Klopfen oder Klingeln an Wohnungen der Nachbarn?
Meine Cousine ist vor kurzem in ein Mehrfamilienhaus gezogen. Dort ist es wohl Sitte, dass die Nachbarn nicht klingeln, sondern an die Wohnungstür klopfen. Meine Cousine ist dadurch ein wenig verunsichert, weil sie das gar nicht kennt. Die Nachbarn haben aber wohl zum Teil erzählt, sie hätten das auch in anderen Häusern schon immer so gehalten.
Klingelt ihr bei den Nachbarn oder klopft ihr nur an die Tür? Warum handelt ihr so? Welche Vor- und Nachteile bringen die einzelnen Methoden?
Ich klingele an der Wohnungstür meiner Nachbarn, wenn ich etwas von ihnen möchte. So wird es aber bei uns im Haus auch schon immer gehandhabt. Ich finde das Klingeln auch praktischer, weil man so auch eher Gehör findet. Ein Klopfen kann leicht überhört werden. Ich verstehe jetzt auch den Sinn nicht ganz, warum man eher klopfen als klingeln sollte. Aber wenn die Nachbarn es so lieber haben, würde ich mich wohl auch danach richten.
Es kommt bei uns ganz darauf an, bei wem ich zum Nachbarn gehe. Einige von unseren Nachbarn, haben die Klingel nämlich ganz abgeschafft, da kann man nur noch klopfen. Der Grund lag damals darin, dass sie wie wir, kleine Kinder hatten und die Klingel einfach zu laut war. So hat sich das dann irgendwie dann so entwickelt, dass wir alle immer nur noch an die Tür geklopft haben, statt versucht zu klingeln. Bei uns selbst wird auch nur noch an die Tür geklopft und nicht geklingelt. Ist auch nicht so störhaft finde ich.
Ich denke nicht, dass das irgendwelche Vor- oder Nachteile hat, es ist eben eine Angewohnheit, dann soll man das so machen, wieso denn auch nicht. Mir selbst ist das eigentlich egal, aber wir klingeln immer, wenn wir etwas von unseren Nachbarn möchte und diese Klingeln bei uns auch immer. Anders wäre das auch gar nicht möglich, denn wir wohnen nicht in einem Mehrfamilienhaus und würde hier jemand klopfen, würden wir das überhaupt nicht hören.
Das Klopfen wirkt auch mir ein bisschen zutraulicher, so wie man eben in einem Haus mit anderen Menschen ist und wenn ich das Zimmer meines Bruders oder so betreten möchte, dann Klopfe ich hier, damit dieser nicht erschrickt. Klopfen ist vielleicht mehr ''privat''. An sich bringt es aber vielleicht auch in sofern Vorteile, dass man sich beim Klopfen schon denken kann, wer da an der Tür steht.
Ich habe eine Nachbarin, wo ich auch oftmals klopfen muss, weil sie die Klingel abgestellt hat. Die Gründe dafür liegen bei einer anderen Nachbarin. Da wir aber an den Wohnungstüren die Spione haben, schleicht sie auch beim Klopfen an die Tür und schaut wer dort steht. Ansonsten wird bei uns geklingelt. Zumal wir noch das Glück haben, dass der Klingelton zwischen Haustür- und Wohnungsklingel unterschiedlich ist.
Ich klingle bei den Nachbarn. Klopfen käme mir sehr aufdringlich vor. Man müsste ja sehr laut klopfen, wenn der Nachbar in einem von der Wohnungstüre entfernten Zimmer ist. Ich sehe auch keine Grund, nicht zu klingeln und bin noch nie auf die Idee gekommen zu klopfen. Bei meinen Söhnen klopfe ich an die Zimmertür, wenn ich was möchte. Eine Wohnungstür ist ja auch meistens gar nicht aus Holz, da würde ich alleine schon deswegen klingeln, um meine Hände zu schonen.
Das wird bei uns verschieden gehandhabt. Der eine schellt, der andere klopft. Wenn ich in seltenen Fällen mal einen Wunsch habe, schelle ich meist. Es sei denn, ich höre schon vor der Tür, dass jemand in der Diele herumläuft. Dann schelle ich. Bei mir wird auch meisten geschellt. Ich sehe da weder Vor- noch Nachteile.
Da sich die Klingeln bei unseren bisherigen bewohnten Mietwohnungen nur an der Außenfassade sich befand und befindet, versuchen wir es tatsächlich erst einmal nur mit Klopfen beziehungsweise sogar nur Rufen, wenn Bedarf besteht. Erst dann, wenn nicht reagiert wird oder wurde, klingeln wir dann schon ab und wann mal, aber das sind dann auch eher wenige Fälle.
Vor- oder Nachteile kann ich ehrlich gesagt auch nicht wirklich festmachen, es kommt sicherlich auch auf das bewohnte Haus und wie viele Mietparteien und vor allem welche Parteien dort wohnen. Manchen mag man nicht einmal am helllichten Tag begegnen.
Bei Personen, die in Eigenheimen wohnen, ist es schon so, dass da ausschließlich die Klingel benutzt wird. Wir hatten jetzt mal einen Fall gehabt, bei dem man deshalb klopfen musste, weil er das Haus neu gekauft hat und es sich nun Stück für Stück fertig macht. Recht lang gab es dort auch keine Klingel und der Hausbesitzer hat darauf hingewiesen, bitte laut zu klopfen.
Als ich früher in einem Mehrfamilienhaus gewohnt habe, haben wir auch immer geklopft. Dazu muss man aber auch sagen, dass sich die Klingen nur an der Außenfassade befanden haben und man also klopfen musste. Ich denke in kleineren Mehrfamilienhäusern, bis so 6 Parteien, ist das auch einfach so üblich, man kennt sich ja auch auf eine gewissen Weise. In großen Häusern, wie zB Plattenbauten mit hunderten von Menschen ist das sicherlich etwas seltsam, man kennt die Leute fast gar nicht und ein intimes Klopfen wäre da sicherlich etwas fehl am Platze.
Ich habe es immer so gehalten, dass ich kurz auf die Klingel gedrückt habe und dann noch einmal klopfe. Aus dem Grunde, damit der Nachbar merkt, dass er nicht an den Türdrücker gehen muss, sondern sofort durch den Spion schauen kann oder die Türe öffnen kann. Bei unseren wenigen Nachbarn, die wir hier haben mache ich es auch so, dass ich erst klingel und dann klopfe um zu signalisieren, dass an der Etagentür jemand steht und nicht an der Haustür.
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