Lieder mit und um das Thema "Freiheit"
Hey Leute, ich muss für den Ethik Unterricht einen Essay (Aufsatz) über das Thema Freiheit in der Musik schreiben.
Ich hab mir schon paar beispiele überlegt, besonders von der Sparte OstRock, allerdings woltle ich noch ein paar aktuellere Lieder mit hineinnehmen.
Habt ihr vielleicht ein paar Ideen für Lieder, in denen Freiheit behandelt wird? Dabei mein ich Freiheit in allen Formen, also "frei sein", "sich frei fühlen", aber auch sich "von irgendetwas belastendem befreien" sowie andere Formen der Freiheit.
Postet was das Zeug hält, freu mich auf Antworten. Songs aus jedem Zeitalter sind erwünscht
Vielleicht könntet ihr auch sagen, wenn ihr ein Lied habt was, wenn es euch sehr gefällt, daran für euch besonders ist.
Hier:
Klick
Klick
Klick
Erst einmal Danke an dich, aber soweit war ich auch schon .
Ich suche aber auch Lieder in denen das Thema zwar behandelt wird, aber der Titel nicht direkt angesprochen wird, damit ich noch etwas Interpretationsarbeit machen kann. Weil die Liedauswahl vom Titel sonst zu einseitig wird.
Sind englische Texte auch in Ordnung, oder müssen es für das Essay auf alle Fälle deutsche Lieder sein? Falls englische auch ok sind, würd ich meine Gehirnzellen mal ein bischen anstrengen
Englische Texte sind natürlich auch erwünscht, zumindest steht in der Aufgabe nichts von Sprache.
Könnten auch spanische sein wenn ihr mir die Übersetzugn geben könntet
So, ein paar sind mir eingefallen:
- "Thunderroad" von Bruce Springsteen - passt im weiteren Sinne zu "sich befreien"
- "Born to run", auch von Springsteen - würde ich auch unter "sich befreien" einordnen
- "Fast Car" von Tracy Chapman - der Wunsch, aus seinem Leben abzuhauen
- "Biko" von Peter Gabriel - ein Song über den südafrikanischen Bürgerrechtler Steve Biko
- "Mandela Day" von den Simple Minds - gleiches Thema wie das vorherige, der Kampf gegen die Apartheid!
- "Himmelblau" vom aktuellen Ärzte Album "Jazz ist anders" - Aufbruch in ein neues Leben
Ich hoffe, dass Du damit was anfangen kannst !
Lieder zum Thema Freiheit, also ein Klassiker wäre da ja auf jeden Fall Marius Müller-Westernhagen mit seinem Lied Freiheit. Außerdem gibt es ein ganz tolles Lied von Cat Stevens welches heißt: "If you want to sing out, sing out"
Das ist auch eines meines Lieblingslieder (aus dem Film Harold und Maude, ein Film, welcher auch ja auch von Freiheit handelt), Einige Textpassagen aus dem Lied: "if you wnat to sing out, sing out! if you want to be free, be free"
ein super tolles Lied!
Ui danke für die vielen Vorschläge, cih werde mal sehen, welche der Lieder ich heranbekomme und für meinen Aufsatz verwenden kann.
Ich werd euch dann auch noch mitteilen, wie das ganze ausgegangen ist für mich
So also hier das Ergebnis meiner Arbeit:
Ich habe mich für die Lieder "Biko" von Peter Gabriel und "Mandela Day" von Simple Minds entschieden. Für meine Arbeit habe ich 13 Puntke bekommen (also 1-), was so an sich bei uns im Ethikunterricht normal ist Wenn jemand das hier einmal für ein Referat oder Ähnliches braucht, kann er sich gerne bedienen.
Die menschliche Natur ist so gestrickt, dass jeder Einzelne versucht seine Ziele durchsetzen zu wollen und dabei, in seinem Tun, uneingeschränkt zu sein. Früher war dies für manche nur ein Wunsch, sich vollkommen frei zu bewegen, sodass viele von Ihnen ihre Träume in lyrischen Texten, begleitet von Musik, für die Nachwelt erhalten wollten. Dabei gibt es eine Vielzahl von Arten der gewünschten Freiheit, jedoch eine der heute am wichtigsten angesehenen ist die Freiheit des Menschen auf rechtlicher Basis, insbesondere die Gleichheit untereinander. Nun ist die Frage, wie die Interpreten solche Themen aufarbeiten und welchen Standpunkt sie dabei vertreten, bzw. welche Intention sie durch ihre Lieder hinterlassen wollen. So wie es für jede Art dieser Freiheit Lieder gibt, gibt es eben auch Lieder für den Freiheitskampf und gegen die Unterdrückung, wie die Beispiele „Biko“ von Peter Gabriel (Quelle 1) und „Mandela Day“ von Simple Minds (Quelle 2).
Beide Lieder handeln von der Apartheid, oder auch Rassentrennung, in Südafrika und den Kampf um die Freiheit. Dabei werden zwei Standpunkte, bzw. zwei Zusammenhänge bei zwei Bürgerrechtlern angesprochen, wobei der Grundgedanke eigentlich gleich ist.
