Pausenbrote für den Partner machen oder selbst machen lassen

vom 09.08.2012, 10:53 Uhr

Also ich möchte nicht, dass mir jemand eine Brotdose fertig macht. Zum einen mag ich solche mitgenommenen Brote nicht. Wenn man tagsüber keinen Hunger hat, dann sind die abends manchmal schon so durch, dass man sie nur noch wegwerfen kann und mir fällt da jetzt spontan auch nichts ein, was ich wahnsinnig gern auf ein Brot geschmiert essen wöllte. Ich gehe auf Arbeit entweder in die Kantine essen oder kaufe mit am Imbiss frische belegte Brötchen, das ist viel einfacher als die selber machen zu müssen und meistens sind da so viel leckere Sachen drauf, wie ich für mich allein gar nicht kaufen würde. Zum anderen würde ich mir da vielleicht etwas bevormundet vorkommen. Es ist ja schon ein bisschen so, als würde Mutti dem kleinen Kind die Schulbrote schmieren.

Dass ich für jemanden Brote schmiere, kann ich mir auch nicht vorstellen, denn da müsste ich ja noch eher aufstehen. Ich bin eigentlich ganz froh darüber, nicht so zeitig raus zu müssen und würde mir sicherlich nicht die Last auftragen, nur meinem Freund zuliebe früher aufzustehen, wenn ich noch total müde bin, um ihm dann Brote zu schmieren. Er ist ein erwachsener Mann, das solle er auch alleine können. Er muss ja meistens eher aufstehen und ich schlafe dann gemütlich weiter und muss nicht extra wegen ihm so zeitig meinen Schlaf beenden. Da wäre ich ansonsten nur unausstehlich und das wäre auch nicht gut.

» Zitronengras » Beiträge: » Talkpoints: Gesperrt »



Pausenbrote fertig zu machen, würde mir wirklich nichts ausmachen. Aber es kommt immer darauf an, ob derjenige es überhaupt so haben will. Viele machen sich die Butterbrote, die sie mitnehmen, selbst fertig, dann können sie diese so belegen, wie sie es gerne mögen. Doch heutzutage denken auch einige anders und nehmen sich keine Pausenbrote mit. Sie holen sich in der Mittagszeit etwas zum Essen, das sie vielleicht schon vorbestellen, gehen in die Kantine oder bringen sich morgens auf dem Weg zur Arbeit schon vom Bäcker etwas Leckeres mit. Jeder hat so seine Eigenart und so soll man ihn auch lassen.

» Cid » Beiträge: 20027 » Talkpoints: -1,03 » Auszeichnung für 20000 Beiträge


Wenn mal gerade die Zeit knapp ist, dann mach ich meinem Freund schonmal die Brote. Oder wenn er mich ganz lieb darum bittet, weil er sie nie so schön hinbekommt wie ich. Aber das beruht auch auf Gegenseitigkeit. Wenn ich mal keine Zeit habe, macht er mir auch meine Brote fertig. Ich finde, das kann man so schon machen.

Bei meinen Eltern war das immer ganz anders. Meine Mutter musste bei meinem Vater die Brote machen. Er hat da leider ganz alte Ansichten und meint, das gehört sich einfach so. Ich finde das schlimm und nach meinem vielen Gemeckere macht er sich sie jetzt meistens auch selbst.

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» Brini » Beiträge: 543 » Talkpoints: 3,73 » Auszeichnung für 500 Beiträge



Bei uns ist es so, dass mein Partner arbeiten geht und ich eben als Hausfrau und Heimwerkerin fungiere. Da gehört es auch mehr oder weniger auch zu meinen Aufgaben, dass ich für meinen Partner die Brote oder Brötchen schmiere und die Kaffeemaschine fertig mache.

Allerdings mache ich ihm die Brote immer schon abends, für den nächsten Tag fertig. Ich sehe da auch nicht ein, dass ich so früh mit aufstehe, um dann die Brote zu machen. Vor allem möchte mein Partner morgens seine Ruhe haben und dann stört ihn schon meine bloße Anwesenheit. Ich mache im Haushalt alles alleine und mein Partner hilft da eigentlich gar nicht. Am Wochenende würde ich mir schon manchmal wünschen, dass er kleinere Aufgaben übernimmt.

Einzige Aufgabe, die er erledigt, ist das Rasenmähen. Aber auch nur, weil unser Mäher sehr schwer ist und mehrmals über Hindernisse gehoben werden muss. Ans Brote schmieren habe ich mich komplette gewöhnt und das habe ich auch von Anfang an so gemacht. Manchmal ist es schon etwas lästig, aber ich weiß auch, dass mein Partner ohne Brote auf die Arbeit fahren würde, wenn er sie sich selbst schmieren müsste. Er ist da einfach zu faul und würde sich dann eher dort irgendwas kaufen.

