Auch der frisch gebackene Vater ist sehr selig mit seinem Nachwuchs. Wenn da seine Familie nicht wäre.
Seine Familie mochte meine Freundin noch nie. Als sie und ihr Freund ihre Schwangerschaft bekannt gaben, wurde der junge Mann schon von allen Seiten bedrängt, dass er sicherlich nicht der Vater des damals noch ungeborenen Kindes sei. Er selbst sagte dazu nichts. Und wie gesagt, nun ist er absolut glücklich mit seinem Nachwuchs.
Seine Familie drängt aber nun auf einen Vaterschaftstest und meine Freundin ist total verunsichert. Sie ist sich sicher, dass er der Vater des Kindes ist. Da bestehen für sie auch keine Zweifel. Nun haben die beiden jungen Eltern auch nur sehr wenig Geld und ein Vaterschaftstest kostet viel Geld. Seine Familie drängt zwar, ist aber nicht bereit, sich an den Kosten zu beteiligen.
Ich habe ihr nun geraten, er soll den Test bezahlen, sei ja schließlich seine Familie. Bis aber der Vaterschaftstest nicht gemacht ist, dürfte seine Familie das Kind auch nicht sehen. Wie würdet ihr an Stelle meiner Freundin handeln?
Ich würde mich wehren und versuchen zu verdeutlichen, dass sie ja unbedingt einen Beweis der Vaterschaft brauchen und sie auch für die Kosten aufkommen sollen. Wenn der Sohn dieser Familie nicht auch auf einen Test besteht verstehe ich nicht, wieso er für seine Familie bezahlen sollte. Wenn meine Eltern Mist bauen würden, möchte ich dafür auch nicht die Schuld bekommen wollen.
Das waren meine ersten Gedanken, aber ob ich mich genauso verhalten würde, wenn ich in dieser Situation wäre? Vielleicht würde ich auch irgendwann einfach einen Teil mitbezahlen, damit ich endlich meine Ruhe hätte.
Ich persönlich denke nicht, dass die Familie wirklich die ernsthafte Vermutung hat, dass die ungeliebte Schwiegertochter eine Affäre hatte und das Kind von einem anderen Mann stammt. Ich glaube einfach, dass es ein Mobbing Versuch ist und eine Handlung aus reiner Boshaftigkeit.
Kann der Sohn der Familie eigentlich nicht irgendwie vermitteln oder seinen Eltern Konsequenzen androhen?
Ich finde es sehr frech und dreist und das die Eltern des Partners, deiner Freundin solche schweren Anschuldigungen machen. Ich kann mir gut vorstellen, dass deine Freundin sehr darunter leidet, wenn sie eben wirklich zu 100 % treu war und ihr Partner der Vater des Kindes ist. Du schreibst hier nur aus Sicht deiner Freundin. Aber was sagt denn ihr Partner dazu? Findet er es in Ordnung, was seine Eltern da seiner Partnerin unterstellen?
Ich finde, dass die Kosten für den Vaterschaftstest die Schwiegereltern bezahlen sollten. Sie bestehen schließlich auf den teuren Test. Der Partner deiner Freundin zweifelt ja anscheinend nicht an, dass er nicht der Vater des Kindes sein könnte.
Wenn die Schwiegerfamilie die Vaterschaft anzweifelt, soll sie den Vaterschaftstest auch zahlen. Das ist doch völlig selbstverständlich. Die Frau muss dem Test auch nicht zustimmen. Tut sie das, ist das schon ein großes Entgegenkommen ihrerseits. Ihrem Partner würde ich klarmachen, dass er eindeutig Position zu beziehen hat und seinen Eltern entschieden klarmachen muss, dass er sich seine Familie nicht durch sie zerstören lässt, notfalls den Kontakt abbrechen. Er sollte den Test nicht bezahlen, weil das Geld ja indirekt sie und das Kind mitbezahlen.
Übrigens könnte man das Anzweifeln der Vaterschaft auch als Rufschädigung bezeichnen. Wenn die Eltern des Partner das überall weitererzählen, könnte man sie sogar anzeigen, wenn man es möchte. Rufschädigung ist strafbar und das Anzweifeln der Vaterschaft bedeutet ja implizit, dass ein sexueller Kontakt mit einem anderen Mann während einer festen Partnerschaft vollzogen wurde. Das ist sogar eine massive Rufschädigung.