In dem Lied „Biko“ von Peter Gabriel aus dem Jahre 1977, wird direkt auf die Problematik der Unterdrückung dieser Versuche, Freiheit zu erlangen, aufmerksam gemacht. In dem Jahre des Erscheinens dieses Liedes wurde Stephen Bantu Biko, welcher das „Black Community Program“ zum Bann der Apartheid in Südafrika gründete, während eines Verhörs durch die Polizei schwer verletzt und starb noch am selben Tag an seinen Verletzungen. Der Grund für die Festnahme war das Streben nach Gleichheit und schwarzem Patriotismus, also Besinnung auf die afrikanische Kultur und Abstandnahme von weißen Einflüssen.
Der Tod von Steve Biko wurde in der Welt populär und löste Entsetzen aus. Peter Gabriel beschreibt ebenfalls diesen Tag des Verhörs in seinem Lied, wobei die erste Strophe eine Reflektion der Geschehnisse und ohne Wertung ist. So sagt er hier auch
„It was business as usual“,
was soviel heißt, als dass gewohnte Arbeiten getätigt werden, was wiederum zeigt, dass der Staat gegen jede Art des Widerstandes gegen die Apartheid vorgeht und schwarze Bürgerrechtler in Verhören, notfalls, foltert. Nachdem die erste Strophe ohne Wertung auskam, wird in der zweiten Strophe schon ein kritischer Ton deutlich. Mit der Zeile
„The outside world is black and white“
wird erstmals verstärkt auf die Problematik der Rassenabgrenzung eingegangen,
„With only one colour dead“
sagt weiterführend, dass es nur eine Farbe, und zwar die rote, gibt, was eine Anspielung auf die blutigen und menschenverachtenden Behandlungen der Schwarzen durch die Weißen ist. Auch ich bin der Meinung, dass dieses schwarz-weiß Denken immer wieder ein Problem in der Gesellschaft darstellt und kritisiere die Unterdrückung von Menschen, nur weil sie anderer Abstammung sind und deshalb eine andere Rasse sein sollen. Die dritte Strophe spiegelt den Standpunkt des Interpreten dar. Der Beginn
„You can blow out a candle
But you can't blow out a fire”
soll zeigen, dass man zwar Einzelne, die für ihre Rechte kämpfen ausschalten kann, allerdings nicht die Bewegung dadurch stoppt. Diese Meinung spiegelt sich auch in den nächste Zeilen wieder, wo es heißt, dass die Bewegung und die Wichtigkeit dieser Kämpfe um das Recht der Schwarzen nur durch Folterungen seitens der Regierung gestärkt werden. Mit dem Abschluss
“And the eyes of the world are
watching now”
wird nochmals gesagt, dass die Öffentlichkeit nach diesem Mord an Biko noch mehr Interesse an den Geschehnissen in Südafrika hat. Unterstützend für den Kampf und den Patriotismus der schwarzen Bevölkerung ist im Refrain
„Yihla Moja, Yihla Moja“,
was so viel heißt wie „Komm herab Geist, komm herab Geist“ und ein Teil der südafrikanischen Nationalhymne ist. Diese Textstelle ist, bezogen auf den Tod Bikos, ein Aufruf, dass die Gedanken und das Bemühen Stephen Bikos in der Bevölkerung weiterleben sollen. Ich denke, dass dies ein sehr wichtiger Punkt des Liedes zum Thema Freiheit, insbesondere Gleichheit, ist, da die Bevölkerung eine Nation ist und die Nationalhymne für das gesamte Volk gelten soll, so wie Gabriel es eben hier als Aufruf verwendet hat, und somit symbolischen Wert hat. Mit diesem Lied unterstützt Gabriel also den Kampf der Farbigen um ihre Rechte in Südafrika und spricht also nicht um sein eigenes Leid, sondern bemüht sich um Gerechtigkeit auf dieser Welt.
Im zweiten Beispiel, „Mandela Day“ von Simple Minds wird, wie schon erwähnt, ebenfalls der Kampf gegen die Apartheid behandelt. Dieses Lied, aus dem Jahre 1989, bezieht sich auf die Gefangennahme von Nelson Mandela, auch ein südafrikanischer, farbiger Bürgerrechtler. Er war Mitglied in der ANC (African National Congress), einer Partei gegen die Unterdrückung der farbigen Bevölkerung, die, nach Verbot dieser Partei, zu gewaltsamen Mitteln griff, um die Rechte der Farbigen zu erkämpfen. Mandela kam, wie Biko, in Haft, wurde jedoch nicht gefoltert, sondern zu einer lebenslänglichen Freiheitsstrafe verurteilt. Aufgrund von internationalem Druck, wurde Nelson Mandela schließlich am 11. Februar 1990 aus dem Gefängnis entlassen. 1994 wurde die Apartheid endgültig abgeschafft und Mandela wurde Präsident von Südafrika.