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» Nelchen » Beiträge: 32238 » Talkpoints: -0,25 » Auszeichnung für 32000 Beiträge



Mein Freund und ich, wir wohnen zwar noch nicht zusammen, aber dennoch weiß ich, wie es bei uns werden würde. Als ich auf einen Lehrgang musste, für ein paar Wochen, habe ich bei meinem Freund in der Zeit gewohnt. Und da war es so, dass ich meine Brote immer einen Abend vorher gemacht habe, sodass ich das nicht morgens erledigen musste. Und so hat es auch mein Freund gemacht. Morgens haben wir da beide keine Lust zu. Und da haben wir auch jeder selber unsere Brote gemacht, da ich das einfach besser finde. Nur ein paar Mal kam es vielleicht vor, dass ich ihm seine Brote gemacht habe, da er noch etwas am Abend zu erledigen hatte. Und damit es nicht so spät wird, habe ich das schnell gemacht.

Ich denke, dass das meinem Freund schon sehr gut gefallen würde, wenn ich ihm seine Brote immer machen würde. Doch das kommt für mich einfach nicht infrage. Ich sehe es eben so, dass er alt genug ist, und wir beide die Brote alleine machen können. Ausnahmen kann man natürlich mal machen, was ich dann auch gerne mache, aber es soll eben keine Gewohnheit werden. Ich denke auch nicht, dass mein Freund mir meine Brote machen würde. Nun würde ich auch niemals einsehen, dass ich extra früher aufstehe, um meinem Freund morgens seine Brote zu schmieren. Soweit würde es wohl bei mir nie kommen. Und auch mein Freund denkt so, da bin ich mir sicher.

Aber ich kenne Leute, sei es aus der Familie oder Freunde, die regelmäßig früher aufstehen, um ihren Partnern - meistens sind es die Frauen, die dann die Brote für ihre Männer schmieren - die Brote zu machen. Das kann ich persönlich nicht nachvollziehen. Einen extremen Fall kenne ich, da steht die Frau ganze 2 Stunden eher auf, als sie eigentlich müsste, um mit ihrem Mann morgens zusammen zu sein und auch seine Brote zu schmieren. Auch wenn ich meinen Partner liebe, finde ich nicht, dass man das unbedingt so machen muss. Ich werde auf jeden Fall meine Brote immer alleine machen, und das erwarte ich auch von meinem Partner, der ja schließlich alt genug dafür ist.

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» senny » Beiträge: 2589 » Talkpoints: 9,37 » Auszeichnung für 2000 Beiträge


Ich habe schon während der Schulzeit keine Brote mitgenommen, weil es bei uns in den großen Pausen immer frisch belegte Sache und Obst sowie Gemüse gegeben hat. Und auch jetzt nehmen weder mein Lebensgefährte noch ich uns Brote oder Brötchen mit. Wenn die Dinger einige Stunde alt sind, finde ich sie einfach unappetitlich. Aber wenn es so wäre und wir oder nur er sich Brote mitnehmen wollen würde, dann würde ich mich sicherlich nicht in die Rolle des Brötchenschmierers drängen lassen.

Etwas anderes ist es, wenn keiner der Partner so etwas von dem anderen fordert sondern es der macht, der gerade die Zeit dafür hat. Wenn man bspw. gleichzeitig das Haus verlassen muss und einer der Beiden etwas eher fertig ist und sich dann in die Küche stellt, finde ich es völlig in Ordnung. Da hätte ich dann auch kein Problem damit hin und wieder die Brote für den Partner mit zu belegen. Wenn man eh gerade dabei ist, kann man das Bisschen mehr Aufwand schon auf sich nehmen. Aber nicht, wenn es zur Gewohnheit wird und man plötzlich zum Idioten wird, der dann alles allein macht.

Mein Partner hat während seiner Schul- und Ausbildungszeit tatsächlich seine Brote geschmiert bekommen. Dies hat aber nicht seine Mutter gemacht sondern sein Vater. Dieser hat sich jeden Abend seine Lunchbox fertig gemacht und dann direkt auch die Brote für die Kinder geschmiert. Auch für den ältesten Sohn, der bereits volljährig gewesen ist. Es gab da auch anfangs ein langes Gesicht, wenn morgens kein von mir gepacktes Futterpaket bereit lag. Aber das hat sich schnell erledigt. Ich sehe es gar nicht ein so eine lächerliche Arbeit zu übernehmen. Selbst der dümmste Mann wird es doch wohl noch schaffen etwas Butter auf sein Brot zu schmieren und dieses dann zu belegen.

