Bücher mit zu vielen Personen als Darstellern
Ich habe heute mal wieder ein Buch in die Hand genommen, welches ich vor einer ganzen Weile habe aufgehört zu lesen. Mir war ein wenig die Lust daran vergangen aber nun möchte ich es weiter lesen. Mir ist dann allerdings wieder in den Sinn gekommen, dass es in diesem Buch meiner Meinung nach viel zu viele Personen gibt. Sogar einfache Randfiguren, die nur mal einen oder zwei Sätze als Dialog beinhalten werden sehr detailliert beschrieben. Dies mag ja schön und gut sein, aber in meinen Augen ein wenig zu viel des guten. Ich weiß mittlerweile nicht mehr genau wer war jetzt wer und was macht er eigentlich in diesem Buch.
Auch bei den Haupt- und Nebendarstellern ist es das gleiche. Es gibt die zwei Polizisten, die auch noch ähnliche Namen haben, eine weitere Kollegin und noch eine Menge anderer Mitarbeiter und Kollegen, die mit ihnen unmittelbar zu tun haben. Kennt ihr solche Bücher auch, in denen zu viele Personen enthalten sind und man so dazu neigt ein paar Sachen zu verwechseln oder am Ende nicht mehr genau zu wissen wer jetzt wirklich wer war?
Ich habe gerade eine Buchserie zu Ende gelesen, die über einen Personenanhang verfügt, der allein schon über 70 Seiten dick ist, weil neben den eigentlichen Handlungssträngen auch immer wieder Mythen und Legenden, aber auch Geschichten aus dem Leben der Vorfahren erzählt werden. Und wie im richtigen Leben, kommen auch laufend Namensdopplungen vor. Das fand ich letztendlich zwar recht amüsant aber teilweise auch sehr anstrengend. Alles andere stört mich eigentlich nicht so und ich muss zugeben, dass ich oft Randfiguren überhaupt sehr interessant finde und mich immer wieder freue, wenn sie auftauchen.
Ich muss ganz ehrlich sagen, dass ich sowas nicht leiden kann, wenn zu viele Personen in einem Buch mitspielen.Und für mich ist es mitunter sogar wichtig, welche Namen im Buch vorkommen. Jedenfalls verwirrt es mich, wenn mehr als eine gewisse Anzahl an Personen mitspielt und ich muss sagen, dass ich dann auch mal ein Buch einfach nicht mehr lese.
Ich lese am liebsten Bücher, die in der Ich - Form geschrieben sind und es nur ein paar Personen gibt, die näher beschrieben sind. Und um ein spannendes Ende zu erzielen muss man nicht hundert Personen mitspielen lassen. Ein Buch sollte in erster Linie spannend sein und nicht verwirrend.
Ich mag es auch gar nicht, wenn ein Buch zu viele Personen beinhaltet. Immer wieder komme ich durcheinander und kann die Personen nicht mehr richtig zuordnen.
Besonders schlimm ist es, wenn man ein Buch beiseite legt und es ein paar Tage später weiterlesen möchte. Man bringt alles durcheinander und muss gleich ein paar Seiten zurückblättern und gegebenfalls noch einmal den Anfang lesen, um sich wieder orientieren zu können. So etwas finde ich ganz schlimm.
Solche Bücher kenne ich auch und ich muss auch sagen, dass ich damit zum Teil erhebliche Probleme habe, vor allem, wenn sich die Namen teilweise noch sehr ähneln. Gerade bei historischen Romanen fällt es mir vermehrt auf, dass wirklich sehr viele handelnde Personen vorkommen. Erst vor kurzem wollte ich auch endlich mal ein Buch lesen, das schon länger in meinem Regal liegt, weil ich durch die vielen Protagonisten nicht wirklich motiviert war, das Buch zu lesen.
Als ich es jetzt kürzlich in der Hand hielt und erst mal die 6 kleingedruckten Seiten von handelnden Personen gesehen habe, habe ich das Buch demotiviert erst mal wieder ins Regal gestellt. Einerseits finde ich es ja praktisch, eine Auflistung zu haben, welche Personen wie zusammen gehören, aber andererseits merke ich auch, dass ich von Anfang an nicht richtig motiviert bin, wenn ich als erstes lese, wie viele Namen man sich in Verlauf des Buches merken muss.
