Als junge Familie Schrebergarten anmieten?
Wir überlegen im Moment für uns und die Kinder jenseits der Mietwohnung einen Freizeitaufenthalt zu sichern. Dabei dachten wir an so etwas, was man je nach Region Schrebergarten, Kleingarten oder Datsche nennt. Im Grunde eben ein Ferienhäuschen auf Pachtland, wo man auch noch Obst und Gemüse anbauen kann und in landschaftlich reizvollerer Umgebung als in der Stadt die Ferien verbringen kann.
Ich habe mich diesbezüglich noch nicht informiert, aber man hat da ja solche Vorurteile im Kopf. Die erste Assoziation ist da, dass Gartenzwerge zur Grundausstattung gehören und der Altersdurchschnitt irgendwo im Rentenalter angesiedelt ist. Dabei habe ich nichts gegen ältere Herrschaften. Ich kann mir allerdings vorstellen, dass sich viele der Ruheständler gestört fühlen könnten, wenn eine der Parzellen von einer lebhaften Familie besiedelt wird und damit der Geräuschpegel zwangsläufig steigen wird.
Zudem hätte man ja bei einem Hobby gerne auch gleichgesinnte Bekanntschaften in etwa gleichem Alter, am liebsten auch eine andere Familie mit Kindern. Stelle ich mir so etwas völlig falsch vor oder treffen die Klischees eher zu? Welche Erfahrungen habt ihr mit einem Kleingarten gemacht? Würdet ihr so etwas einer Familie empfehlen oder eher nicht?
Ein solcher Garten ist nicht nur etwas für Rentner. Auch wenn unsere unmittelbaren Nachbarn alle welche sind, aber sie haben bei uns kein Problem damit, dass wir da nun mit zwei lebhaften Mädels sind. Im Gegenteil, die Damen dürfen das Obst ernten, wo sie von unserem Garten aus dran kommen. Die älteren Herren freuen sich darüber, dass sie mit ein paar Beeren Kinder glücklich machen können.
Ansonsten hat unsere Gartenanlage von ganz jung bis eben Rentenalter alles dabei und das schön durcheinander. Wobei es sicherlich auch Regionen geben wird, wo die alten Leute unter sich bleiben wollen, wegen der Ruhe. Da aber jeder Vorstand einer solchen Gartenanlage die Gegebenheiten kennt, wird man euch auch hoffentlich offen sagen, ob Familien mit Kindern gern gesehen sind.
Zumindest für meine Kinder ist der Garten ein kleines Paradies, da sie ja auch selbst Gemüse anbauen durften. Mit der richtigen Anleitung macht Kindern es nämlich Spaß zu beobachten, wenn es keimt und wächst. Na und die eigene Ernte wird dann lange herbei gesehnt.
Wenn es gefällt und man die Zeit und Energie hat, sich darum zu kümmern, warum nicht? Allerdings muss man ja erst einmal ein Plätzchen dort bekommen, sonst bringt die ganze Planerei auch nichts. Bei uns in der Region sind Schrebergärten heiß begehrt und es existieren ellenlange Wartelisten, wenn man einen mieten möchte. Daher muss man schon lange im voraus planen, wenn man entsprechende Ziele verfolgt.
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