Das ist ja mal eine Frechheit. Das ist für beide natürlich eine miese Situation, und gerade wenn sie gerade erst Eltern geworden ist, hat man doch andere Dinge im Kopf und sollte sich doch an dem Kind erfreuen. Nun würde ich deiner Freundin raten, einfach dem Test zuzustimmen, wenn die Verwandten den Test dann auch bezahlen. Ich würde nicht verstehen, warum ihr Partner das bezahlen sollte, immerhin scheint er sich ja sicher zu sein.
Anstelle der Beiden würde ich diesen Test machen und dann einfach den Kontakt zu den Verwandten einschränken. Ich würde mir das nämlich nicht dauerhaft gefallen. Es ist ja immerhin auch nicht nett, wie sie behandelt wird und das muss man sich dann nicht gefallen lassen. Wie reagiert der Vater des Kindes denn auf die Angriffe gegen seine Freundin? Irgendwo muss er sich ja auch verteidigen.
Also ich finde das ziemlich dreist und unverschämt was die Familie da macht. Ich kann es durchaus verstehen, wenn eine Familie mal die Freundin des Sohnes nicht mag. Das kann selbstverständlich mal passieren und da kann man nichts machen. Aber trotzdem finde ich es sehr dreist, dass man der Freundin überhaupt gar nicht vertraut und so eine Behauptung aufstellt. Das finde ich echt schlimm und kann nicht verstehen, was das für Menschen sind.
Also ich finde auch, dass die Familie den Test bezahlen sollte oder wenigstens der Freund. Ich meine, die Frau ist sich sicher, dass er der Vater ist. Sie hat also nichts zu verlieren und deswegen sollte sie auf gar keinen Fall das Geld bezahlen. Die Familie von dem Mann ist ja die Familie, die daran zweifelt und diesen Test fordert. Also sollen die das Geld auch bezahlen oder sie können den Test halt vergessen!
Zunächst ist es natürlich eine massive Einmischung in sehr private Angelegenheiten, die hier von der Familie des Kindsvaters betrieben wird. Dabei wird praktisch alles, was im Grunde zwischen dem Paar als "Heilig" gilt, angegriffen. Das ist sicher nicht schön und dürfte zumindest die Beziehung zur Mutter des Kindes auf lange Zeit nachhaltig beschädigen. Ganz unabhängig davon, was an den Befürchtungen dran ist oder eben nicht. Schließlich wird hier Vertrauen entzogen bzw. - schlimmer noch - Misstrauen bekundet.
Jetzt muss man sich aber auch in die Gedankenwelt der Familie des Kindsvaters hineinversetzen. Es ist zweifelsfrei denkbar, dass hier die Kindsmutter tatsächlich einen "schlechten Ruf" oder eine massiv bewegte Vergangenheit hat. Ebenso denkbar, dass das Kind in einer "unruhigen" Zeit gezeugt wurde, in der das Paar sich gestritten hatte. Ja vielleicht sogar auseinander war und ähnliches. Dann sind zumindest Anhaltspunkte da, die einem Außenstehenden dazu verleiten können, den Verdacht zu hegen, dass ein weiterer Mann im Spiel gewesen sein könnte. Dann kann es "berechtigte Sorge" der Familie sein, hier den Kindsvater "zu warnen". Anders natürlich, wenn die Abneigung zur Kindsmutter durch deren "Schwiegerfamilie" nur subjektiv ist und die Frau einfach nicht als ideale "Schwiegertochter" passt. Dann könnte so ein Verdacht auch nur dazu genutzt werden, um einen Keil zwischen Kindsmutter und Kindsvater zu treiben. Was aber insofern ein Unding wäre, weil ja das "Enkelkind" dann auch massiv betroffen wäre. Egal wie sehr die "Schwiegertochter" auch abgelehnt werden würde: deren Kind ist ja trotz allem ein Enkelkind!
Fugasi hat geschrieben:Sie ist sich sicher, dass er der Vater des Kindes ist.