In dem Lied von Simple Minds wird wieder die Aufforderung, dass die farbige Bevölkerung sich nicht unterkriegen lassen und weiter kämpfen soll, da sie Unterstützung aus der ganzen Welt bekommt, deutlich. Durch die Verkündung, dass Mandela aus dem Gefängnis kommt, sollte die alte Bewegung wieder neuen Schwung bekommen. Dieser Tag der Entlassung Mandelas aus dem Gefängnis wird „Mandela Day“ genannt.
„It was 25 years they take that man away”
spricht direkt die Problematik des Gefangensein, bzw. des Freiheitsraubens an. Wie auch in „Biko“ wird hier deutlich gemacht, dass die Bewegung durch Wegsperren von Bürgerrechtlern nur noch mehr angefacht wird. Die Aussage
„They say mandelas free so step outside“
ist der direkte Aufruf an die farbige Bevölkerung und zeigt den Standpunkt auf, dass die Interpreten für die Freiheit argumentieren und singen. Dass jeder in Südafrika weiß, dass es Menschen gibt, die für die Freiheit kämpfen und, dass diese auch gefeiert und von den Farbigen geehrt werden, erkennt man an der Passage
„Still the children know the story of that man”,
was so viel heißt, wie, dass selbst die Kinder noch die Geschichte des Mannes kennen, und das nach 25 Jahren Haft. Das wiederum soll zeigen, dass solch wichtige Menschen nie vergessen werden und sie eine große Bedeutung in der Gesellschaft haben. In der dritten Strophe zeigt Simple Minds mit
“And now the world come down say nelson mandelas free”,
dass es ein internationales Interesse und Unterstützung für die Farbigen gibt.
Eine ganz entscheidende Textstelle ist
„From the one outside to the ones inside we say”,
die den noch inhaftierten Kämpfer für die Gleichberechtigung der Farbigen Mut machen soll, dass sie etwas bewirkt haben und, dass sie ihre Ziele bald erreicht haben werden.
Demzufolge haben beide Interpreten, Peter Gabriel und Simple Minds, den Standpunkt, dass die farbige Bevölkerung für ihre Freiheit kämpfen soll und auch Unterstützung dafür aus der Welt bekommt, da totalitäre Systeme, in denen Menschen unterdrück werden. Sie sprechen nicht für sich allein, sondern für eine breite Masse.
Auch ich bin der Meinung, dass die Menschen Freiheit verdienen und dafür kämpfen sollten, um zu zeigen, dass totalitäre Systeme in unserer heutigen Zeit keine Chance haben zu existieren und Menschen zu unterdrücken. Auch stimme ich den Aussagen der ausgewählten Lieder zu, dass einzelne Menschen, die an das glauben, wofür sie kämpfen, eine wichtige Rolle tragen und auch, wenn sie unterdrückt, eingesperrt, oder sogar getötet werden, in den Köpfen der betroffenen Menschen weiterleben wird und den Drang nach Freiheit noch weiter steigern wird. Ich denke, dass es wichtig ist, dass Musiker auf solche Probleme in der Welt aufmerksam machen, um den Menschen beim Streben nach Freiheit zu helfen.
Es ist auch wichtig wie die Menschen auf solche Dinge aufmerksam gemacht werden. Eben, wie in den Liedern, denke ich, dass Interpreten den Zuhörer ansprechen und dazu bewegen sollten für solche Freiheiten zu kämpfen und sich auf die richtige Seite zu stellen. Es ist daher eine Art Aufklärung der Menschen durch die Musik. Eine simple Darstellung von Fakten würde, so meine Ansicht, nicht viel bewegen, wie solche ansprechenden Texte. Daher unterstütze ich genau die Gedanken der hier erwähnten Interpreten.
Wenn jemand die Quellen oder Lieder braucht, solle er sich bitte bei mir melden
Also als erstes fällt mir das Lied Frei von Daniel Wirtz ein, in diesem Lied geht es darum, dass wir, also Menschen die genug Essen und eine Wohnung haben, sowie Familie, froh darüber sein sollen, und wenn sie sich über etwas beschweren, daran denken sollen, dass es Menschen gibt, denen es viel schlechter geht und deren Grundbedürfnisse nicht befriedigt werden können. Wir sollen an Stelle von diesen Menschen frei sein, und uns nicht über Kleinigkeiten beklagen, da wir es doch eigentlich sehr gut haben.
Ansonsten fallen mir noch The Road to Freedom von Chris de Burgh, I want to break free von Queen, Looking for freedom von David Hasselhoff, Über den Wolken von Reinhard Mey, Wind of Change von den Scorpions, Goldener Western von den Toten Hosen und The Anthem von Good Charlotte. The Anthem behandelt das Thema Freiheit eher indirekt, es handelt davon, dass man sich von anderen nicht beeinflussen lässt und egal was andere sagen, auf jeden Fall seinen eigenen Weg geht und in diesem Sinne ist man dann auch frei.
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