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» Sonty » Beiträge: 1997 » Talkpoints: 20,24 » Auszeichnung für 1000 Beiträge


Bei uns ist es so geregelt, dass jeder für sein Essen selbst verantwortlich ist. Mein Partner besteht darauf, sich sein Essen selbst einzupacken für die Arbeit, dabei ist es völlig unerheblich, ob ich arbeite oder nicht. Er sagt selbst, dass ich seine Partnerin bin und nicht seine Mutter und dass er selbstständig und unabhängig genug ist, um das alleine zu schaffen.

Es kommt höchstens mal vor, dass ich zu viel Essen zubereitet habe und er dann mal ein bisschen was von den Resten einpackt für die Mittagspause. Aber das kommt auch nicht sehr oft vor und ist von mir nicht beabsichtigt. Er entscheidet das immer nach Laune, was er mitnimmt.

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» Täubchen » Beiträge: 33305 » Talkpoints: -1,02 » Auszeichnung für 33000 Beiträge



Mein Freund und ich haben zum Teil gänzlich verschiedene Arbeitszeiten, weil er im Schichtdienst tätig ist und ich normalerweise feste Dienstzeiten habe. Wenn er also zum Frühdienst aufsteht, liege ich noch im Bett, während ich schon lange auf der Arbeit bin, wenn er zum Spätdienst aufbricht. Es würde sich also für mich schwierig und umständlich gestalten, ihm täglich ein Pausenbrot zu richten, denn ich müsste dafür entweder extra früh aufstehen oder es weit im Voraus zurechtlegen.

Abgesehen davon lohnt es sich meistens auch nicht, Proviant mitzunehmen, da es nicht immer ausreichend Zeit für eine Essenspause gibt beziehungsweise auch auf der Arbeit selbst genug Möglichkeiten bestehen, an etwas Essbares zu kommen, was dann auch frischer ist als ein Brot in einer Box, das schon den halben Tag im Spind lag. Deswegen packe ich meinem Freund, wenn überhaupt, nur noch zum Nachtdienst mal eine süße Kleinigkeit ein, was dann aber auch eher als Aufmunterungsversuch und nette Geste gelten soll als als tatsächliche Ernährungsbasis.

» MaximumEntropy » Beiträge: 8472 » Talkpoints: 838,29 » Auszeichnung für 8000 Beiträge


Ich persönlich wäre nicht daran interessiert, dass mir jemand für die Arbeit Pausenbrote zubereitet und mitgibt. Am Arbeitsplatz gibt es ausreichend Möglichkeiten für ein Mittagessen (Kantine, Cafeteria), sodass ich sowieso keinen Bedarf hätte. Abgesehen davon würde ich es eher als Bevormundung empfinden, wenn jemand quasi für mich entscheiden würde, was ich essen soll. Generell kenne ich es auch bei anderen Partnerschaften nicht, dass sich jemand gewohnheitsmäßig die Pausenmahlzeit vom Partner zubereiten und mitgeben lässt.

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» lascar » Beiträge: 4482 » Talkpoints: 792,20 » Auszeichnung für 4000 Beiträge


Ich glaube, dass ich meinem Partner bisher nur einmal in meinem Leben eine Frühstücksbox mit Pausenbroten befüllt habe. Es bot sich gerade an und dann habe ich ihm auch mal Frühstück mit vorbereitet. Aber ansonsten bin ich der Meinung, dass mein Partner alt genug ist, sein Frühstück selbst zuzubereiten und sich seine Brote auch nach seinem Geschmack zubereiten kann.

So gerne ich meinen Freund mag, es ist jedoch meine Zeit, die für seine Brote draufgeht und wenn er die Brote dann doch nicht isst, dann war es verschwendete Zeit. Ich glaube, es gab in der Vergangenheit bei einem Abendessen eine Situation und seitdem habe ich entschieden, dass ich ihm die Pausenbrote nur noch auf expliziten Wunsch zubereiten werde.

Er handhabt es übrigens genauso. Er hat mal Sandwiches zubereitet und die waren auch nicht nach meinem Geschmack und seitdem lässt er auch mich mein Frühstück selbst zubereiten. Ich fände es nämlich auch unangenehm, Essen wegzuwerfen, nur weil es mir nicht schmeckt und das ist leider auch schon passiert.

» Wibbeldribbel » Beiträge: 12585 » Talkpoints: 9,82 » Auszeichnung für 12000 Beiträge


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