Eisbär Knut tötet zehn Karpfen - fassungslose Besucher

Am Eisbärgehege des Berliner Zoo's befindet sich ein Wasserbecken mit ehemals zehn lebenden Karpfen. Eisbär Knut hat alle zehn Karpfen vor den Besuchern des Tierparks getötet, welche das ganze Spektakel fassungslos mitverfolgt hatten. Eisbär Knut fischte sich einen nach dem anderen und spielte damit bis sie tot waren.

Als ich das vorhin gelesen hatte dachte ich mir nur, ob die Besucher nicht wissen, das aus dem ehemals süßen kleinen Eisbären Knut in der Zwischenzeit ein ausgewachsener Eisbär geworden ist. Ein Eisbär ist eben ein Raubtier und als solches tötet er eben diese Karpfen im Wasser.

Was haltet ihr von der Reaktion der Besucher auf diesen Vorfall?

Ich kann Dir nur recht geben. Knut ist kein niedlicher Eisbär mehr. Er ist ausgewachsen und ein Raubtier. Da ist es natürlich klar, dass er auch mal Karpfen fängt. Ich finde, dass die Besucher einfach überreagiert haben.

Ich bin der Meinung, das wenn jemand so etwas nicht sehen kann, also eine Fütterung der Tiere, egal ob nun lebendig gefangen oder schon als totes Tier serviert, der sollte nicht in den Zoo gehen. Es war doch damit zu rechnen, dass er irgendwann die Tiere aus dem Fischbecken fischen wird und sie dann tötet.

Ich mußte gerade schmuzeln, und gebe dir Recht, es ist ein Raubtier und das Verhalten ist nur natürlich. Da ich selber ab und an "Futterfische" für unsere Wasserschildkröte kaufe, und da dann immer darauf achte, dass mich kein Fischfreund bei meiner Frage danach hört, weiß ich, wie die Reaktionen ausfallen können. Man könnte sich natürlich fragen, ob von Seiten des Zoos die zartbesaiteten Besucher nicht geschützt werden sollten, in dem man dem Knut eben keine Fische in sein Becken setzt.

"...welche das ganze Spektakel fassungslos mitverfolgt hatten"

Da Frage ich mich, wie blöd manche Menschen doch sind. Eisbären können noch so süß sein, sind sie und bleiben ihr ganzes Leben Raubtiere. Die Menschen sind einfach nur blind und tun so, als sei Knut irgendein kleines Kuscheltierchen für zu Hause. Und wer sowas natürliches nicht sehen kann, soll einfach nicht in den Zoo gehen oder sich nicht in der Nähe von Knut aufhalten.

Na da haben wirs, was ich "prophezeit" habe. Ich muss allen Vorrednern recht geben. Ich habe leider nie verstanden warum viele der Mädchen in unserer Schule und auch meine Mutter dieses Eisbärbaby so süß fanden. Es ist nicht süß. Es ist ein Raubtier. Und nur weil es so aussah als könnte es keiner Fliege was zu Leibe tun ist das Baby mittlerweile ein ausgewachsener Jäger. Was ich von der Reaktion der Besucher halte? Ich weiß auch nicht. Ich glaube die Leute wollen nicht kapieren, dass ein süßen Eisbärbaby nicht immer ein solches bleibt und der Zoo, die ganze Situation (Das Eisbärbaby wäre fast gefressen worden. Jetzt tut es allen Leid.) nur ausgenutzt hat um dabei möglichst viel Profit zu holen (Plüschtiere und ähnliche Artikel).

Aber Gott sei Dank gibt es ja auch noch den Nürnberger Zoo, der auch auf Profit scharf ist und der Flocke nun auch mit der Hand aufziehen lässt. Deswegen haben die Besucher ja wieder ein neues "süßes" Eisbärbaby.

Das Problem ist einfach, dass die Presse diesen Eisbären noch süßer und menschenfreundlicher macht, als er es ist. Er ist ein Raubtier, ganz klar. Aber die Presse zeigt den Eisbären als einen Bär, der keiner Fliege was zuleiden tun kann. Dadurch ist Knut das kleine Haustierchen und das eigentlich Raubtier wird hierbei schnell vergessen. Dementsprechend sind die meisten Menschen auch so fassungslos, wenn der kleine süße Knut ein paar Karpfen tötet. Das Fernsehen macht dumm, beste Beispiel dafür ist Knut.

Also ich konnte die ganze Aufregung um dieses ach so süße Eisbärenbaby eh nie verstehen! Ich liebe Eisbären, aber mir ist klar, dass so ein drolliges, knuddeliges Fellknäuel eben mal ein riesengroßes Raubtier werden wird! Ein Raubtier jagt nun mal sein Futter und der Karpfenteich wird ja wohl kaum ein Zierteich sein, denn sonst wäre er im falschen Gehege angelegt worden! Ich finde es völlig normal und natürlich, dass Knut sich die Fische geschnappt hat, denn genau DAS soll er ja lernen!

Allerdings muss ich sagen, wäre ich weitergegangen, weil ich es mir nicht ansehen kann, aber ich weiß dennoch, dass es natürlich ist! Deshalb bin ich der Meinung, dass die Besucher auch einfach weiter hätten gehen könne und sollen und sich nicht nun über diese Sache so aufzuregen.

Der arme Knut, jetzt wird schon ein riesen Trubel darum gemacht, wenn er sich halbwegs Artgerecht verhält. Würde mich nicht wundern wenn die Bild jetzt anfängt für SUVs zu werben damit diese schrecklich brutalen Tiere möglichst schnell per Klimawandel vom Planeten verschwinden. So ein Knuddel kann nuneinmal nicht immer knuddelig bleiben, sollte man akzeptieren können.

Ich wäre eher fassungslos, wenn die 10 Karpfen noch munter im Wasser schwimmen würden. Dass Knut sie gefressen hat, zeigt doch eher, dass er sich trotz der ganzen Knuddel-Medien-Geschichte relativ Eisbärtypisch verhält und sich eben sein Essen fängt. Wer dabei entsetzt ist, der ist eben zu dumm, einen Teddy von einem echten Bären zu unterscheiden und der hat es auch nicht besser verdient.