Haustierhaltung verboten, wenn Vermieter selbst eines hat?

Der Mieter kann sich aufgrund der Tatsache, dass nun der im Haus wohnende Vermieter selbst ein Haustier angeschafft hat, zwar noch nicht sicher sein, dass dieser seine Einstellung in Bezug auf wenigstens Katzen geändert hat, aber ich denke, dass seine Chancen sich durchaus verbessert haben dürften und auf jeden Fall sollte der Mieter den Vermieter mal fragen, ob er nun auch eine halten darf. Es sollte recht einfach sein, über diese neu angeschaffte Katze in ein Gespräch zu kommen, das nicht gleich eine Forderungshaltung auf Seiten des Mieters andeutet, sondern zunächst eher freundlich fragend abläuft und sich wirklich rein auf das neue Tier im Haus bezieht.

Du hast hier nicht nach der Rechtslage gefragt, aber Diamante hat schon die hilfreichen Links zu den Urteilen, die hier gesprochen wurden, gepostet. Auch meinem Kenntnisstand nach darf der Vermieter die Katzenhaltung verbieten und darüber hinaus begründet allein die Tatsache, dass ein anderer Mieter ein Haustier halten darf, wohl noch keinen Rechtsanspruch darauf, dass man selbst das auch darf. Handelt es sich, wie im vorliegenden Fall, auch noch um den Vermieter, der sich in seinem eigenen Haus ein Haustier anschafft, ist der Rechtsanspruch natürlich noch weniger erkennbar. Wenn im Nachhinein allerdings ein Tier angeschafft wird, das offenbar genehmigt wurde, würde ich grundlegend noch einmal nachfragen, denn es sieht wohl stark danach aus als hätte sich hier die Einstellung verändert und als wären die Chancen auf eine entsprechende Zustimmung von Seiten des Vermieters deutlich gestiegen. In diesem Fall kostet Fragen also wirklich nichts, zumal der Mieter im vorliegenden Fall wirklich eine gute und recht einfache Möglichkeit hat, über die Katze des Vermieters ins Gespräch mit diesem zu kommen und dann eher beiläufig zu fragen.