Allein diese Aussage ist ja hinsichtlich der Qualität eine andere, als wenn gesagt wird, dass sie über Wochen VOR und NACH dem möglichen Zeugungstermin keinen Geschlechtsverkehr mit Dritten gehabt hat. Sich "nur sicher zu sein", dass der angegebene Mann der Vater sein muss, bedeutet ja dann nicht, dass sie nicht auch andere Partner gehabt hätte. Was eben die Schwiegerfamilie zu dem Verdacht bringt! Hier sollte dann wirklich angesetzt werden. Aber nicht zwischen der Kindsmutter und der Schwiegerfamilie, sondern zwischen den frisch gebackenen Eltern! Der Kindsvater hingegen sollte seine Familie soweit zurück pfeifen, als das sie nicht die mutmaßliche Mutter seines Kindes so massiv bedrängen. Sie ist tatsächlich "verunsichert" worden? Dann hat sie wirklich was zu klären - unabhängig davon, wer der Vater ist.
Fugasi hat geschrieben:Ich habe ihr nun geraten, er soll den Test bezahlen, sei ja schließlich seine Familie.
Das ist natürlich Quatsch. Denn wenn sich beide Partner entsprechend verständigen, ist so ein Test nicht notwendig. Sie kann nur grundsätzlich signalisieren, dass sie einen Test nicht verweigern würde. Das ist aber auch alles. Aktiv betreiben sollte sie hier nichts. Auch nicht, den Partner dazu motivieren.
Fugasi hat geschrieben:Bis aber der Vaterschaftstest nicht gemacht ist, dürfte seine Familie das Kind auch nicht sehen.
Als kindische Trotzreaktion? Das ist natürlich auch Schwachsinn und verstärkt nur Vorbehalte. Was spräche denn dagegen (außer der "verletzte Stolz"), sich hier trotz aller Anfeindungen erwachsen zu benehmen? Immerhin ist definitiv auszuschließen, dass sie die Schwiegerfamilie "erziehen" kann. Jetzt mit dummen Aktionen gegen diese vorzugehen, würde weder von Reife zeugen, noch davon, ein normales Verhältnis anstreben zu wollen. Irgendeine Seite muss letztlich "nachgeben".
Eine sehr schwere Situation, die eine so junge Familie ja gar nicht gebrauchen kann. Ich würde wohl die Familie zur Rede stellen und gerade an der Stelle des Mannes würde ich mich zur Wehr setzen und klipp und klar sagen, dass es so nicht geht. Die Familie kann sich nicht so in das Leben einmischen und da sollte der Mann auch gegen angehen. Ein solches Verhältnis belastet die Familie und mit einem kleinen Baby ist man doch ohnehin schon ziemlich gestresst.
Was sagt der Mann denn dazu? Und warum will das Paar doch einen Test machen, wenn sie sich so sicher sind?
Gibt es denn Fakten, welche die Vaterschaft anzweifeln lassen? Ich meine, solche Aussagen kommen ja nicht einfach so auf den Tisch. Oftmals liegen da Dinge in der jüngsten Vergangenheit, welche die Zweifel bei der Familie des vermeintlichen Vaters aufkommen lassen. Und ich stimme derpunkt da zu, wenn man allein diese Aussage nimmt, welche er schon zitiert hat.
Wenn es keinen anderen Mann gab, dann würde ich als betroffene Mutter auch sagen, Test ok, aber ihr bezahlt. Warum sollte sie irgendwelche Kosten übernehmen, wenn sie keine Zweifel hat. Aber jetzt den potentiellen Großeltern gleich den Umgang mit dem Kind zu verbieten, wird weitere Streitigkeiten provozieren. Und das muss auch nicht wirklich sein. Denn auch Babys spüren sehr schnell, wenn da seelische Belastungen bei den Eltern vorliegen.
Ich denke, dass ich den Eltern des Freundes oder eben das Vaters des Kindes an ihrer Stelle sagen würde, dass sie den Vaterschaftstest bezahlen sollen, wenn sie denn auf einen Vaterschaftstest bestehen. Deine Freundin kann ihnen ja konkret sagen, dass sie aktuell knapp bei Kasse sind und dass das deswegen nicht drin ist und dass sie keine Lust haben für so etwas unsinniges Geld auszugeben. Wenn sie Familie von ihm also einen Vaterschaftstest haben möchte, den sie dann natürlich auch mitmachen würde, dann soll sie ihn auch selbst bezahlen.
Ich denke aber, dass der Vater des Kindes ihn nicht bezahlen sollte. Er selbst ist sich doch auch sicher, dass er der Vater ist und ich denke nicht, dass er für das Misstrauen seiner Familie grade stehen sollte, wenn er selbst auch denkt, dass er der Vater des Kindes ist, was ja wahrscheinlich auch der Wahrheit entspricht.
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