Ich bin früher jemand gewesen, der viel gelesen hat und sich auch damit beschäftigt hat. Ich habe hauptsächlich Harry Potter gelesen und solche Geschichten wie "die drei ??" oder "TKKG". Bei diesen Büchern sind die Hauptpersonen immer die selben und auch überschaubar. Genauso wie ich es mag.
Ich kenne das problem auch, ich habe eine Zeit lang sehr viele Fantasyserien gelesen, ich habe das Gefühlt, dass das bei der Gattung öfter vorkommt. Vor allem bei "Das Rad der Zeit" gab es einfach unglaublich viele verschiedene Personen, die häufig auch mit dem gleichen Anfangsbuchstaben anfangen, da ist es eigentlich schon fast unmöglich, den Überblick nicht zu verlieren. Manchmal vergisst man dann auch, wer wer war, weil so viele unwichtige Nebencharaktere auftauchen. Verwirrung pur, aber ich hab mich dann durchgebissen
Ich hatte das Problem bei zwei Büchern von Frank Schätzing. Nämlich bei "Limit" und bei "Der Schwarm". Die Hauptfiguren sind dort zwar übersichtlich, aber die riesige Anzahl an Nebenfiguren ist unüberschaubar. Vor allem bei "Limit" fand ich es besonders schlimm. Dort gab es ungefähr 20 Charaktere in China, die alle chinesische Namen hatten und die man sich deswegen noch schlechter merken konnte.
Dazu kamen noch die ganzen Stars, die auf den Mond geflogen sind, die Besatzung der amerikanischen und chinesischen Mondbasen, die Mitarbeiter der Raumfahrtfirma, die Mitglieder der Regierung in Äquatorialguinea, die amerikanischen Politiker und die Umweltzeitschrift. Ich bin mir sicher, dass ich auch noch eine Gruppe von Menschen vergessen habe. Das waren insgesamt bestimmt 150 Personen, die in dem Buch vorgekommen sind und irgendwann hat man einfach den Überblick verloren.
Ich habe auch schon einige Bücher gelesen, muss aber sagen, dass ich es bislang noch nicht erlebt habe, dass zu viele Personen darin vorgekommen sind. Im Moment lese ich "Lycidas - die uralte Metropole" und dort sind ein paar Protagonisten mehr vorhanden, die immer mal kurz angerissen und vorgestellt werden. Verwirrend ist es aber, dass in dieser Geschichte die Protagonisten hin und wieder mehrere Rollen einnehmen, die ich nicht ganz so zuordnen kann, und mir erneut Fragen aufwerfen.
Die Anzahl der Mitwirkenden soll in jedem Fall immer recht übersichtlich bleiben, da man (ich) sonst wirklich sehr schnell den Faden verliere. Insbesondere ist es von mir eher erwünscht und gewollt, wenn die Personen nicht allesamt vorgestellt, sondern mit der Zeit in den Büchern ihre Rollen einnehmen werden. Das macht schon eher der Reiz aus, man kann ja einen Anhang mit den Personen schreiben, aber vor Beginn des Buches mag ich davon nichts wissen.
Bei "Harry Potter" ist es ja auch so, dass immer mehr Personen mitwirken, aber ich denke, da ist dennoch ein recht guter Überblick vorhanden, wenn man sich in die Reihe eingelesen hat.
Das kommt ganz darauf an, wie sehr ich mich in das Buch vertiefe. Oftmals lese ich viele Bücher nacheinander und da werfe ich die Namen natürlich schnell durcheinander. Wenn ich mich aber auf ein Buch konzentriere, dann kann ich mir auch alle Figuren aus Harry Potter merken und habe damit keine Probleme. Auch noch Ewigkeiten, nachdem ich die Bücher gelesen habe, weiß ich die wichtigsten Haupt und Nebenrollen und kenne nur Personen nicht, die ganz am Rande erwähnt werden.
Bei Mangas habe ich aber öfters das Problem, dass ich die Darsteller nicht so richtig zuordnen kann, wenn diese sich ähnlich sehen. Aber das hat ja mit den Büchern nicht viel zutun. Meistens kann ich mir also alles ganz gut merken und habe damit keine Probleme. Die ersten Seiten ist es zwar immer schwierig, aber nach den ersten fünfzig Seiten kenne ich meistens alle Personen und kann diese miteinander in Verbindung bringen.
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